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Chronisch rheumakranken Menschen Hoffnung geben

Im Rahmen der Berliner Stiftungswoche, die in diesem Jahr die Förderung einer aktiven Bürgerschaft als Schwerpunkt hat, fand am 23. Juni im Louise-Schroeder-Saal des Roten Rathauses die festliche Preisverleihung der Stiftung Wolfgang Schulze sowie der Empfang der Deutschen Rheuma-Liga Berlin e.V. zu Ehren von Dr. Helmut Sörensen statt. Auch ich habe mich den zahlreichen Gratulant(inn)en mit großem Respekt für die geleistete Arbeit angeschlossen. Von Rheuma sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene jeden Alters betroffen. Rheuma hat viele Gesichter und kann heute zwar durch Medikamente und andere Behandlungsmethoden eingedämmt, aber nicht geheilt werden. Die Betroffenen müssen sich auf ein Leben mit ihrer chronischen Erkrankung einstellen.

Preisverleihung der Stiftung Wolfgang Schulze
Stiftungen setzen sich häufig für eine lebendige demokratische Gesellschaft ein. So auch die Stiftung Wolfgang Schulze, die chronisch rheumakranken Menschen Hoffnung geben will. Zweck der 2002 ins Leben gerufenen Stiftung ist es, die Forschung auf dem Gebiet entzündlicher und autoimmuner rheumatologischer Erkrankungen finanziell zu unterstützen. Sie wird von der Deutschen Rheuma-Liga Berlin e.V. verwaltet, und vergibt Preise für herausragende Forschungsarbeiten. Als Vorstandsvorsitzender der Stiftung überreichte Dr. Sörensen den insgesamt mit 10.000 Euro dotierten Preis an zwei Preisträger(inn)en des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums Berlin für ihre herausragenden Forschungen zu „MikroRNA als neues therapeutisches Angriffsziel gegen Rheuma“. Wolfgang Schulze war selbst an Rheuma erkrankt und hinterließ der Stiftung sein gesamtes Vermögen.

Empfang zu Ehren von Dr. Helmut Sörensen
Beim Empfang sangen die „Rheuma-Meisen“ vor über 100 Gästen schwungvoll zu Ehren von Dr. Helmut Sörensen. Dr. Sörensen, Landesvorsitzender der Deutschen Rheuma-Liga Berlin e.V., Mitbegründer der Gesellschaft zur Erforschung rheumatischer Erkrankungen und 1988 an der Errichtung des Deutschen Rheumaforschungszentrums Berlin beteiligt, praktiziert auch heute noch und bietet seinen vielen Rheumapatient(inn)en nach wie vor ärztliche Hilfe und persönliche Zuwendung. Im Namen des Bundespräsidenten händigte ihm in Anerkennung seiner zahlreichen Verdienste die Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, Frau Katrin Lompscher, das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus. Zahlreiche Darbietungen sorgten für einen weiteren vergnüglichen Abend.

Ein GENERATIONENBAD
Die Deutsche Rheuma-Liga Berlin ist die größte Berliner Hilfs- und Selbsthilfegemeinschaft im Gesundheitswesen. Kompetent unterstützt sie Menschen im Umgang mit chronisch rheumatischen Erkrankungen und begleitet sie in ihrem Alltag. Vorgenommen hat sich der Vorstand Großes: den Bau eines GENERATIONENBAD für rheumakranke Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Dieses soll allen rheumakranken Berlinerinnen und Berlinern dienen, ihre Lebenssituation zu verbessern. Spenden hierfür werden seitens der Rheuma-Liga gerne entgegengenommen.