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newsletter Mechthild Rawert 13. März 2015

Liebe Leserin, 
lieber Leser,

jede und jeder von uns weiß: Ich bin Teil des demografischen Wandels! Das bezieht sich selbstverständlich auch auf den Bereich Pflege. Nach gestern veröffentlichten Daten waren im Dezember 2013 in Deutschland 2,63 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). 71 Prozent oder 1,86 Millionen aller Pflegebedürftigen wurden zu Hause versorgt. Von diesen erhielten 1,25 Millionen Pflegebedürftige ausschließlich Pflegegeld, wurden also in der Regel allein durch Angehörige gepflegt. Weitere 616.000 Pflegebedürftige lebten ebenfalls in Privathaushalten, die Pflege erfolgte zusammen mit oder vollständig durch ambulante Pflegedienste. 29 Prozent bzw. 764.000 Pflegebedürftige wurden vollstationär in Pflegeheimen betreut. Eine erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz aufgrund von demenzbedingten Fähigkeitsstörungen, geistigen Behinderungen oder psychischen Erkrankungen wies ein Drittel (35 %) der Pflegebedürftigen auf. 

Kann Pflege zu Hause ein Zukunftsmodell bleiben?

Den größten Pflegedienst hierzulande leisten unbestreitbar die Angehörigen von Pflegebedürftigen oder deren FreundInnen und Bekannte. Glücklich also die Menschen, die über „soziales Kapital“ im Sinne von Freundschafts-, Nachbarschafts-  und Fürsorge-Netzen verfügen.

Die Zahl der Pflegebedürftigen wird steigen, laut Berechnungen des Bundesministeriums für Gesundheit auf rund 4,4 Millionen im Jahr 2050. Und unsere Gesellschaft ändert sich bis dahin sehr: U.a. stehen immer mehr ältere Menschen immer weniger Jüngeren gegenüber. Auch der familiäre Zusammenhalt verändert sich, Mobilität, die eigene Berufstätigkeit, aber auch der Wille der Älteren, sich nicht von den Kindern pflegen zu lassen, sind nur einige Gründe. Der Wunsch, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben, hat gemäß nationaler und internationaler Studien aber Bestand.

Bisher liegen nur wenige konkrete Daten über Umfang und Art der Pflege durch Angehörige vor. Die ebenfalls aktuelle Studie „Pflegen: Belastung und sozialer Zusammenhalt - Eine Befragung zur Situation von pflegenden Angehörigen“ fragt danach, welche Bedarfe auf Seiten der Pflegebedürftigen, aber auch auf Seiten der Pflegenden bestehen. Ziel der Befragung war es, Erkenntnisse über die Belastungssituation der Pflegenden und über die Inanspruchnahme von Entlastungsangeboten zu erhalten. Wesentliche Ergebnisse dieser Studie sind:

  • Pflegende Angehörige sind oftmals enge Verwandte, vor allem Kinder (50 Prozent).
  • Die größte Gruppe stellen Frauen im Alter von 50 bis 59 Jahren dar. Informell Pflegende schätzen ihren eigenen Gesundheitszustand im Vergleich zur Gesamtbevölkerung weniger positiv ein. 
  • Personen, die Pflegebedürftige mit Demenz pflegen, sind signifikant stärker belastet. 
  • Die große Mehrheit der pflegenden Angehörigen (80 Prozent und mehr) nimmt aber auch Kraft aus der Pflege mit und fühlt sich in der Lage, die Pflege gut zu bewältigen.
  • Als Beweggrund für die Übernahme der Pflege geben ältere Pflegende sehr viel häufiger Pflichtgefühl und Familienzusammenhalt an als jüngere Angehörige.
  • Etwas mehr als die Hälfte der Pflegenden ist berufstätig (55 Prozent). Davon hat jede/r Dritte seine Arbeitszeit aufgrund der Pflegesituation reduziert und ebenfalls fällt es jeder/m Dritten schwer, Beruf und Pflegetätigkeit zu vereinbaren.
  • Es werden überraschend viele Entlastungs- und Betreuungsangebote nicht genutzt oder sie sind nicht bekannt.

