Mechthild Rawert

Am 26. August fand die vierte meiner „Politischen Tagesfahrten“ statt, zu der ich Bürgerinnen und Bürger meines Wahlkreises Tempelhof-Schöneberg herzlich einlade. Diese sogenannten BPA-Fahrten finden in Kooperation mit dem Bundespresseamt statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden ganztägig von meiner Mitarbeiterin Manuela Harling und einer Mitarbeiterin des Bundespresseamtes begleitet. Es gab reichlich Gelegenheiten zu politischen Gesprächen mit mir und ebenso mit Frank Zimmermann (MdA) und Manuela Harling, beide KandidatInnen der SPD für das Berliner Abgeordnetenhaus im Ortsteil Mariendorf.

Diese Tour war etwas für FrühaufsteherInnen, da schon um 07.30 Uhr am Rathaus Tempelhof abgefahren wurde. Eine Rollstuhlfahrerin gehörte zu uns und es war schon etwas Besonderes, die moderne Technik unseres rollstuhlgerechten Busses zu bewundern. Leider stehen für unsere politischen Tagesfahrten von diesen barrierefreien Bussen nur sechs zur Verfügung. Viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in den Kirchengemeinden Mariendorf aktiv. Ich danke allen für dieses Engagement sehr herzlich und freue mich auf weitere gute Diskussionen.

Nach einem ausgiebigen Sicherheits-Check wurde im Reichstagsgebäude auf der Tribüne des Plenarsaals in einem kurzweiligen Vortrag über die Aufgaben und die Arbeit unserer Volksvertreterinnen und Volksvertreter im Deutschen Bundestag informiert. Begeistert nahmen auch alle auf der Dachterrasse am Fototermin teil, weil jede Teilnehmerin, jeder Teilnehmer das Foto zur Erinnerung zugeschickt bekommen.

Führung durch das Willy-Brandt-Haus
Bevor es zum Mittagessen im Restaurant im Willy-Brandt-Haus ging, gab es eine sehr informative Führung durch das Willy-Brandt-Haus, der SPD-Bundeszentrale, in der Kreuzberger Wilhelmstr. 140. Es ist wahr, dass markante Gebäude von Helge Bofinger gehört zu den architektonischen Glanzlichtern unserer Hauptstadt Berlin. Auch diejenigen, die noch nie in einem politischen Gebäude waren, verspürten „Hier wird große Politik gemacht“. Dank der kompetenten Führung erschien das Gebäude geradezu lebendig. Sehr bewundert wurde die überlebensgroße Willy-Brandt-Skulptur von Rainer Fetting im lichten Atrium. Einige haben sich auch an der sogenannten "Geschichtswand" mit Momentaufnahmen aus der Geschichte der Sozialdemokratie vertieft. Etliche TeilnehmerInnen wollen wiederkommen, um die aktuelle Ausstellung "Übergänge" mit Werken von Johannes Heisig und Günter Bersch anzuschauen, die anlässlich des Gedenkens des Mauerbaus vor 50 Jahren noch bis zum 16. Oktober zu besichtigen ist.

Besuch des Abgeordnetenhaus Berlin
Auch vor der Führung im Abgeordnetenhaus von Berlin in der Niederkirchnerstr. 3 – 5 fand ein Sicherheits-Check statt, der aber erneut in stoischer Gelassenheit durch alle ertragen wurde. Es fand sich auch Zeit die ständige Ausstellung im Foyer des Abgeordnetenhauses zur Geschichte des Berliner Parlaments zu betrachten. Die Führung durch die Wandelhalle, das Casino und den Plenarsaal war gefüllt Informationen zur Arbeitsweise im Abgeordnetenhaus und zur Berliner Geschichte. Besonderes Augenmerk lag auf dem Mauerfall und kann gut durch das Triptichon im Casino erklärt werden.

Beim Gespräch im Abgeordnetenhaus von Berlin standen auch die beiden KandidatInnen der SPD für das Berliner Abgeordnetenhaus im Ortsteil Mariendorf, Manuela Harling und Frank Zimmermann, Rede und Antwort. Die Kooperation zwischen der Bundes- und Länderebene, ist mir immer wichtig. Denn die bundespolitischen Entscheidungen haben immer Auswirkungen auf die Politik in den Ländern. Aber auch Mariendorf spezifische Themen wie die Spielhallenflut am Mariendorfer Damm und die Lärmbelästigung durch den Schwerlastverkehr auf der B96 und der B101 wurden in die Diskussion eingebracht. Und so verflog die Zeit so schnell, dass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen gern das Angebot des Abgeordneten Frank Zimmermann annahmen die Diskussion fortzusetzen. Frank Zimmermann wird die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu erneut einladen.

Dampferfahrt auf der Spree
Zum guten Abschluss dieses Tages stand eine abendliche Schifffahrt auf dem Programm. Bei 34°C Höchsttemperatur an diesem Tag und hitzigen Diskussionen bot diese Fahrt ein wenig Abkühlung und Entspannung.
Am Treptower Park begann die Rundfahrt auf einem Schiff der Stern und Kreisschifffahrt, das Abendessen war vorzüglich und die erläuternden Ausführungen ebenso. Die „Politische Tagesfahrt“ endete um 20.30 Uhr am Rathaus Tempelhof.