Anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ehrt die SPD Tempelhof-Schöneberg die Opfer der NS-Gewaltherrschaft an einem Erinnerungsort in Tempelhof-Schöneberg.
Wann Sonntag, 28. Januar 2018, 14 Uhr
Wo: Evangelische Kirchengemeinde Berlin Mariendorf-Ost (Kirchsaal)
Rixdorfer Str. 77, 12109 Berlin
Die Einrichtung ist barrierearm erreichbar.
Bus 277, 282: Haltestelle Skutaristraße
Wir erinnern, gedenken und mahnen vor Antisemitismus, vor gruppenbezogenen Vorurteilen und Rassismus.
Ab Herbst 1945 flohen viele osteuropäische Überlebende der Schoah aufgrund antisemitischer Pogrome aus Osteuropa nach Westdeutschland. Auch in Berlin (West) entstanden für zwei Jahre drei Lager für jüdische „Displaced Persons“ – eines davon in Mariendorf. Diese selbstverwaltete „Jüdische Stadt“ war durch einen bewachten Zaun von der deutschen Bevölkerung abgetrennt. Für die Deutschen blieben die jüdischen Geflüchteten zumeist Fremde.
Auch mehr als 70 Jahre nach der Shoah existieren Antisemitismus und Rassismus in der Mitte unserer Gesellschaft. Demokrat*innen dürfen nicht zulassen, dass die Verbrechen der Nazis relativiert oder geleugnet werden. Unabhängig von Weltanschauung oder Religionszugehörigkeit verdient jeder Mensch die gleiche Achtung, Respekt und Schutz.
Programm
Dilek Kolat, Kreisvorsitzende der SPD Tempelhof-Schöneberg
Sven Steinbach, Ev. Kirchengemeinde Berlin Mariendorf-Ost
Hans-Peter Föhrding und Heinz Verführt, Autoren
„Als die Juden nach Deutschland flohen. Ein vergessenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte“
Aus Fremden werden Freunde
Jugend Mariendorf-Ost
Gang zur Gedenktafel an der Haltestelle Skutaristr., Eisenacher Str. 44-45
Mechthild Rawert (SPD), MdB a. D.
Schweigeminute und Blumenniederlegung
Miteinander sprechen bei Kaffee, Tee und Kuchen
Anmeldung bis zum 25. Januar bitte an:
SPD Kreisbüro Tempelhof-Schöneberg
Hauptstr. 100, 10827 Berlin
Tel.: 030 7812283, Fax: 030 78001217
E-Mail: Kreis.Tempelhof-Schoeneberg@spd.de