Fakt ist: Wir müssen vorhandene Unterstützungsangebote überprüfen und weiterentwickeln sowie weitere Erkenntnisse für neue und optimierte Versorgungsangebote gewinnen.

Vielfalt Pflege in Berlin

Berlin ist eine spannende internationale Metropole, viele Menschen kommen, meistens jüngeren Alters - und das ist auch gut so. Sie brauchen Wohnraum, Kitas, Schulen, Arbeitsplätze. 

Zeitgleich werden wir hier schon länger Ansässigen älter - 2011 waren 19 Prozent von uns 65 Jahre und älter, 2030 sollen es schon 23 Prozent sein. Am stärksten ist der Zuwachs bei den Hochaltrigen: schätzungsweise sind 2030 rund 270.000 BerlinerInnen über 80 Jahre alt, fast doppelt so viel wie heute. Nun bedeutet älter werden nicht automatisch krank oder hilfebedürftig zu sein. Doch die Pflegebedürftigkeit steigt mit zunehmendem Alter an. Bis 2030 werden schätzungsweise 170.000 BerlinerInnen pflegebedürftig sein, ein Zuwachs von ca. 55 Prozent. 

Für die BerlinerInnen ist Pflege ein Alltagsthema, wie die Studie zeigt: Zwei von drei BerlinerInnen und BrandenburgerInnen (66 Prozent) sind mit Pflege bereits in Berührung gekommen. Jede/r Zweite (46 Prozent) hat Pflegebedürftige oder Pflegende in seinem privaten Umfeld. Drei von zehn Befragten (28 Prozent) kümmern sich regelmäßig um eine pflegebedürftige Person, die/der in einem Heim lebt und elf Prozent pflegen eine/n Angehörige/n zu Hause. 

Erfahrungsgemäß verringert sich die räumliche Reichweite im Alltag: war es „früher“ ggf. die ganze Welt, Deutschland, ganz Berlin werden es so nach und nach der Bezirk, der Kiez bis hin zu den LOR´s, den lebensweltlich orientierten Räumen. Im Handlungsorientierten Sozialstrukturatlas 2013 gibt es davon 419 Gebieten, die je für rund 7500 Menschen gelten. Diese Zahlen sind für die jeweils individuelle Situation vor Ort aussagekräftiger als Zahlen zu den Bezirken mit Hunderttausenden EinwohnerInnen. Die pflegepolitisch maßgebliche Berichtslegung im Landespflegeplan wird damit unter dem Fokus Pflege im Sozialraum ergänzt. 

Der Sozialraum, das Quartier sowie die Kommunen nehmen eine Schlüsselfunktion bei der Ausgestaltung der in den nächsten Jahrzehnten notwendigen Pflegeinfrastruktur vor Ort ein. Für (demnächst) Pflegebedürftige und die sie pflegenden Angehörigen ist es wichtig zu wissen, wie die Pflegeplanung in diesen nahen Sozialräumen jetzt und in der Zukunft aussieht - bzw. was auch noch geschaffen werden muss an Infrastruktur.  

Familienstrukturen ändern sich, das Prinzip der Wahlverwandtschaft spielt nicht nur in Berlin eine immer größere Rolle. Es entsteht ein Bedarf an alternsgerechten Quartieren, die eine bewusste Ausgestaltung der Bereiche Wohnen, Soziales und Pflege erfordern. Dabei geht es u. a. um barrierefreie Neubaumaßnahmen und Wohnungsanpassungen, um ein barrierefreies Umfeld. Hier sind die Kommunen gefragt. 

