Hauptmenü

PPP-ler Samuel Benke berichtet aus den USA

Bericht von den letzten 3 Wochen, die Samuel Benke bisher in El Dorado Hills, California, USA verbracht hat:

Ich bin am 15. August angekommen. Ein lange Flugreise trennte mich von den USA und einem Abenteuer, das ich immer noch in vollen Zügen genieße und auch noch lange genießen werde. Ich war sehr nervös, als ich nach einem ganzen Tag fliegen und warten endlich angekommen bin: Sacramento Airport.

Dort hat meine Gastfamilie auf mich gewartet und ich habe mich vom ersten Moment an aufgehoben  und wohl gefühlt und das hat sich auch nicht geändert. Wir haben zuerst eine kurze Runde im El Dorado Hills Stadtzentrum gemacht und frozen Yoghurt gegessen. Wie so ziemlich alles, was es in den USA zu essen gibt, ist frozen Yoghurt sehr lecker und macht dick.

Da ich schon direkt am nächsten Tag in die Schule gegangen bin, war ich an dem Abend davor fast noch nervöser als an dem Abend, bevor ich Deutschland verlassen habe. Ich konnte meine Fächer direkt in den ersten 2 Stunden wählen und wurde dann für die letzten in den Unterricht geschickt.
Wenn man dann vor der Klasse steht und alle Blicke auf einen gerichtet sind, wird man doch ganz schön unruhig, aber sobald das Wort Austauschschüler ausgesprochen ist, liegt ein Lächeln auf jedem Gesicht und alle machen den Platz neben sich frei. Das Interesse ist durchgehend groß und alle Leute wollen hören, was ich zu erzählen habe.
Bis jetzt kann ich sagen, das die Schule zwar nicht einfacher in den USA ist, aber dafür macht sie bestimmt 100 Mal mehr Spaß. Alle wollen dir so gut und so oft sie können helfen und auch die Lehrer gehen mit einem entspannten Lächeln in den Unterricht und behalten es die ganzen 2 Stunden, die ich ein Fach habe, ohne Mühe bei. Das ist auch gar nicht so schwer, denn bis jetzt ist es wahrscheinlich die Stille in den Klassenräumen, die mich am meisten erstaunt hat. Es ist auch alles sehr kreativ gestaltet. Man arbeitet viel mit elektronischen Hilfsmittel und erarbeitet sich sehr viel selbst.

In Economy machen wir gerade ein virtuelles Stock Market Projekt, in dem man auf Basis eines gegebenen Kapitals versucht, mit dem Erwerb von Aktien sein Geld zu vermehren. Natürlich fiktiv, aber es macht sehr viel Spaß.
Eine der größten Umstellungen bis jetzt war wohl die Größe der Schule. Von einer Schule die 500 Schüler zählt kommend, auf eine Schule mit 2500 Schülern zu gehen, ist ganz schön extrem. Ich bin ein Senior und mein Jahrgang hat mehr Schüler, als meine alte Schule hatte.
Angelegt ist die sogenannte Oak Ridge High School wie ein großer Campus, mit Häusern versehen mit Buchstaben von A bis P und es gibt fachspezifische Unterrichtsräume, was den Unterricht sehr viel interessanter und effektiver gestaltet.
Vor kurzem habe ich mich beim Cross Country Team eingeschrieben und bin nun so wie jedes Sportteam an der Oak Ridge ein Trojan. (GO TROJANS! ) Es macht mir sehr viel Spaß, hat aber doch was von Extremsport und wem eineinhalb Stunden joggen bei bis zu 40 Grad zu viel sind, dem kann ich es nicht übel nehmen.

Dieses Wochenende haben wir meinen Geburtstag gefeiert. Wir haben den Tag mit Freunden am Pool verbracht und sind dann Abends Sushi essen gegangen. Montag war Labor Day, das heißt, ich konnte auch noch ausschlafen, also ein rundum gelungenes Wochenende.

Mittlerweile fühle ich mich hier wie zu Hause. Ich hatte unglaubliches Glück mit einer so wunderbaren Familie wie den Fletcher beschenkt worden zu sein und im Moment könnte es mir nicht besser gehen.

Mit sonnigen Grüßen aus den USA
Samuel Benke