Mechthild Rawert

Gedenken der Menschen eines Hassverbrechens am 12. Juni 2016

Bunte Fahnen wehen, werden umrahmt von noch bunteren Blumen vor der amerikanischen Botschaft am Pariser Platz am milden 13. Juni 2016. Doch schwarz und kalt ist der Anlass: Am Sonntag erschoss in einem LGBT-Nachtclub in Orlando im US-Bundestaat Florida ein Mann 49 Menschen und verletzte 53 weitere. Der Grund? Eine Tat motiviert von Hass. Wo Hass auf Freiheit und Lebenslust trifft, schockiert diese Grausamkeit umso mehr. Es ist ein Angriff auf Menschenrechte – die nicht verhandelbar sind.

Eine Welle der Solidarität

Inmitten dieses Schocks lassen sich bunte Farben erkennen: Eine Welle der Solidarität mit den Opfern, Angehörigen und vor allem der gesamten LGBT Gemeinschaft durchzog als Antwort auf das Hassverbrechen die Welt. Staats- und RegierungschefInnen weltweit reagierten mit Solidarität mit den Trauernden, Gebäude wurden weltweit mit der LGBT-Flagge weltweit bunt erleuchtet. Es ist wichtig, in solchen Zeiten zusammenzustehen und zu gedenken. Auch vor der amerikanischen Botschaft legte ich zusammen mit meinem Team bunte Blumen zu den Schildern „Berlin is on your side“ „This was a hate crime against LGTB people“. Bunt ist nicht verhandelbar.