Pflegebedürftige, die Leistungen der Pflegeversicherung erhalten, können bei ihrer Pflegekasse einen Antrag auf Zuschuss für eine Verbesserung des Wohnumfelds stellen. Die Pflegeversicherung übernimmt statt wie früher bis zu 2.557 Euro nun bis zu 4.000 Euro pro Vorhaben. Die in jedem Bezirk ansässigen Pflegestützpunkte beraten Sie hierzu gerne.

Vielfalt Wohnen in Berlin

Bundesweit existiert in Deutschland eine große Lücke bei der Versorgung mit altersgerechtem Wohnraum. Allein für den Personenkreis der über 65-Jährigen mit Mobilitätseinschränkungen fehlen schätzungsweise 2,7 Millionen Wohneinheiten, so eine Studie der Prognos AG, die das Wirtschaftsforschungsunternehmen im Juli 2014 im Auftrag der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erstellt hatte und auf die sich die Bundesregierung bei der Beantwortung einer Kleinen Anfrage beruft.

Kein Wunder also, dass sich immer mehr 55plus-Jährige „den Kopf machen“, wie sie im Alter leben und wohnen möchten. Immer mehr Wohnungsbaugesellschaften tun dies auch. Es gründen sich neue Genossenschaften wie zum Beispiel Möckernkiez eG - Genossenschaft für selbstverwaltetes, soziales und ökologisches Wohnen. Es gibt einen großen Bedarf an inklusivem Lebensraum.

Wir haben auch im Alter unterschiedliche Bedürfnisse und Interessen 

Für diejenigen männlichen Berliner, die heute schon keine Jünglinge mehr sind, erhöht sich der Anstieg in der Langzeitpflege, also in der stationären Pflege um fast 70 Prozent von 6.330 (2010) auf fast 11.000 in 2030. Es leben mehr Frauen in Senioren- und Pflegeeinrichtungen: Der Anteil wird um ca. 40 Prozent von 19.921 (2010) auf knapp 30.000 in 2030 steigen. Da sowohl die Pflegebedürftigen als auch die familial, ehrenamtlich und beruflich Pflegenden noch immer in der überwiegenden Zahl Frauen sind, liegt hier neben allen pflegepolitischen Herausforderungen auch ein „weites Feld“ für gleichstellungspolitische Maßnahmen.

Unsere Gesellschaft und auch Berlin ist immer vielfältiger und interkultureller geworden - und auch das ist gut so. Menschen und Familien mit und ohne Migrationsbiografien stellen sich die Frage nach der Versorgung der Angehörigen im Alter. Das Ende 2014 von der Beauftragten des Senats für Integration und Migration herausgegebene Gutachten „Interkulturelle Altenhilfe in Berlin“, zeigt auf, dass es vielfach eine Unkenntnis über die bestehenden SeniorInnenangebote gibt. Viele stellen sich die Frage, ob die bestehenden Angebote den Bedürfnissen der heterogenen Gruppe von MigrantInnen überhaupt gerecht werden. Auch in diesen Communities ist die Familie die zentrale Ressource bei der Bewältigung von Pflegebedürftigkeit - auch hier nicht selten unter Einschränkung der eigenen Berufstätigkeit. Darüber hinaus mobilisieren die Familien nachbarschaftliche Netzwerke und transnationale Ressourcen und entwickeln transnationale Pflegemodelle, bei denen die Netzwerke nicht nur in Deutschland sondern auch im Herkunftsland in die Pflege eingebunden werden. 

Gerade die jetzt älteren Lesben, Schwule, Bi-, Trans-und Intersexuellen haben in ihrem Leben vielfach Diskriminierung und Ausgrenzung erfahren. Der Gedanke, in eine Einrichtung zu gehen, dort ggf. die sexuelle Identität nicht offen leben zu können, ängstigt viele. Kein Wunder, dass in dieser Community bereits frühzeitig der Gedanke entstanden ist, eigene Wohnprojekte für Homosexuelle zu ermöglichen. Ein Beispiel ist der „Lebensort Vielfalt“. Das Abgeordnetenhaus Berlin hat den Senat beauftragt, im Rahmen der Initiative für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt weiterentwickeln für die Umsetzung des Diversity-Prinzips in der Pflege und im Alter zu sorgen.

