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Internationaler Tag für lesbische Sichtbarkeit: Vielfalt muss endlich eine gesellschaftliche Selbstverständlichkeit sein

Vor wenigen Tagen, am 26. April, dem Internationalen Tag für lesbische Sichtbarkeit, wurde weltweit für die Freiheit, so sein zu dürfen, so leben zu können, wie frau will, demonstriert.
Ich bin schockiert, dass dieses immer noch notwendig ist. Es geht hier um die Sichtbarkeit der queeren Community, es geht aber auch um noch Mehr:
Es geht auch um die Aufhebung patriarchaler Strukturen, um die soziale Ungleichheit zwischen Frauen* und Männern*, zwischen Schwulen und der Vielfalt der queeren Community.

Gemäß Artikel 3 GG sind alle Menschen gleich. Niemand darf diskriminiert werden. Formal besteht der Gleichheitsgrundsatz, im Alltag erleben Lesben immer noch doppelte Diskriminierungen. Auch heutzutage ist die Freiheit, zu lieben, wen frau möchte, noch keine Selbstverständlichkeit. Unter den gleichgeschlechtlichen Paaren stoßen lesbische Paare immer noch auf große Schwierigkeiten, denken wir doch an den unsäglichen Widerstand der CDU/CSU, positive Regelungen zur „Mit-Mutterschaft“ auf den Weg zu bringen.

Der Tag der Lesbischen Sichtbarkeit in der AHA 

Die Allgemeine Homosexuelle Arbeitsgemeinschaft e.V. (kurz AHA-Berlin e. V.) und das Berlin Lesbian Non-Binary Filmfest (BLN) den Tag der Lesbischen Sichtbarkeit zum Anlass genommen, viele Frauen zusammenzutrommeln - u.a.: Sigrid Grajek (Coco Lorès), On Be-half of Rosy, StrangerArea, LesLeFam e. V., Mechthild Rawert (SPD, MdB), L-SUPPORT e. V., Dyke* March Germany, RuT Berlin e. V., Lesbenfrühlingstreffen 2021 (LFT #47), Lady-Night-Talk vom Vielbunt e. V., Gaby Tupper/Trash Goddess in Film, Lesbenring e. V., QUEERAMNESTY BERLIN (Amnesty International Germany e. V.), Annet Audehm (L* Aktivistin), GirlsTown (Partyreihe), L-Tunes (Partyreihe), PINK.LIFE  - und für den Live-Stream ein Programm mit bunter L* Vielfalt  zusammenzustellen. Dafür sei Sandra „Polly“ Polchow, dafür sei allen Aktiven herzlich ge-dankt. Es hat Spaß gemacht! 

RuT - Rad und Tat, Offene Initiative Lesbischer Frauen e.V.

Besonders gefreut hat mich, Jutta Brambrink vom Berliner Beratungs- und Kulturzentrum „RuT - Rad und Tat, Offene Initiative Lesbischer Frauen e.V.“ zu treffen. Das Engagement aller RuT-Frauen und Engagierten für die Sichtbarmachung der Nöte und Bedarfe von älteren lesbischen/queeren Frauen in den unterschiedlichen Lebenslagen ist beeindruckend. Vereine wie RuT sind ein Gewinn für jede Stadt und jede Gesellschaft. Durch die hier geleistete Arbeit in der Beratung und Begleitung im Kontext verschiedener Lebensrealitäten schafft der Verein Orte des Zusammenhalts und der Inklusion. Er leistet einen wertvollen Beitrag für eine solidarische Gesellschaft, und tritt entschieden jedweder Diskriminierung, Diffamierung und Ausgrenzung lesbischer,/behinderter/älterer Frauen entgegen. Dafür danke ich sehr! 

Mit der Diskriminierung muss Schluss sein!

Auch in unserer demokratischen Gesellschaft ist Homophobie weiterhin ein politisch-gesellschaftlich relevantes Thema, stößt eine nicht-heterosexuelle Orientierung immer noch auf Unverständnis, Ausgrenzung, Beleidigungen, teils sogar auf Gewalt. Eine 2017 durchgeführte repräsentative Bevölkerungsumfrage der Antidiskriminierungsstelle des Bundes bestätigte dies: So erklärten rund 80 Prozent der Befragten, dass Homo- und Bisexuelle in Deutschland immer noch diskriminiert bzw. benachteiligt werden. Außerdem ergab die im Auftrag des Deutschen Bundestages erstellte und 2017 publizierte Studie zum Thema „Coming-out und dann...?!“ (Bundestagsdrucksache 18/12849, 21.6.2017, S. 7), dass die Suizid-Rate von queeren Jugendlichen 4-6 mal höher liegt als die der Vergleichsgruppe. Gerade Jugendliche brauchen auch gesellschaftliche Vorbilder. 

