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Internationaler Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen“

An vielen Stellen in Deutschland wird am 25. November eine Fahne gehisst, auf der zu lesen ist: NEIN gegen Gewalt gegen Frauen – frei leben. Gehisst wird die Fahne beispielsweise vor dem Willy-Brandt-Haus, der Parteizentrale der SPD, und auch vor einigen Bezirksämtern. Ich freue mich, dass immer mehr öffentliche und private Institutionen ein weithin sichtbares Zeichen geben und ihr NEIN gegen Gewalt gegen Frauen deutlichen zeigen.

Ich danke TERRE DES FEMMES für die jährlichen Aktionen.

Gegen Sexismus in der Werbung

„Schluss mit Sexismus in der Werbung“ lautet das Schwerpunktthema des diesjährigen Internationalen Aktionstages. Kriterien für eine frauenfeindliche sexualisierte Werbung sind:

  • Frauen und Mädchen werden abwertend dargestellt
  • Frauen und Mädchen werden als (allzeit verfügbare) Sex-Objekte inszeniert
  • zwischen Produkt und Model besteht kein nachvollziehbarer Zusammenhang
  • in der Werbung wird Gewalt gegen Frauen oder Mädchen verherrlicht oder heruntergespielt

TERRE DES FEMMES dazu: „Die Darstellung von Frauen in der Werbung auf ein sexuell verfügbares Objekt ist offensichtlich abwertend, doch die Diskriminierung von Mädchen und Frauen beginnt bereits subtiler: Werbung reproduziert gesellschaftliche Rollenbilder und meint uns zu suggerieren, wie Frauen und Männer zu sein haben: Für Mädchen gibt es rosafarbenes Puppenspielzeug, Jungs dürfen wild und bunt die Welt erobern. Erwachsene Frauen dürfen sich zum Gefallen der Männer um ihr Aussehen, ihre Figur oder wahlweise um das Essen und den Haushalt kümmern. Noch viel zu selten werden diese Rollenbilder gebrochen.

Diese Normierung von Seiten der Gesellschaft kann von Einzelnen durchaus als eine Form der Gewalt empfunden werden - oder den Beginn von Gewalt markieren: Wenn Frauen zu allzeit bereiten Objekten degradiert werden, wenn Models immer dünner und jünger werden oder wenn die Darstellung einer Gruppenvergewaltigung als verkaufsfördernd gelten soll, dann spiegelt sich in der Werbung ein patriarchales Machtgefälle, das nicht nur Kinder bereits negativ beeinflusst, sondern sich nachhaltig auf das Verhältnis der Geschlechter auswirkt.“