Glücklicherweise unterscheidet sich die Lebenserwartung von Menschen mit Behinderungen  heutzutage nicht mehr wesentlich von der der übrigen Bevölkerung. Viele Menschen, die in den Einrichtungen der Behindertenhilfe leben, sind bereits heute pflegebedürftig. Gerade für diese Gruppe von Menschen bedarf es noch zahlreicher Neuregelungen bis wir die Forderungen der UN-Behindertenkonvention erfüllt haben. In die Planung zum Ausbau von Versorgungsstrukturen im Sozialraum sind Menschen mit Behinderungen von vorne herein einzubeziehen.

Vielfalt in der Pflege umfasst viele weitere Aspekte. Sie alle sollen in den Kerngedanken von Biographiearbeit im Rahmen einer aktivierenden Pflege einfließen. Das Wissen über die Lebensgeschichte einer PatientIn trägt zu einem besseren Verständnis und somit auch zu einer besseren Pflege bei.

Viele Herausforderungen in der Pflege werden in den kommenden Wochen und Monaten im Rahmen der Debatte um die Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs im Kontext des Pflegestärkungsgesetz 2 diskutiert werden.

Ich freue mich sehr, dass der Deutsche Pflegetag 2015 sich ab dem 12. März in Berlin mit wichtigen Aspekten einer guten Pflege, u.a. mit der professionellen Pflege und der Situation pflegender Angehörigen, intensiv befasst.

Aber: Diskutieren auch Sie mit! Mailen Sie mir Ihre Anregungen zu. Dafür herzlichen Dank im Voraus.

Wir alle sind ein Unikat. Und das wollen wir bleiben - auch wenn wir alt und pflegebedürftig sind. 

Mit solidarischen Grüßen
Ihre Mechthild Rawert

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 Aus dem Bundestag

GESUNDHEIT & PFLEGE

Gesundheit: Pflegeberufe müssen attraktiver werden 
In dieser Legislaturperiode wollen wir ein Pflegeberufegesetz mit einer gemeinsamen Pflegeausbildung und einem einheitlichen Berufsabschluss für alle verabschieden.


SPD fordert Screening auf Keime vor Aufnahme in Krankenhäusern sowie verschärfte Meldepflichten 
Die Zunahme von multiresistenten Keimen stellt das Gesundheitswesen in Deutschland und weltweit vor große Herausforderungen. Dieses Problem will die SPD mit einem Screening aller PatientInnen vor der stationären Aufnahme in Kliniken und mit verschärften Meldepflichten begegnen.

PILLE DANACH

Tauziehen um die „Pille danach“ erfolgreich beendet 
Nach jahrelangem Streit ist das Tauziehen um die „Pille danach“ beendet. Vom 15. März an gibt es 2 Präparate rezeptfrei in deutschen Apotheken zu kaufen.

Weg frei für die „Pille danach“ 
Das Versandhandelsverbot hält die SPD-Bundestagsfraktion für eine überzogene Maßnahme. Es bedeutet weniger Wahlfreiheit und weniger Selbstbestimmung für die Frauen.

FRAUENQUOTE

Frauenrechte JETZT! Grund zum Feiern am Internationalen Frauentag: die Quote ist Gesetz!
Am 8. März feiern wir einen historischen Frauentag: Es ist der letzte seiner Art, der ohne eine gesetzliche Quote für Frauen in Führungspositionen der Wirtschaft und im Öffentlichen Dienst stattfindet

Ein historischer Tag: Die Frauenquote kommt! 
Mit dem „Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“, schreibt der Deutsche Bundestag heute ein Stück Gleichstellungsgeschichte.

