In unserer Einwanderungsgesellschaft prägen Medien die Wahrnehmung von (vermeintlichen) Minderheiten. Medien tragen wesentlich dazu bei, was wir als Bürger*innen voneinander wissen. Die Berichterstattung in den Sozialen Medien, in Zeitungen, Fernsehen und Radio prägt unsere Einstellungen zueinander, prägt Haltungen der Mehrheitsgesellschaft zu Minderheiten und umgekehrt, fördert oder minimiert Offenheit und Toleranz von Bürger*innen mit und ohne Migrationsbiographie zueinander.
Medien tragen zur Meinungsbildung ihrer Konsument*innen bei und entscheiden mit darüber, in welchem Land wir leben: einem Land des chancengerechten gesellschaftlichen Zusammenhalts oder einem Land durchseucht von Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
Unbestreitbar brauchen Journalist*innen und Redaktionen auch die Möglichkeit, sich in unserer durch Geschwindigkeit geprägten Zeit zügig und verlässlich seriöse und wertschätzende Informationen zur Vielfalt in unserer Einwanderungsgesellschaft zu besorgen.
Mediendienst Integration
Um zu erfahren, wie der „Mediendienst Integration“ arbeitet, besuchte ich gemeinsam mit meinen Mitarbeiterinnen Güllü Kuzu und Sarah Friedeberg am 13. Oktober 2020 den unweit des Deutschen Bundestages angesiedelten Mediendienst Integration. Unsere Gesprächspartnerinnen waren die stellvertretende Geschäftsführerin Andrea Wellbrock-Thumeyer und die Projektassistentin Gül Arslan.
Der Mediendienst Integration wurde 2012 vom „Rat für Migration e.V.“, einem bundesweiten Zusammenschluss von Migrationsforscher*innen gegründet. Ziel war und ist es, Medienschaffenden seriös recherchierte Zahlen, Fakten und Hintergrundberichte in den Bereichen Migration, Integration und Asyl, Rassismus, Rechtspopulismus, Rechtsextremismus etc. als kostenfreies Serviceangebot zur Verfügung zu stellen. Die Website informiert ebenfalls über Expert*innen zu zahlreichen Themenfeldern und ermöglicht den Bezug des kostenfreien wöchentlichen Newsletters.
Vernetzung fördert Sichtbarkeit und eine authentische Berichterstattung
Zur Gewährleistung einer differenzierten Berichterstattung über relevante Themen der Einwanderungsgesellschaft sind vielschichtige Zugänge erforderlich, so Wellbrock. Forciert wird daher der Austausch zwischen Medien und Migrant*innenorganisationen. So erhalten diese Akteur*innen selbst die Chance, zu einer authentischen Berichterstattung beizutragen. Um diese Vernetzung zu fördern, werden in regelmäßigen Abständen bundesweite Informationsveranstaltungen und Events zu verschiedensten Themen wie „Islam-Debatte in Deutschland“, „Fachkräfte-Einwanderungsgesetz“ und „Einbürgerungspolitik“ durchgeführt.
Wir sind uns einig: In einer vielfältiger werdenden Gesellschaft müssen die Medien neue Herausforderungen in ihrer Berichterstattung bestehen: Immer mehr verschiedene gesellschaftliche Gruppen fordern eine diskriminierungsfreie öffentliche Repräsentanz. Um dieser Vielfalt gerecht zu werden, braucht es auf Seiten der Medienschaffenden interkulturelle Kompetenzen, die Fähigkeit zu „offenen Blickpunkten“ und die Bereitschaft, Migrant*innen(selbst)organisationen in ihrer Sichtbarkeit zu stärken.
n unserer Einwanderungsgesellschaft prägen Medien die Wahrnehmung von (vermeintlichen) Minderheiten. Medien tragen wesentlich dazu bei, was wir als Bürger*innen voneinander wissen. Die Berichterstattung in den Sozialen Medien, in Zeitungen, Fernsehen und Radio prägt unsere Einstellungen zueinander, prägt Haltungen der Mehrheitsgesellschaft zu Minderheiten und umgekehrt, fördert oder minimiert Offenheit und Toleranz von Bürger*innen mit und ohne Migrationsbiographie zueinander. Medien tragen zur Meinungsbildung ihrer Konsument*innen bei und entscheiden mit darüber, in welchem Land wir leben: einem Land des chancengerechten gesellschaftlichen Zusammenhalts oder einem Land durchseucht von Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
Unbestreitbar brauchen Journalist*innen und Redaktionen auch die Möglichkeit, sich in unserer durch Geschwindigkeit geprägten Zeit zügig und verlässlich seriöse und wertschätzende Informationen zur Vielfalt in unserer Einwanderungsgesellschaft zu besorgen.
Mediendienst Integration
Um zu erfahren, wie der „Mediendienst Integration“
https://mediendienst-integration.de/
arbeitet, besuchte ich gemeinsam mit meinen Mitarbeiterinnen Güllü Kuzu und Sarah Friedeberg am 13. Oktober 2020 den unweit des Deutschen Bundestages angesiedelten Mediendienst Integration. Unsere Gesprächspartnerinnen waren die stellvertretende Geschäftsführerin Andrea Wellbrock-Thumeyer und die Projektassistentin Gül Arslan.
Der Mediendienst Integration wurde 2012 vom „Rat für Migration e.V.“
https://rat-fuer-migration.de/
, einem bundesweiten Zusammenschluss von Migrationsforscher*innen gegründet. Ziel war und ist es, Medienschaffenden seriös recherchierte Zahlen, Fakten und Hintergrundberichte in den Bereichen Migration, Integration und Asyl, Rassismus, Rechtspopulismus, Rechtsextremismus etc. als kostenfreies Serviceangebot zur Verfügung zu stellen. Die Website informiert ebenfalls über Expert*innen zu zahlreichen Themenfeldern und ermöglicht den Bezug des kostenfreien wöchentlichen Newsletters.
Vernetzung fördert Sichtbarkeit und eine authentische Berichterstattung
Zur Gewährleistung einer differenzierten Berichterstattung über relevante Themen der Einwanderungsgesellschaft sind vielschichtige Zugänge erforderlich, so Wellbrock. Forciert wird daher der Austausch zwischen Medien und Migrant*innenorganisationen. So erhalten diese Akteur*innen selbst die Chance, zu einer authentischen Berichterstattung beizutragen. Um diese Vernetzung zu fördern, werden in regelmäßigen Abständen bundesweite Informationsveranstaltungen und Events zu verschiedensten Themen wie „Islam-Debatte in Deutschland“, „Fachkräfte-Einwanderungsgesetz“ und „Einbürgerungspolitik“ durchgeführt.
Wir sind uns einig: In einer vielfältiger werdenden Gesellschaft müssen die Medien neue Herausforderungen in ihrer Berichterstattung bestehen: Immer mehr verschiedene gesellschaftliche Gruppen fordern eine diskriminierungsfreie öffentliche Repräsentanz. Um dieser Vielfalt gerecht zu werden, braucht es auf Seiten der Medienschaffenden interkulturelle Kompetenzen, die Fähigkeit zu „offenen Blickpunkten“ und die Bereitschaft, Migrant*innen(selbst)organisationen in ihrer Sichtbarkeit zu stärken.