Die SPD-Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg Mechthild Rawert begrüßte am 7. Januar 2011 VertreterInnen des Ökumenischen Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin in ihrem Wahlkreisbüro. Am Gespräch beteiligt waren der Rogate-Vorsitzende Edmund Mangelsdorf, die 2. Vorsitzende Waltraud Wendland und Bruder Franziskus M. Schaar. Das am 29. September 2010 gegründete Ökumenische Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin vereint Menschen aus verschiedenen Kirchen, KirchenkritikerInnen, Liberale und Konservative sowie Linke und Unpolitische.
Treibende Kraft zur Errichtung eines Klosters für alle Konfessionen in der deutschen Bundeshauptstadt ist die 2009 gegründete Ökumenische Rogate-Initiative e.V. Sie blickt bereits auf eine zweijährige Erfahrung mit der gemeinsamen katholischen und evangelischen Gottesdienstarbeit zurück. Dabei geht es den VertreterInnen des überkonfessionellen Klosters nicht um die Gründung einer neuen Kirche, sondern um die eigene Einbringung in bestehende Kirchengemeinden. Somit möchte das Rogate-Kloster durch neue Impulse zur Profilbildung einer Gemeinde beitragen. Gute Erfahrungen wurden bereits mit Rogate-Andachten in der Schöneberger Zwölf-Apostel-Kirche gemacht, die zu einem Anstieg der Teilnehmenden an den Gemeindegottesdiensten geführt haben.
Das Ökumenische Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin versteht sich als offener Ort für Fragen nach Gott und des Glaubens. Hierzu sollen evangelische Messen in katholischer und apostolischer Tradition, tägliche Stundengebete sowie Veranstaltungen für Gäste organisiert werden. Grundsätzlich sollen die Angebote der Rogate-Initiative offen für alle Interessierten sein. Als weitere Anlaufpunkte für die Berlinerinnen und Berliner sind ein Klosterladen geplant, eine Imkerei und das Engagement aller Angehörigen des Klosters an einem sozialen Projekt. Allerdings steht dem neugegründete Ökumenischen Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin noch kein Gebäude zur Verfügung. Die Initiative hofft auf gute Kontakte zu den Kirchen, eine nachhaltige Zusammenarbeit mit einer Kirchengemeinde und sammelt Spenden, um das Kloster möglichst bald an einem zentralen Ort eröffnen zu können.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert hatte sich bereits im Vorfeld aktiv an der Gestaltung von Rogate-Gottesdiensten beteiligt. Sie sagte ihre Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Gebäude zu und will sich auch künftig für Rogate engagieren. „Über die Kloster-Gründung in Schöneberg freue ich mich, denn sie zeugt vom Interesse am Gemeinwohl. So ist der Einsatz der Initiative gegen Homophobie, Gewalt und für Opferschutz beispielgebend und bereits anerkannt im Kiez“, hob die Abgeordnete hervor.
v.l.n.r.: Edmund Mangelsdorf, Rogate-Vorsitzender, Waltraud Wendland, 2. Vorsitzende,
Mechthild Rawert, MdB, Bruder Franziskus M. Schaar