MENSCHENRECHTSPOLITIK

CDU/CSU blamieren Deutschlands Menschenrechtspolitik 
CDU/CSU gefährden die Reputation des Deutschen Institust für Menschenrechte (DIMR). Das Vorgehen von CDU/CSU ärgert mich maßlos, denn ich schätze die Arbeit des Deutschen Instituts für Menschenrechte sehr.

REHABILITATION DER OPFER DES § 175

Für eine vollständige Rehabilitation der Opfer des § 175 StGB
Für das Zeitzeug_innen-Interview-Projekt der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld rufe ich zu Spenden auf: „Die Betroffenen brauchen Anerkennung und Wertschätzung und verdienen Respekt. Es ist höchste Zeit, ihre Lebenserfahrungen zu bewahren. Das ist ihnen unsere Gesellschaft schuldig.“

ZU BESUCH IM DEUTSCHEN BUNDESTAG

Jugend fragt - Politik antwortet
Immer wieder gerne beantworte ich die Fragen der jungen Menschen, die für einige Wochen ein Praktikum in der Verwaltung des Deutschen Bundestages machen. Dieses Mal konnte ich Jenny, Leon, Paula und Hanna kennenlernen.



 Aus Berlin und Tempelhof - Schöneberg

Leihmutterschaft - verboten und doch erlaubt?
Fakt ist, dass das Kinderkriegen nicht mehr so einfach ist, weder biologisch, familial, gesellschaftlich. Fakt ist auch: Wir müssen uns dieser Debatte stellen.

Willkommen den Flüchtlingen und AsylbewerberInnen in Tempelhof-Schöneberg 
In der Tempelhofer Colditzstraße ist eine neue Einrichtung zur Unterbringung von Flüchtlingen und AsylbewerberInnen eröffnet worden. Ich bin sicher: Wir Tempelhof-SchönebergerInnen sind gute NachbarInnen. Wir unterstützen diejenigen, die Krieg und Verfolgung erlebt haben. 

Schwestern zur Sonne zur Gleichheit – Ausstellung im Willy-Brandt-Haus
Stand Up! Gleichstellung kommt nicht von alleine! Wir sind von Geschlechtergerechtigkeit, von einer Gesellschaft, die frei von Sexismus und patriarchalen Machtstrukturen ist, noch weit entfernt.

Reproduktion: Neue Freiheit, alte Zwänge? 
Die jungen Frauen sind wütend. Wütend, weil sich die gesellschaftlichen Strukturen nicht so verändern, wie es angesichts der Vielfalt der Lebensläufe notwendig ist. Die Frauen sind wütend, da der Glaube „Alles ist möglich“ sich als Lüge entpuppt hat. 

Ausstellung „Kaiserschnitt - goldener Schnitt?“
Der starke Anstieg von nicht medizinisch indizierten Kaiserschnitt-Geburten muss hinterfragt werden.  Der Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V. (AKF) hat daher bereits 2012 eine Kampagne zur Senkung der Kaiserschnittraten in Deutschland gestartet.

GesundheitshandwerkerInnen sind wichtige Akteure im Gesundheitswesen 
Gesundheitshandwerke leisten einen wertvollen medizinischen Beitrag zur Gesunderhaltung (Prävention) und Wiederherstellung (Rehabilitation) sowie zum Ausgleich von Behinderungen und Einschränkungen. 

Frauenrechte Jetzt! - für alle Frauen, alle Flüchtlinge, alle Seniorinnen 
Für die Durchsetzung der Frauenrechte in allen Lebens- und Arbeitsbereichen muss weiterhin gekämpft werden. Rosengrüße in der Erstaufnahme-Einrichtung in der Colditzstraße und Strahlen im Seniorenzentrum Schöneberg in der Hauptstraße 121 A

Olympia in Berlin ist eine riesige Chance für ganz Deutschland 
Die Berliner Bewerbung steht für ein Olympia ohne Gigantismus, angepasst an die Gegebenheiten der Stadt. Berlin hat die Kraft, begeisternde, nachhaltige und demokratische Spiele auszurichten.

