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Anschlag auf mein Wahlkreisbüro

In der Nacht vom 26.08.12 auf den 27.08.12 wurde auf mein Wahlkreisbüro ein Anschlag verübt. Unbekannte Täter warfen Gläser, die mit einer schwarzen, klebrigen, teerartigen Flüssigkeit gefüllt waren, an die Hausfassade und schmierten den Spruch „Rache für Dortmund“ sowie ein Keltenkreuz auf den Gehweg vor dem Haus.Die herbeigerufene Polizei nahm den Vorfall auf und leitete Ermittlungen wegen „Sachbeschädigung mit Grafffiti“ ein. Da sie eine politisch motivierte Tat nicht ausschließen wollte, übergab sie die Ermittlungen an das Berliner Landeskriminalamt. Für mich besteht hingegen kein Zweifel daran, dass es eine Tat Rechtsextremer war. Der Anschlag auf mein Wahlkreisbüro steht in einer Reihe mit Anschlägen auf andere SPD-Büros in Berlin. So wurde in der gleichen Nacht auch ein ähnlicher Anschlag auf das SPD-Bürgerbüro in Lichtenberg verübt.Meine Mitarbeiterinnen im Wahlkreisbüro haben auch deshalb Kontakt zur MBR-Berlin aufgenommen. Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) unterstützt und vernetzt alle Berlinerinnen und Berliner, die in ihrem Wohn-, Arbeits- oder sozialen Umfeld mit Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus konfrontiert sind und sich für die Stärkung demokratischer Kultur einsetzen wollen.

Die MBR konnte im Gegensatz zur Polizei sofort einen Bezug zum Verbot der rechtsextremen Gruppe „NW Dortmund“ herstellen. Der Innenminister in NRW, Ralf Jäger, hatte am 23.08.12 mehrere rechtsextreme Gruppen verbieten lassen sowie bei einem Wohnprojekt eine Hausdurchsuchung mit umfangreicher Beschlagnahme von Beweismaterial veranlasst.

Ich bedauere, dass die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses durch den Vorfall verunsichert worden sind. Ich werde ihnen auf jeden Fall jede Information zukommen lassen, die ich in dem Zusammenhang erhalte.

Bedanken möchte ich mich für die Solidarität, die ich und meine MitarbeiterInnen aufgrund des Übergriffs erfahren haben.
Meine MitarbeiterInnen und ich lassen uns nicht einschüchtern. Wir werden weiterhin mit aller Kraft gegen Rechtsextremismus und Rassismus eintreten.