Die Regenbogenfahne weht seit dem 13. Juli wieder vor dem Rathaus Schöneberg – die diesjährige Prideweek ist eingeläutet. Bereits zum 22. Mal weht die Fahne für Toleranz und Akzeptanz für die gesamte queere LSBTI-Community vorm Rathaus Schöneberg – und ab jetzt wird sie dauerhaft hängen bleiben. Dafür hat sich Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler stark gemacht.
Die Regenbogenflagge und die damit verbundene Botschaft ist fester Bestandteil unseres Bezirks, erklärte Angelika Schöttler. Die Regenbogenfahne als Symbol für Weltoffenheit, Respekt und Akzeptanz ist auch nach dem historischen Bundestagsbeschluss für die „Ehe für alle“ hochzuhalten. Das Einstehen gegen Diskriminierung, für Gleichheit für alle im Alltag geht weiter. Denn leider gibt es immer noch Fälle von Gewalt, Hass sowie Homo- und Trans*feindlichkeit. Tempelhof-Schöneberg steht für Vielfalt ein, deswegen hängt bei uns die Flagge dauerhaft.
Schöneberg war 1996 der erste Bezirk deutschlandweit, der die Regenbogenflagge gehisst hat, damals eine gesellschaftliche Herausforderung.
Mit vor Ort waren Melanie Kühnemann, queerpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Stefan Böltes, der Vorsteher der BVV, und die SPD-Bezirksverordneten Janis Hantke, Manuela Harling und Ingrid Kühnemann.
Der historische Bundestagsbeschluss für die Ehe für alle war natürlich das Gesprächsthema Nummer eins. So erklärte Gerhard Hoffmann, dass eine große Diskriminierung für Schwule und Lesben abgeschafft worden sei. Allein in Tempelhof-Schöneberg gibt es derzeit 2.024 eingetragene Lebenspartnerschaften, berichtete Angelika Schöttler. Damit ist Tempelhof-Schöneberg berlinweit der Bezirk mit den meisten eingetragenen Lebenspartnerschaften. Da damit zu rechnen ist, dass das Standesamt in den nächsten Monaten viele Anfragen für Heiratstermine erhält, erklärt die Bürgermeisterin: „Das Standesamt wird über genügend Personal verfügen“.
25. Lesbisch-schwules Stadtfest Berlin am 15. / 16. Juli 2017
Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg wird die Regenbogenfahne immer vor dem Beginn des Lesbisch-schwulen Stadtfestes gehisst. Das im Nollendorfkiez zu feiernde Lesbisch-schwule Stadtfest Berlin in diesem Jahr sein 26. Jubiläum. Das Motto lautet: Gleiche Rechte für Ungleiche! - Ehe für alle!
Dieses Jubiläum würdigte Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler mit einer besonderen Torte und einem besonderen Geschenk an Gerhard Hoffmann vom Regenbogenfonds e.V.. Als einer der maßgeblichen Initiatoren und Veranstalter erhielt er einen Regenbogen-Buddy-Bären. Ich werde am Sonntag Nachmittag zwischen 14-16 Uhr am SPDqueer-Stand sein und anschließend mich auf dem Fest vergnügen und die zahlreichen Stände vor Ort besuchen.