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33. Welt-Aids-Tag: Globale Solidarität, geteilte Verantwortung

Der diesjährige Welt-AIDS-Tag will Solidarität mit Menschen mit HIV und AIDS fördern und Diskriminierung entgegenwirken. Bekräftigt werden die Rechte der HIV-positiv getesteten Menschen weltweit. Noch längst haben nicht alle Zugang zu lebensrettenden Medikamenten. 

Aufgerufen wird zu einem Miteinander ohne Vorurteile, Diskriminierung und Ausgrenzung. Erinnert wird an diesem Tag auch an die Menschen, die an den Folgen der Infektion verstorben sind.Der Welt-Aids-Tag ruft dazu auf, weltweit Zugang für alle zu Prävention und der notwendigen medizinischen Behandlung zu schaffen. Denn mit richtiger medizinischer Behandlung können die meisten ein Leben führen wie alle anderen. Noch sterben aber pro Jahr rund 690.000 Personen an den Folgen von AIDS. 

Zeigen Sie Schleife, setzen Sie ein Zeichen gegen Diskriminierung!

Wir wissen seit einigen Jahren: Es ist möglich, die AIDS-Epidemie zu beenden – es hängt vom politischen Willen zur Finanzierung und der gemeinsamen Kooperation von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft vor allem in den Industrieländern ab: Alle Menschen (noch) ohne HIV müssen Zugang zu Informationen und Schutzmöglichkeiten erhalten, HIV-positive Menschen brauchen den Zugang zu medizinischer Behandlung und sozialer Unterstützung. Die Erkrankung mit HIV darf nicht tabuisiert und die Menschen nicht stigmatisiert werden.

Umfassend aufklären, um Diskriminierung und Ausgrenzung entgegen zu wirken

93 Prozent der Menschen mit HIV-Diagnose nehmen HIV-Medikamente. Sie führen ein Leben wie andere Menschen auch, fürchten aber Diskriminierung. 

Daten & Fakten Deutschland

  • In Deutschland lebten 2019 nach Angaben des Robert-Koch-Institutes geschätzt rund 90.700 Menschen mit HIV; mit einer bestätigten HIV-Diagnose rund 79.900 Menschen. 
  • Im gleichen Jahr haben sich 2.600 Menschen neu mit HIV infiziert. Tendenz: sinkend.
  • 96% der Menschen mit HIV-Diagnose nehmen HIV-Medikamente.
  • Rund 10.800 Menschen in Deutschland wissen nichts von ihrer Infektion und erhalten deswegen keine Behandlung.
  • Deswegen erkranken immer noch rund 1.000 Menschen pro Jahr an AIDS oder einem schweren Immundefekt – obwohl es vermeidbar wäre.
  • Etwa 30.000 Menschen sind bisher in Deutschland an den Folgen von AIDS gestorben

Weltweite Solidarität ist unser ureigenes Interesse

Auch in ärmeren Regionen erhielten Menschen eine lebensrettende HIV-Behandlung. Ein Grund war, dass Industrieländer, darunter auch Deutschland, mehr in globale Gesundheit und internationale Organisationen investierten, lebenswichtige Medikamente entwickelten und sie zu den ärmsten Menschen brachten. In den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria wurden Gelder gebündelt, Rabatte ausgehandelt und Versorgungsketten bis in entlegenste Regionen aufgebaut. 20 Millionen Menschen konnten so behandelt werden.

Dennoch hatte schon vor der Corona-Pandemie hatte ein Drittel der weltweit Erkrankten keinen Zugang zu den lebensnotwendigen Medikamenten. Die Pandemie wirft die Maßnahmen gegen HIV/AIDS noch weiter zurück, denn in vielen Ländern werden die Medikamente knapp, auch 2020 gibt es noch keine Impfung gegen das HI-Virus. Lockdowns lassen Versorgungsketten zusammenbrechen und die für eine Therapie so wichtigen Medikamente nicht mehr ankommen. Nach Angaben der Vereinten Nationen haben coronabedingte Ausgangssperren zu einem Anstieg von häuslicher und sexueller Gewalt geführt, in deren Folge auch HIV-Infektionen steigen. Insgesamt könnte es aufgrund der Coronakrise so 150.000 zusätzliche Todesfälle durch AIDS geben. 

Daten & Fakten weltweit

  • Weltweit leben etwa 38 Millionen Menschen mit HIV.
  • 67% der Menschen mit HIV erhalten Medikamente – etwa ein Drittel also nicht.
  • 2018 starben weltweit 690.000 Menschen an den Folgen von AIDS.
  • Seit Beginn der Epidemie sind 32,7 Millionen Menschen an den Folgen von AIDS gestorben.
  • Am stärksten betroffen ist das südliche Afrika. In Osteuropa und Zentralasien ist die Zahl der Infektionen in den letzten Jahren stark gestiegen.

Dennoch können wir von Erfolgen reden – und solche Erfolge machen Mut auch im Kampf gegen den Sars-Cov-2-Virus. Sie zeigen aber klar: Wir müssen entschlossen weltweit handeln und international eng zusammenarbeiten.  Die Solidarität darf dabei nicht auf der Strecke bleiben. Denn nur zusammen können wir HIV/AIDS und Corona bekämpfen.

