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Girls‘ Day im Deutschen Bundestag

Zum 14. Mal wurde am 25. April 2013 der Girls’ Day für Schülerinnen ab der Klasse 5 angeboten. Die Mädchen lernen in diesem größten Berufsorientierungsprojekt Deutschlands Ausbildungsberufe und Studiengänge in Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften kennen, erkunden aber auch Tätigkeitsfelder in der Wirtschaft und Politik. Da in all diesen Bereichen Frauen bisher unterrepräsentiert sind, ist gerade die Begegnung mit weiblichen Vorbildern in Führungspositionen wichtig. Als Berliner SPD-Bundestagsabgeordnete nahm ich wie die letzten Jahre zuvor auch als Mentorin am Girls´ Day-Programm der Berliner SPD teil.

In diesem Jahr waren es die Schönebergerin Edita und Cleo, beide Schülerinnen einer 7. Klasse, die den Einblick in meinen Alltag als Bundestagsabgeordnete und Politikerin bekommen haben. Während Cleo für sich bereits das Berufsfeld Journalismus entdeckt hat, ist Edita noch auf der Suche und unentschieden. Sie nutzt bereits zum 2. Mal das Angebot des Girls´ Day, um sich über die beruflichen Möglichkeiten zu orientieren, die sie nach der Schulzeit haben wird. Ich konnte beiden einen Einblick geben in meine verschiedenen Arbeitsbereiche als sozialdemokratische Politikerin: als Parlamentarierin im Deutschen Bundestag, als bürgerInnennahe Volksvertreterin für die Interessen und Belange der BürgerInnen aus dem Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg und als Landesgruppensprecherin der Berliner SPD-Bundestagsabgeordneten. Zuvor erklärten ihnen meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeitsbereiche in einem Bundes- bzw. Wahlkreisbüro.  

Chancengerechte Berufswahl
Die Berufswahlorientierung soll von der individuellen Förderung von Talenten geleitet sein und nicht von Geschlechterrollenklischees vergangener Zeiten. Junge Mädchen entscheiden sich noch immer selten für ein sogenanntes „männerdominiertes“ Berufsfeld. Frauen sind auch weniger in Führungspositionen vertreten und müssen im Durchschnitt ein viertel Jahr länger arbeiten, um den gleichen Lohn bei gleicher Arbeit zu erzielen. Die SPD fordert deswegen den gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit, die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine Quote für Aufsichtsräte und Vorstände - alles Vorhaben zur Stärkung von Chancengerechtigkeit für Frauen und Männer.

Wir können auf das Potential der gut ausgebildeten jungen Frauen nicht verzichten. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, Mädchen und jungen Frauen Chancen in Bildung und Beruf zu eröffnen. Deshalb unterstütze ich den Girls‘ Day auch wieder im nächsten Jahr.

Girls´ Day-Programm der Berliner SPD
Die meisten sozialdemokratischen Berliner ParlamentarierInnen und MandatsträgerInnen beteiligen sich am jährlichen Girls´ Day. Aus diesem Grunde gibt es für alle Mädchen neben dem Kennenlernen der jeweiligen Arbeitsplätze ihrer MentorInnen ein gemeinsames Programm: Nach dem gemeinsamen Frühstück der Mentees und der MentorInnen in den Osram-Höfen fahren die Mädchen zu den individuellen Arbeitsstellen. Anschließend finden im Berliner Abgeordnetenhaus eine gemeinsame Abschlussrunde sowie eine Führung mit Gruppenfoto statt.