In Zusammenarbeit mit den Museen Tempelhof-Schöneberg haben die Autorinnen Gudrun Blankenburg und Irene von Götz erstmals den Lebensweg des Fotografen Herwarth Staudt nachgezeichnet und würdigen sein historisches Fotowerk, das einen umfassenden Blick auf das von den Bomben zerstörte Berlin-Schöneberg gibt mit ihrem Werk "Das zerstörte Schöneberg". Erscheinungsdatum ist der 28. August 2015.
Zudem widmet das Museum Schöneberg dem Fotoschaffen Herwarths Staudts eine Ausstellung unter dem Titel: „Ruinen und Rolleiflex – Fotos aus der Sammlung Staudt“. Vom 29. August 2015 bis 30. Dezember 2015 können Besucher im Jugend Museum über 100 Fotos und Dokumente und Objekte aus der Sammlung Staudts bewundern.
Zum Buch:
Der Rauch über der Berliner Ruinenlandschaft war verzogen. Trümmerfrauen hatte ganze Arbeit geleistet, Kriegsschutt war ordentlich an Straßen aufgehäuft und wuchs zu Trümmerbergen heran. Der Umgang mit den leeren Ruinen, die dem Wiederaufbau Berlins im Wege standen, veranlasste die Baulenkungsämter von Schöneberg, Neukölln und Zehlendorf zu einer fotodokumentarischen Auflistung der zerstörten Häuser.
Per Dienstauftrag fuhr der Tempelhofer Berufsfotograf Herwarth Staudt zwischen 1949 und 1957 systematisch Schöneberger Straßenzüge ab und hielt Hunderte von Ruinen und Trümmergrundstücken mit seiner Rolleiflex fest.
5 000 katalogisierte Fotoarbeiten seines Schöneberger Dienstauftrags übergab Herwarth Staudt 1988 dem Archiv Schöneberg. Sie stellen heute für die Öffentlichkeit einen unwiederbringlichen Wert dar.
Das zerstörte Schöneberg
1. Auflage 2015, ca. 192 Seiten (mit zahlreichen Fotos)
Klappenbroschur
Euro 21.95
ISBN 978-3-930388-97-4
Hendrik Bäßler Verlag · Berlin
Strausberger Platz 12 · 10243 Berlin
Fon: +49(0)30.240 858 56 · Fax: +49(0)30.24 926 53
E-Mail: info@baesslerverlag.de
Internet: www.baesslerverlag.de
Zur Ausstellung:
Ruinen und Rolleiflex
Fotos aus der Sammlung Staudt
Ausstellung vom 29. August bis 30. Dezember 2015 im Jugend Museum (im Museum Schöneberg)
Nach dem zweiten Weltkrieg bestimmten Ruinen und Trümmerberge das Stadtbild Berlins. Zur dokumentarischen Auflistung fotografierten der Tempelhofer Berufsfotograf Herwarth Staudt und seine Frau Rut zwischen 1949 und 1957 die noch stehenden Kriegsruinen in Schöneberg im Auftrag des Baulenkungsamtes des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg. Mit der Rolleiflex kletterten die Fotografen in den Trümmern herum, um möglichst genaue Detailaufnahmen zu machen. Dabei rückten sie oft Menschen und Straßenszenen ins Bild und hielten so die Stimmung der damaligen Zeit fest.
Am Samstag, den 29. August 2015 lädt das Museum Schöneberg zur Ausstellungseröffnung „Ruinen und Rolleiflex – Fotos aus der Sammlung Staudt“ um 17 Uhr ins Jugend Museum ein.
Adresse: Hauptstraße 40, 10827 Berlin (Tempelhof-Schöneberg)
Telefon: 030.902776163
Mail: mail@museentempelhof-schoeneberg.de, mail@jugendmuseum.de
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