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Christopher Street Day: Eine politische, bunte und schrille Parade

Rund 700.000 Menschen haben bei der Parade zum Christopher Street Day (CSD) in Berlin am 23. Juni als Teilnehmende oder am Straßenrand bzw. aus den Fenstern hängend gegen Diskriminierung protestiert und für mehr Toleranz und Akzeptanz geworben. Unter dem Motto "Wissen schafft Akzeptanz" zogen fröhliche Menschen in bunten Kostümen feiernd und tanzend vom Stadtteil Kreuzberg zum Brandenburger Tor. Zu dieser mit der neuen Route politischer gewordenen Parade hatten sich 62 Organisationen und 46 Fahrzeuge angemeldet.

In aller Welt erinnern Schwule, Lesben, Trans- und Intersexuelle mit den CSD-Paraden jährlich an den legendären Aufstand von Homosexuellen gegen die Polizeirazzien von 1969 in der New Yorker Christopher Street. Gleichzeitig wird deutlich auf Diskriminierungen hierzulande oder aber auch in anderen Staaten hingewiesen, in denen auch heute noch Verfolgungen von homosexuellen Menschen existieren. Zu Recht wurde dieses Jahr Russland an den Pranger des Berliner CSD gestellt.

CSD-Paraden gibt es, solange es Homophobie gibt
Zur Eröffnung des 34. Berliner CSD sprachen Klaus Wowereit, Berlins Regierender Bürgermeister, Philip D. Murphy, Botschafter der USA, Simon McDonald, Botschafter von Großbritannien sowie der niederländische Gesandte Frank Mollen und Reinhard Thole vom Vorstand des CSD Berlin. Dieses staatenübergreifende politische Zeichen gegen Diskriminierung und Verfolgung war stark. Die Hauptbotschaft lautet: „Solange eine Diskriminierung in der Gesellschaft gegen Homosexualität vorherrscht, ist es wichtig, dagegen auf die Straße zu gehen“.

Mit dem Durchschneiden eines Bandes ging es um 12.30 Uhr los: Die neue Route Gitschiner Straße, Wilhelmstraße - vorbei am Willy-Brandt-Haus -, Niederkirchnerstraße - Berliner Abgeordnetenhaus -, Stresemannstraße, Potsdamer Platz, Ebertstraße, Hannah-Arendt-Straße - Homo-Mahnmal -, Französische Straße, Glinkastraße - Russische Botschaft -, Neustädtische Kirchstraße, Dorotheenstraße, Scheidemannstraße - Deutscher Bundestag - bis Yitzhak-Rabin-Straße war gut gewählt und der Zielort Brandenburger Tor/Straße des 17. Juni bot aufgrund der Fanmeile genügend Platz für alle, um dem ab 16.30 Uhr startendem Bühnenprogramm mit Reden, Livemusik und Preisverleihungen bis spät in die Nacht zu folgen.

Die SPD war mit einem eigenen bunt geschmückten und mit vielen Genossinnen und Genossen versehenen Truck vertreten. Dieses Jahr als Startnummer 8. Die Stimmung war einfach ausgelassen, die Verteilaktionen mit Gummibärchen-Herzen und Kondomen machten einfach Spaß.

Und einem Elternpaar wird dieser CSD in besonderer Erinnerung bleiben. Da ein Durchkommen zum Krankenhaus nicht mehr rechtszeitig möglich war, wurden eine Polizistin und ein Polizist spontan zu GeburtshelferInnen. Ende gut, alles gut: Mutter und Tochter sind wohlauf, vom Zustand des Vaters ist nichts bekannt.

Russland diskriminiert Lesben und Schwule
Der auf der Route liegende Bereich neben der Russischen Botschaft an der Glinkastraße und Unter den Linden wurde zum Checkpoint Wladimir erklärt. Der Berliner CSD e.V. setzte damit ein deutliches Zeichen gegen die homophobe und Menschenverachtende Politik des Kreml unter Präsident Wladimir Putin. Als eklatanter Verstoß gegen die Meinungs- und Versammlungsfreiheit gilt das seit Ende März in vielen Regionen Russlands, u.a. in Sankt Petersburg, in Kraft getretene gesetzliche Verbot sogenannter „Homo-Propaganda“. Zu dieser „Homo-Propaganda“ gehört nach Meinung der Machthaber schon Händchenhalten, das Anbringen einer Regenbogenfahne, aber auch Äußerungen wie „Homosexualität ist normal“. Damit ist von Gleichstellung nun überhaupt nicht mehr die Rede, vielmehr kommt es zu zahlreichen Menschenrechtsverletzungen.