Team Rawert setzt ein Zeichen zum 1. Dezember. Seien Sie dabei!

(Fotos: Mechthild Rawert, MdB)

Der diesjährige Welt-AIDS-Tag will Solidarität mit Menschen mit HIV und AIDS fördern und Diskriminierung entgegenwirken. Bekräftigt werden die Rechte der HIV-positiv getesteten Menschen weltweit. Noch längst haben nicht alle Zugang zu lebensrettenden Medikamenten. Aufgerufen wird zu einem Miteinander ohne Vorurteile, Diskriminierung und Ausgrenzung. Erinnert wird an diesem Tag auch an die Menschen, die an den Folgen der Infektion verstorben sind. 
Der Welt-Aids-Tag ruft dazu auf, weltweit Zugang für alle zu Prävention und der notwendigen medizinischen Behandlung zu schaffen. Denn mit richtiger medizinischer Behandlung können die meisten ein Leben führen wie alle anderen. Noch sterben aber pro Jahr rund 690.000 Personen an den Folgen von AIDS. 
Zeigen Sie Schleife. Setzen Sie ein Zeichen gegen Diskriminierung
Wir wissen seit einigen Jahren: Es ist möglich, die AIDS-Epidemie zu beenden – es hängt vom politischen Willen zur Finanzierung und der gemeinsamen Kooperation von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft vor allem in den Industrieländern ab: Alle Menschen (noch) ohne HIV müssen Zugang zu Informationen und Schutzmöglichkeiten erhalten, HIV-positive Menschen brauchen den Zugang zu medizinischer Behandlung und sozialer Unterstützung. Die Erkrankung mit HIV darf nicht tabuisiert und die Menschen nicht stigmatisiert werden.
Umfassend aufklären, um Diskriminierung und Ausgrenzung entgegen zu wirken
93 Prozent der Menschen mit HIV-Diagnose nehmen HIV-Medikamente. Sie führen ein Leben wie andere Menschen auch, fürchten aber Diskriminierung. 
Daten & Fakten Deutschland
In Deutschland lebten 2019 nach Angaben des Robert-Koch-Institutes geschätzt rund 90.700 Menschen mit HIV; mit einer bestätigten HIV-Diagnose rund 79.900 Menschen. 
Im gleichen Jahr haben sich 2.600 Menschen neu mit HIV infiziert. Tendenz: sinkend.
96% der Menschen mit HIV-Diagnose nehmen HIV-Medikamente.
Rund 10.800 Menschen in Deutschland wissen nichts von ihrer Infektion und erhalten deswegen keine Behandlung.
Deswegen erkranken immer noch rund 1.000 Menschen pro Jahr an AIDS oder einem schweren Immundefekt – obwohl es vermeidbar wäre.
Etwa 30.000 Menschen sind bisher in Deutschland an den Folgen von AIDS gestorben
Weltweite Solidarität ist unser ureigenes Interesse
Auch in ärmeren Regionen erhielten Menschen eine lebensrettende HIV-Behandlung. Ein Grund war, dass Industrieländer, darunter auch Deutschland, mehr in globale Gesundheit und internationale Organisationen investierten, lebenswichtige Medikamente entwickelten und sie zu den ärmsten Menschen brachten. In den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria wurden Gelder gebündelt, Rabatte ausgehandelt und Versorgungsketten bis in entlegenste Regionen aufgebaut. 20 Millionen Menschen konnten so behandelt werden.
Dennoch hatte schon vor der Corona-Pandemie hatte ein Drittel der weltweit Erkrankten keinen Zugang zu den lebensnotwendigen Medikamenten. Die Pandemie wirft die Maßnahmen gegen HIV/AIDS noch weiter zurück, denn in vielen Ländern werden die Medikamente knapp, auch 2020 gibt es noch keine Impfung gegen das HI-Virus. Lockdowns lassen Versorgungsketten zusammenbrechen und die für eine Therapie so wichtigen Medikamente nicht mehr ankommen. Nach Angaben der Vereinten Nationen haben coronabedingte Ausgangssperren zu einem Anstieg von häuslicher und sexueller Gewalt geführt, in deren Folge auch HIV-Infektionen steigen. Insgesamt könnte es aufgrund der Coronakrise so 150.000 zusätzliche Todesfälle durch AIDS geben. 
Daten & Fakten weltweit
Weltweit leben etwa 38 Millionen Menschen mit HIV.
67% der Menschen mit HIV erhalten Medikamente – etwa ein Drittel also nicht.
2018 starben weltweit 690.000 Menschen an den Folgen von AIDS.
Seit Beginn der Epidemie sind 32,7 Millionen Menschen an den Folgen von AIDS gestorben.
Am stärksten betroffen ist das südliche Afrika. In Osteuropa und Zentralasien ist die Zahl der Infektionen in den letzten Jahren stark gestiegen.
Dennoch können wir von Erfolgen reden – und solche Erfolge machen Mut auch im Kampf gegen den Sars-Cov-2-Virus. Sie zeigen aber klar: Wir müssen entschlossen weltweit handeln und international eng zusammenarbeiten.  Die Solidarität darf dabei nicht auf der Strecke bleiben. Denn nur zusammen können wir HIV/AIDS und Corona bekämpfen