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Politik hautnah erleben: Politische Tagesfahrt

Sechsmal im Jahr sind Bürgerinnen und Bürger meines Wahlkreises Tempelhof-Schöneberg zu einer „Politischen Tagesfahrt“ eingeladen. Am 06. Mai 2011 fand meine dritte politische Tagesfahrt statt, die ganztägig von meiner Mitarbeiterin Selini Tsekeridou-Knittel und einer Mitarbeiterin des Bundespresseamtes begleitet wurde.

Die Tour begann früh morgens im Willy-Brandt-Haus, wo spannende Ausstellungen besichtigt werden konnten. Die anschließende gemeinsame Diskussion begann mit einer Filmvorführung über die wechselvolle 148-jährige Geschichte der Sozialdemokratie. Eine Referentin des SPD-Parteivorstandes informierte über Aufbau, Mitmach- und Entscheidungsstrukturen der SPD, über die Zukunftswerkstätten sowie über die aktuelle Arbeit der SPD-Parteizentrale. Im Mittelpunkt der Fragen an mich stand die zukünftige Finanz- und Steuerpolitik der SPD nach 2013 als auch die sozialdemokratischen Vorstellungen zu einer gerechten Gesundheitspolitik. Wir wollen die Abschaffung der Zwei-Klassen-Medizin. Wir wollen eine Pflege, die die Angehörigen entlastet, wollen einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff, um auch Demenz-Erkrankte besser betreuen zu können. Ich selber mache mich stark für eine neue Ausbildungsstruktur und für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im Gesundheitswesen.

Danach fuhren wir gemeinsam ins Restaurant BERLIN Pavillon im Tiergarten zum Mittagessen. Direkt anschließend folgte der Besuch des Reichstagsgebäudes, u.a. mit einem Vortrag über die Arbeit des Deutschen Bundestages und den deutschen Parlamentarismus, einem Besuch der Kuppel und gemeinsamen Fototermin.

Nächstes Ziel war die Parlamentsausstellung „Wege - Irrwege - Umwege“ im Deutschen Dom. Diese sehr informative Ausstellung zur deutschen Geschichte zeigt auf insgesamt fünf Etagen die historische Entwicklung des liberalen parlamentarischen Systems in Deutschland auf. Sie widmet sich vorrangig jenen Epochen, in denen die wesentlichen Grundlagen für die politische Ordnung der Bundesrepublik Deutschland gelegt wurden. Nachgezeichnet werden aber auch die parlamentarischen Entscheidungsprozesse und Konflikte sowie die Funktion und Arbeitsweise von Volksvertretungen.

Die Führung durch das neue, genau vor einem Jahr am 06. Mai eröffnete Dokumentationszentrum und Gelände „Topographie des Terrors“ war ein weiterer Höhepunkt. Dort stehen nun BesucherInnen mehrere Ausstellungsbereiche, Dauer- und Sonderausstellungen offen. Im Gebäude befindet sich die Dauerausstellung „Topographie des Terrors. Gestapo, SS und Reichssicherheitshauptamt in der Wilhelm- und Prinz-Albrecht-Straße”. Der neu gestaltete Ausstellungsgraben entlang der freigelegten Kellermauerreste an der Niederkirchnerstraße (ehemalige Prinz-Albrecht-Straße) präsentiert die Ausstellung "Berlin1933-1945. Zwischen Propaganda und Terror". Der historische Ort „Topographie des Terrors” ist durch einen Geländerundgang mit 15 Stationen inhaltlich erschlossen. Erfreulich, dass einige der TeilnehmerInnen wiederkommen wollen.

Mit einer gemeinsamen Schiffstour wurde der - nach Aussagen der TeilnehmerInnen - wunderschöne Tag beendet.