Rund 700.000 Menschen haben bei der Parade zum Christopher Street Day (CSD) in Berlin am 23. Juni als Teilnehmende oder am Straßenrand bzw. aus den Fenstern hängend gegen Diskriminierung protestiert und für mehr Toleranz und Akzeptanz geworben. Unter dem Motto "Wissen schafft Akzeptanz" zogen fröhliche Menschen in bunten Kostümen feiernd und tanzend vom Stadtteil Kreuzberg zum Brandenburger Tor. Zu dieser mit der neuen Route politischer gewordenen Parade hatten sich 62 Organisationen und 46 Fahrzeuge angemeldet.

In aller Welt erinnern Schwule, Lesben, Trans- und Intersexuelle mit den CSD-Paraden jährlich an den legendären Aufstand von Homosexuellen gegen die Polizeirazzien von 1969 in der New Yorker Christopher Street. Gleichzeitig wird deutlich auf Diskriminierungen hierzulande oder aber auch in anderen Staaten hingewiesen, in denen auch heute noch Verfolgungen von homosexuellen Menschen existieren. Zu Recht wurde dieses Jahr Russland an den Pranger des Berliner CSD gestellt.

CSD-Paraden gibt es, solange es Homophobie gibt
Zur Eröffnung des 34. Berliner CSD sprachen Klaus Wowereit, Berlins Regierender Bürgermeister, Philip D. Murphy, Botschafter der USA, Simon McDonald, Botschafter von Großbritannien sowie der niederländische Gesandte Frank Mollen und Reinhard Thole vom Vorstand des CSD Berlin. Dieses staatenübergreifende politische Zeichen gegen Diskriminierung und Verfolgung war stark. Die Hauptbotschaft lautet: „Solange eine Diskriminierung in der Gesellschaft gegen Homosexualität vorherrscht, ist es wichtig, dagegen auf die Straße zu gehen“.

Mit dem Durchschneiden eines Bandes ging es um 12.30 Uhr los: Die neue Route Gitschiner Straße, Wilhelmstraße - vorbei am Willy-Brandt-Haus -, Niederkirchnerstraße - Berliner Abgeordnetenhaus -, Stresemannstraße, Potsdamer Platz, Ebertstraße, Hannah-Arendt-Straße - Homo-Mahnmal -, Französische Straße, Glinkastraße - Russische Botschaft -, Neustädtische Kirchstraße, Dorotheenstraße, Scheidemannstraße - Deutscher Bundestag - bis Yitzhak-Rabin-Straße war gut gewählt und der Zielort Brandenburger Tor/Straße des 17. Juni bot aufgrund der Fanmeile genügend Platz für alle, um dem ab 16.30 Uhr startendem Bühnenprogramm mit Reden, Livemusik und Preisverleihungen bis spät in die Nacht zu folgen.

Die SPD war mit einem eigenen bunt geschmückten und mit vielen Genossinnen und Genossen versehenen Truck vertreten. Dieses Jahr als Startnummer 8. Die Stimmung war einfach ausgelassen, die Verteilaktionen mit Gummibärchen-Herzen und Kondomen machten einfach Spaß.

Und einem Elternpaar wird dieser CSD in besonderer Erinnerung bleiben. Da ein Durchkommen zum Krankenhaus nicht mehr rechtszeitig möglich war, wurden eine Polizistin und ein Polizist spontan zu GeburtshelferInnen. Ende gut, alles gut: Mutter und Tochter sind wohlauf, vom Zustand des Vaters ist nichts bekannt.

Russland diskriminiert Lesben und Schwule
Der auf der Route liegende Bereich neben der Russischen Botschaft an der Glinkastraße und Unter den Linden wurde zum Checkpoint Wladimir erklärt. Der Berliner CSD e.V. setzte damit ein deutliches Zeichen gegen die homophobe und Menschenverachtende Politik des Kreml unter Präsident Wladimir Putin. Als eklatanter Verstoß gegen die Meinungs- und Versammlungsfreiheit gilt das seit Ende März in vielen Regionen Russlands, u.a. in Sankt Petersburg, in Kraft getretene gesetzliche Verbot sogenannter „Homo-Propaganda“. Zu dieser „Homo-Propaganda“ gehört nach Meinung der Machthaber schon Händchenhalten, das Anbringen einer Regenbogenfahne, aber auch Äußerungen wie „Homosexualität ist normal“. Damit ist von Gleichstellung nun überhaupt nicht mehr die Rede, vielmehr kommt es zu zahlreichen Menschenrechtsverletzungen.