Tết Nguyên Đán-Fest 2015 im Jahr der Ziege 
Das vietnamesische Tết-Neujahrsfest  steht für das Vertrauen in die Menschlichkeit, für Hoffnung und Optimismus. Im neuen Jahr der Holz-Ziege dürfen wir uns laut Horoskop zudem auf harmonische Zeiten freuen.

Mutiger Protest der Frauen und Angehörigen in der Rosenstraße 
Solidarität in unserer Gesellschaft ist wichtiger denn je. Eine Solidarität wie jene, die die Frauen in der Rosenstraße ihren Angehörigen bewiesen haben.

Vorstellung des Abschlussberichts „Runder Tisch Prostitution Nordrhein-Westfalen“ 
Es wurden sämtliche Einzelaspekte des häufig mit Vorurteilen behafteten Themas beleuchtet und bewertet. Nahezu 70 Fachleute aus Wissenschaft und Praxis haben mit ihrer Expertise dazu beigetragen, den Abschlussbericht zu einem Kompendium zu machen.

Sexuelle Belästigungen und Diskriminierungen am Arbeitsplatz sind nicht tolerierbar 
Ich begrüße die Einberufung einer ExpertInnenkommission zur Entwicklung von Handlungsempfehlungen für Politik und Gesellschaft zum Abbau von Diskriminierungen und zum Schutz vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. 

"Demokratie braucht Demokraten“ - heute: Demokratie braucht Demokratinnen und Demokraten 
Herzlichen Glückwunsch zum 90sten, liebe Friedrich-Ebert-Stiftung. „Demokratie braucht Demokraten“ - dieses politisches Vermächtnis Friedrich Eberts bestimmt bis heute die Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), besonders in ihrer politischen Bildungsarbeit und der Begabtenförderung.



 Termine & Einladungen

Besuchen Sie den Frauenmärz in Tempelhof-Schöneberg
Auftakt des Frauenmärz 2015 war das von Ute Knarr-Herriger und ihrem Team wunderbar arrangierte Eröffnungsfest im proppevollen Saal des Gemeinschaftshaus Lichtenrade am 7. März.

Samstag, 21. März, 11:45 Uhr: Protestaktion "5 vor 12" zum Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März 2015
Mit Vielfalt Rassismus und Rechtspopulismus überwinden!".  Mechthild Rawert unterstützt die  Protestaktion "5 vor 12" im Übergangswohnheim Marienfelde und wird gemeinsam mit vielen Akteur_innen ihres Wahlkreises, der Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, der Intergrationsbeauftragten von Tempelhof-Schöneberg Gabriele Gün Tank, der AG Migration Tempelhof-Schöneberg, sowie dem Türkischen Bund in Berlin-Brandenburg und der DGB und natürlich auch mit den Anwohner_innen ein Zeichen gegen Rassismus und Diskrimierung setzen.

Freitag, 27. März, 19 Uhr : 150. Friedenauer Gespräche
Mechthild Rawert zu Gast bei den Friedenauer Gesprächen. Seit 15 Jahren führt die SPD Friedenau regelmäßig Friedenauer Gespräche durch. An jedem vierten Freitagabend werden mit großem Interesse die Fragen, Wünsche und Probleme aus dem Kiez aufgenommen, Hinweise zur Lösung gegeben oder konkrete Unterstützung angeboten. Für Bürgerinnen und Bürger ist das eine gute Gelegenheit, zu sagen, wo ihnen in Friedenau der Schuh drückt. Veranstaltungsort für dieses Mal ist das „Brigantino“ in der Rheinstraße 53 in 12161 Berlin.

