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Kampagne zur Bekämpfung von Minijobs – Projekt „Joboption Berlin“ gestartet

Gelungener Auftakt für die Kampagne „Joboption Berlin“. Vor einem Jahr wurde durch die Wert.Arbeit GmbH, Berlin und die zukunft im zentrum GmbH das Projekt "Joboption" initiiert. Jetzt startete die neue Kampagne „Joboption Berlin“. Dazu waren die beteiligten AkteurInnen und BotschafterInnen des Projekts "Joboption" am 12. Februar zu einem Empfang im Sky Cafe des andel.'s Hotel Berlin geladen. Mit Überzeugung bin ich letztes Jahr Botschafterin von "Joboption" geworden und kämpfe für eine die Umwandlung von Mini-Jobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Deutschen Bundestag.

Thomas Kieneke, Geschäftsführer der zukunft im zentrum Gmbh, hieß die BotschafterInnen herzlich willkommen. Da ich selber um die Jahrtausendwende fünf Jahre bei zukunft im zentrum gearbeitet habe, freue ich mich immer besonders, frühere KollegInnen zu treffen.

In ihrer Rede verwies Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, deutlich auf die Folgen prekärer Beschäftigungsverhältnisse: es sind häufig Frauen, die unterhalb der eigenen Qualifikation bezahlt werden. Sie werden von PersonalentwicklerInnen oft nicht wahrgenommen und daher von Fort- und Weiterbildungen ausgeschlossen. Damit sind auch ausgeschlossen von Personalplanungen für eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Es ist sehr wichtig, dass in Projekten wie "Joboption" und "Joboption Berlin" ein besseres Matching zwischen den Interessen der Frauen und der Unternehmen erfolgt. Sie erfahren dadurch, dass es Möglichkeiten eines beruflichen Weges in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gibt.

Durch die erfolgreiche Arbeit des Projektes "Joboption" und das Engagement der BotschafterInnen und UnternehmerInnen ist das Thema Minijob in Berlin präsent. Diese Arbeit wird nun im Sinne der Berliner Reformstrategie „Berlin Arbeit“ durch das neue Projekt „Joboption Berlin“ intensiviert. Eine Kommunikationskampagne wird noch stärker zum Thema Minijob sensibilisieren. Auch "Joboption Berlin" wird gemeinsam von Wert.Arbeit GmbH, Berlin, und zukunft im zentrum GmbH umgesetzt.

Finanziert wird das Projekt "Joboption" aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie des Europäischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen.

Da wir immer noch keinen gesetzlichen Mindestlohn haben, gilt nach wie vor: ich setze mich „dafür ein, dass es zumindest eine Stundenbegrenzung und dadurch einen Mindestlohn gibt und die Einhaltung der Arbeitnehmer/innenansprüche verbessert wird“.