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"Frauen. Zukunft. Europa." - Feminismus ist weder überholt, noch unnötig.

Am 8. März 2014, dem Internationalen Frauentag, verteilten Berliner Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten unter dem Motto „Frauen. Zukunft. Europa.“ in ganz Berlin knapp 30.000 Fairtrade-Rosen.

Die Rose als politisches Frauenbewegungssymbol wurde gewürdigt. Besonders anerkannt wurde aber, dass es sich bei den von uns verteilten Rosen um fair gehandelte Rosen handelt. Schließlich wollen wir jede Frau an jedem Ort der Welt bei unserem Kampf gegen schlechte Arbeitsbedingungen, niedrige Löhne, mangelndem Arbeits- und Gesundheitsschutz und Geschlechtsdiskriminierung im Blick haben. Fairtrade ist ein guter Schritt in die richtige Richtung und bietet Menschen oft einen Ausweg aus der Misere.

800 Rosen in Tempelhof-Schöneberg verteilt
An diesem besonderen Tag trafen sich viele fleißige Frauen verschiedener Generationen, u.a. Mitglieder der ASF Tempelhof-Schöneberg, in meinem Wahlkreisbüro, zur „Nach“entdornung“ und um die 800 Rosen für die Verteilung allein in Tempelhof vorzubereiten.

Ich selber verteilte 550 Rosen an Bürgerinnen, insbesondere aber an die weiblichen Beschäftigten des Einzelhandels und des Gesundheitswesens.

 

 

Mein besonderer Dank gilt der Frauenbeauftragten von Vivantes, Frau Claudia Blume-Rottenbiller, für ihre Begleitung durch das Wenckebach- und das Auguste-Viktoria Klinikum.

 

Zu Recht kann von einer erfolgreichen Aktion gesprochen werden: zum einen machte die Spaß und Freude und zum anderen nutzen viele Frauen die Gelegenheit für den direkten Austausch, nutzten die Kurzgespräche zur Weitergabe ihrer Sorgen und Anliegen an die Politik. Und das ist gut so.

Internationaler Frauentag
Seit 1911 wird der Internationale Frauentag begangen. Dieser Tag steht für das Ringen um rechtliche, politische und wirtschaftliche Gleichstellung und ein selbstbestimmtes Leben, für das Recht auf körperliche Unversehrtheit.

Leider ist die soziale Lage der Frauen schlechter als die der Männer - daran hat sich noch viel zu wenig geändert. Zumeist werden die von Frauen ausgeübten Berufe schlecht entlohnt. Endet der Ausstieg aus dem Beruf für Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen häufig in Sackgassen, endet die Teilzeittätigkeit oftmals in Altersarmut.

Ein Skandal ist auch: Vor wenigen Tagen wurde die neue EU-Studie zu Gewalterfahrungen der Frauen in Europa veröffentlicht. Demnach hat jede 3. Frau zwischen 18 und 74 Jahren in den Ländern der europäischen Union Gewalt in ihrem Leben erfahren.

Auch dem zu beobachtenden europaweiten Rollback in Fragen der sexuellen Selbstbestimmung von Frauen - sei es beim Thema Schwangerschaftsabbruch oder  der „Pille danach“ -  muss entgegengetreten werden!