Dienstag, 14. April, 11:00 - 18:00 WOHNEN FÜR ALLE – Teilhabe für Menschen mit Behinderungen 
Auf dieser Fachveranstaltung ist Mechthild Rawert, Moderatorin der Fach-Arbeitsgruppe I "Wie gelingt ein effektiveres Zusammenwirken von Verwaltung, Wohnungswirtschaft, Sozialwirtschaft und den betroffenen Menschen?"  
Die Auswirkungen des demografischen Wandels wie Singularisierung und die Zunahme der älteren Bevölkerungsgruppen, sowie auch die Zunahme der prekären Einkommensverhältnisse im Alter sowie die Herausforderungen im Bereich der sozialen Wohnraumversorgung stellen uns vor große Herausforderungen und sorgen dafür, dass neue Denkanstöße erforderlich sind. Zum Teilnahme-Anmeldeformular



 Hinweise

Montag, den 16. März, 19 Uhr: Rechtspopulismus von AfD bis PEGIDA – „Von der neoliberalen Krisendeutung bis zur rechten Ausgrenzung“ Diskussionsveranstaltung des Forum DL 21 im taz-Kaffee 

Donnerstag, 19. März, 13 - 18 Uhr: Konferenz der Parlamentarischen Linken in der SPD-Bundestagsfraktion: Sozialer Arbeitsmarkt - Hoffnung für Langzeiterwerbslose
Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages, Raum E 400. Die Vorgaben des Polizei- und Sicherheitsdienstes des Deutschen Bundestages erfordern Ihre Anmeldung bis spätestens 3 Tage vor der Veranstaltung unter Angabe ihres Geburtstages und vollständigen Namens. Zum Online-Anmeldeformular. 

Dienstag, 24. März 2015, 18 Uhr: Willy-Brandt-Gespräch 2015: Mehr internationale Verantwortung übernehmen?
Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung lädt ein zu einer Podiumsdiskussion zu Deutschlands und Europas Beiträgen zum Frieden und für die Menschenrechte in der Welt mit einem einführenden Vortrag von Joschka Fischer. Friedrich-Ebert-Stiftung, Haus 2, Hiroshimastr. 28, 10785 Berlin. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung bis zum 20. März unter info@willy-brandt.de oder unter 030 / 787 707-0 wird gebeten.

Mittwoch, 25. März, 13 - 16:30 Uhr: Gutes Leben in der Sozialen Stadt: Fachkonferenz
Wir wollen die bewährten Programme der Städtebauföderung weiterentwickeln, um die Herausforderungen der sozialen Integration, des demografischen und wirtschaftsstrukturellen Wandels und des Klimaschutzes zu bewältigen. Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, Wirtschaft, privaten und öffentlichen Institutionen in allen Programmen wollen wir ausbauen und die praktische Umsetzung in den Quartieren vereinfachen. Online-Anmeldung bis 18.03.2015 möglich. Reichstagsgebäude, Eingang West, Raum 3 S 001.

Donnerstag, 26. März, 17:30 - 20 Uhr: Europäische Verantwortung in einer globalen Welt
Die SPD-Bundestagsfraktion will mit Ihnen erörtern, welche Hindernisse und Chancen bestehen und welche Synergien im europäischen Jahr der Entwicklung zu nutzen sind. Welche Rolle können oder müssen Deutschland und Europa spielen? Online-Anmeldung bis 16.03.2015 möglich. Reichstagsgebäude, Eingang West, Raum 3 S 001.

Samstag, 28. März, 10-17 Uhr: Stadt der Zukunft – bunt, lebendig, partizipativ. 
Citizens For Europe und seine Partner laden ein zum Open Space. Podewil, Klosterstraße 68, 10179 Berlin

Der Deutsche Alterspreis 2015: Gesucht werden die besten Ideen im und für das Alter – in der Stadt!
Mit dem Deutschen Alterspreis 2015 möchte die Robert Bosch Stiftung die besten Ideen im und für das Alter in der Stadt auszeichnen. Der Deutsche Alterspreis ist mit insgesamt 120.000 € dotiert und steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Frau Manuela Schwesig. Eine Bewerbung ist bis zum 22. April 2015 über das Bewerberportal möglich!

