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Alle Menschen sollen sich in Berlin wohl fühlen, ob mit oder ohne Migrationshintergrund

„Als Bevölkerung tragen wir alle Verantwortung dafür, ob sich die einzelnen Menschen in unserer Gesellschaft wohlfühlen. Das ist keine Frage, ob jemand einen Migrationshintergrund hat oder nicht. Wir alle wollen Respekt, wollen so geachtet werden wie wir sind, wollen angstfrei leben und unsere Talente einbringen können“, betonte die Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert auf ihrem Sommerfrühstück „Auf ein Wort Frau Rawert“ am 24. Juni.

Erneut hatte die SPD-Politikerin aus Tempelhof-Schöneberg zahlreiche VertreterInnen aus Vereinen, Verbänden und Initiativen eingeladen, die sich um die Belange von MigrantInnen kümmern. Dieses Jahr fand das Sommerfrühstück in den Räumen des Vereins „Harmonie e.V.“ statt. Harmonie e.V. bietet viele Projekte vor allem für russischsprachige Menschen an.

Für viel Gesprächsstoff sorgte das geplante Partizipationsgesetz des rot-roten Senats. Gabriele Gün Tank, Integrationsbeauftragte des Bezirks Tempelhof-Schöneberg, hob hervor, dass das Grundanliegen des Partizipationsgesetzes die Stärkung der Rechte von MigrantInnen ist. So ist die verstärkte Öffnung der Verwaltung für MigrantInnen vorgesehen, die Anerkennung der Muttersprache als zusätzliche Kompetenz, ebenso wie der Abbau von Diskriminierungen auf dem Arbeitsmarkt und bei der Ausbildung. Positiv wurde von den TeilnehmerInnen gewertet, dass der Landesbeirat für Migration im Vorfeld wichtige Impulse für das Partizipationsgesetz einbringen konnte, die von der Politik aufgegriffen wurden. Somit ist das Partizipationsgesetz schon in sich selbst Ausdruck politischer Teilhabe und auch Anerkennung der Durchsetzungsfähigkeit und der vielfältigen Kompetenzen von Menschen mit Migrationshintergrund in Berlin und stärkt damit das Zusammenwachsen als Berlinerinnen und Berliner.  

Gewürdigt wurde der emanzipatorische Ansatz des Gesetzes und dass nicht die üblichen einseitigen Forderungen an die MigrantInnen, sondern vielmehr ihre Rechte auf Teilhabe und Chancengleichheit in den Fokus gestellt werden. Bis zum 6. Juli sind 110 Vereine und Verbände gefragt, ihre Stellungnahmen zum Partizipationsgesetz abzugeben. Einig waren sich die TeilnehmerInnen darin, dass die emanzipatorischen Inhalte des Gesetzes nicht verwässert werden dürfen.

Neben dieser hochpolitischen Debatte kam der Erfahrungsaustausch über die unterschiedlichen Projekte in Tempelhof und Schöneberg nicht zu kurz. Denn das Sommerfrühstück stellt immer auch eine gute Möglichkeit für Vereine und Initiativen dar, ihre Arbeit vorzustellen und sich miteinander zu vernetzen. Aus der Diskussion erhielt Mechthild Rawert weiterhin viele wertvolle Anregungen sowohl für ihre parlamentarische Arbeit als Bundestagsabgeordnete als auch für ihre Funktion als stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe Migration und Integration der SPD-Bundestagsfraktion.

Mechthild Rawert wird auch im nächsten Jahr wieder zum politischen Sommerfrühstück einladen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Fotos vom Sommerfrühstück finden Sie auf Flickr.