Berlin will Vorreiterin bei den beruflichen Aufstiegschancen von Frauen sein, betonte Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister. Beim Frauenpolitischen Empfang der SPD Berlin stellte Wowereit die frauenpolitischen Erfolge seiner Regierungsarbeit vor. Das Land Berlin ist bundesweit Vorreiter für die geschlechterparitätische Besetzung von Vorständen und Aufsichtsräten. Dafür sorgt das novellierte Landesgleichstellungsgesetz.
Frauenförderung ist als Kriterium bei der Vergabe öffentlicher Aufträge in die Neufassung des Vergabegesetzes eingeflossen. Auch bei der Förderung von Frauen in der Wissenschaft hat Berlin rasante Fortschritte gemacht. So beträgt der Anteil von Professorinnen jetzt fast 28%. Bei seinem Regierungsantritt 2001 waren nur 17 % der Professorenschaft Frauen. In Bayern hingegen gibt es auch heute noch lediglich 14,5 % weibliche ProfessorInnen.
Alle SPD-Wahlkreiskandidatinnen mit Klaus Wowereit und den Senatorinnen Gisela von der Aue und Ingeborg Junge-Reyer sowie Dr. Eva Högl, ASF-Landesvorsitzende
Bündnis für Gleichstellung
In scharfen Worten verurteilte Klaus Wowereit die Entgeltdiskriminierung, die viele Frauen trotz gleicher oder gleichwertiger Arbeit immer noch erfahren. In der kommenden Legislaturperiode wird es ein Bündnis für Gleichstellung mit verantwortungsvollen Berliner Unternehmen geschlossen. Auch im Interesse des Wirtschaftsstandorts Berlin und der Steigerung der Attraktivität von Berliner Unternehmen sollen diese sich zur Förderung von Frauen in Führungspositionen, der Aufstellung verbindlicher Frauenförderpläne sowie der Verwirklichung des Grundsatzes der gleichen Bezahlung von Frauen und Männern für gleichwertige Arbeit verpflichten.
Berlin will Vorreiterin bei den beruflichen Aufstiegschancen von Frauen sein. Dafür soll das Bündnis für Gleichstellung sorgen.
Gute Arbeit und Verbesserung der Personenorientierten Dienstleistungen
Ein zentrales Thema meiner Gespräche an diesem Abend waren die Themen Gute Arbeit und Verbesserung der personenorientierten Dienstleistungen. Wir Berlinerinnen wollen die ökonomische und soziale Eigenständigkeit. Dazu brauchen wir „gute Arbeit“, gerechte und existenzsichernde Löhne, gesunde und faire Arbeitsbedingungen und eine gelingende Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Zum frauenpolitischen Empfang gekommen waren Vertreterinnen zahlreicher Frauenorganisationen, Projekte und Initiativen, Kandidatinnen für das Abgeordnetenhaus und die Bezirksverordnetenversammlungen, für Bürgermeisterämter, Senatorinnen und Stadträtinnen und selbstverständlich viele SPD-Frauen.
Riesenstimmung auf dem Frauenpolitischen Empfang
Nicht nur das Wetter spielte mit, sondern auch die Location, das Zoo-Restaurant im Zoologischen Garten Berlin, lud einfach zum gemütlichen Verweilen ein. Der Abend war erfolgreich, weil sich viele, viele Frauen aus Gewerkschaften, zahlreichen Organisationen, Projekten und Initiativen aus ganz Berlin für eine starke Frauen- und Gleichstellungspolitik in Berlin ausgesprochen haben - zusammen mit Klaus Wowereit.
Berlin verstehen
Ich besuchte im Rahmen meiner Sommertour 2011 bereits zahlreiche Gesundheits-, Sozial- und Pflegeeinrichtungen im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Nicht nur die hier Beschäftigten, in der Regel Frauen, wollen die Verbesserung der personenorientierten Dienstleistungen. Sie wollen auf eine qualitativ hochwertige daseinsorientierte Infrastruktur, Versorgung und Betreuung vertrauen können.
Ich bin davon überzeugt: Mit einer starken SPD werden wir den nicht zuletzt durch den demographischen Wandel notwendigen Strukturwandel schaffen und eine bedarfsgerechte Versorgung vor Ort gewährleisten. Das ist Politik im Interesse der Älteren, Kranken, Pflegebedürftigen, Menschen mit Behinderung und der Beschäftigten im personenbezogenen Dienstleistungssektor.
Die Direktkandidatinnen für Tempelhof-Schöneberg: Manuela Harling, Dilek Kolat und Andrea Kühnemann mit Klaus Wowereit
Fotos: Martina Hartleib