8. März 2015 bis 13. September 2015: Sonderausstellung "Spuren der Gewalt – Hafterfahrungen und ihr Einfluss auf sechs Familiengeschichten"
Studierende des Masterstudiengangs Public History (FU Berlin) sind der Frage nachgegangen, welche Spuren Gewalt im weiteren Leben der Betroffenen und der nachfolgenden Generationen hinterlässt. Sie haben Biografien weiterverfolgt, mit Nachfahren gesprochen und unterschiedliche Umgangsweisen mit Gewalterfahrungen porträtiert. Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr, freier Eintritt. Veranstaltungsort: Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße, Werner-Voß-Damm 54 a, 12101 Berlin

ENDSTATION-RECHTS
Das Nachrichtenportal "ENDSTATION-RECHTS.de" berichtet tagesaktuell über Rechtsextremismus in Deutschland.Im Fokus stehen Neonazis außer- und innerhalb von Parlamenten, die Aktivitäten und Ideologien rechtsextremer Parteien sowie Kameradschaften und natürlich die zivilgesellschaftlichen und demokratischen (Gegen-)Initiativen.

Storch Heinar
Unter Bezug auf die in rechtsextremen Kreisen sehr beliebte und identitätsstiftende Marke "Thor Steinar" karikiert die satirische Kampagne Storch Heiner Neonazis und ihre Rituale. Ziel der Parodie ist es, über Strategien von Rechtsextremen aufzuklären, die mittels Mode, Musik und unter intensiver Nutzung sozialer Netzwerke menschenfeindliche Ideologien verbreiten wollen.

Stoppt Hass-Propaganda! Erst prüfen, dann teilen.
Die Kampagne “Stoppt Hass-Propaganda! Erst prüfen, dann teilen.” richtet sich gegen die Verbreitung von Hass-Propaganda in den sozialen Netzwerken. Jeder kann mitmachen und zeigen, dass er Hass-Propaganda in den sozialen Netzwerken widersteht.



 Lesenswertes

! Tipp:Relaunch der Homepage der Parlamentarischen Linke.
Die Homepage der Parlamentarischen Linken in der SPD-Bundestagsfraktion erstrahlt im neuen Glanz. Machen Sie sich ein Bild über unsere inhaltlichen Schwerpunkte. Auch auf Facebook können Sie sich über die Aktivitäten der Parlamentarischen Linken informieren.

Veröffentlichungen der SPD
Flugblätter
Die Wirtschaft wächst – Beschäftigung auch 30.01.2015, Flugblatt, PDF (156,47 KB)
"Herzlich willkommen! Zuwanderung ist gut" 23.01.2015, Flugblatt, PDF (153,28 KB)
"Der Mindestlohn gilt!" 23.01.2015, Flugblatt, PDF (150,56 KB)

Veröffentlichungen der SPD Berlin
Flugblatt 
Eine Chance für Berlin:Darum wollen wir Olympische und Paralympische Spiele 

Veröffentlichungen der SPD-Bundestagsfraktion 
Faltblatt 
Der Mindestlohn gilt. Mehr Lohngerechtigkeit (10 Seiten, Januar 2015)
Broschüre
Kein Platz für Nazis Rechtsextremismus in Deutschland (32 Seiten, Januar 2015)

Kein Platz für Nazis
Rechtsextremismus in Deutschland (32 Seiten, Januar 2015)

Veröffentlichung der SPD Tempelhof-Schöneberg  
Zeitung für Tempelhof-Schöneberg
TS-Aktuell (Ausgabe Nr. 16. März 2015)

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