Meine Solidarität gilt allen queeren Menschen im Allgemeinen, lesbischen Frauen aber im Besonderen. Jede Person dieses Landes ist Teil unserer Gesellschaft. Jede*r hat ein Recht darauf, angst- und diskriminierungsfrei über sich, Lebensführung, Körper, Sexualität und Partnerschaften zu bestimmen. Lasst uns neue Leitbilder entwickeln und damit proaktiv Vorurteile abbauen. Lasst uns die Vielfalt der Menschen hochhalten. Denn Vielfalt ist ein Gewinn. Sie bereichert unsere Gesellschaft: Je vielfältiger, desto bunter und desto mehr können wir von den verschiedenen Sichtweisen, Interessen und Erfahrungen unserer Mitmenschen lernen.

(Fotos: Mechthild Rawert, MdB)


Am 26.4., dem Internationalen Tag für lesbische Sichtbarkeit, wird weltweit für die Freiheit, so sein zu dürfen, so leben zu können, wie frau will, demonstriert. Ich bin schockiert, dass die-ses immer noch notwendig ist. Es geht hier um die Sichtbarkeit der queeren Community, es geht aber auch um noch Mehr: Es geht auch um die Aufhebung patriarchaler Strukturen, um die soziale Ungleichheit zwischen Frauen* und Männern*, zwi-schen Schwulen und der Vielfalt der queeren Community.
Gemäß Artikel 3 GG sind alle Menschen gleich. Niemand darf diskriminiert werden. Formal besteht der Gleichheitsgrundsatz, im Alltag erleben Lesben immer noch doppelte Diskriminierun-gen. Auch heutzutage ist die Freiheit, zu lieben, wen frau möch-te, noch keine Selbstverständlichkeit. Unter den gleichge-schlechtlichen Paaren stoßen lesbische Paare immer noch auf große Schwierigkeiten, denken wir doch an den unsäglichen Wi-derstand der CDU/CSU, positive Regelungen zur „Mit-Mutterschaft“ auf den Weg zu bringen.
Der Tag der Lesbischen Sichtbarkeit in der AHA 
Die Allgemeine Homosexuelle Arbeitsgemeinschaft e. V. (kurz AHA-Berlin e. V
https://www.aha-berlin.de/aha

) und das Berlin Lesbian Non-Binary Filmfest (BLN) den Tag der Lesbischen Sichtbarkeit zum Anlass genommen, viele Frauen zusammenzutrommeln - u.a.: Sigrid Grajek (Coco Lorès), On Be-half of Rosy, StrangerArea, LesLeFam e. V., Mechthild Rawert (SPD, MdB), L-SUPPORT e. V., Dyke* March Germany, RuT Ber-lin e. V., Lesbenfrühlingstreffen 2021 (LFT #47), Lady-Night-Talk vom Vielbunt e. V., Gaby Tupper/Trash Goddess in Film, Les-benring e. V., QUEERAMNESTY BERLIN (Amnesty International Germany e. V.), Annet Audehm (L* Aktivistin), GirlsTown (Par-tyreihe), L-Tunes (Partyreihe), PINK.LIFE  - und für den Live-Stream 
https://www.aha-berlin.de/termine/87/722-Tag-der-Lesbischen-Sichtbarkeit
ein Programm mit bunter L* Vielfalt zusammenzustellen. Dafür sei Sandra „Polly“ Polchow, dafür sei allen Aktiven herzlich ge-dankt. Es hat Spaß gemacht. 
RuT - Rad und Tat, Offene Initiative Lesbischer Frauen e.V.
Besonders gefreut hat mich, Jutta Brambrink vom Berliner Bera-tungs- und Kulturzentrum „RuT - Rad und Tat, Offene Initiative Lesbischer Frauen e.V.“ zu treffen. Das Engagement aller RuT-Frauen und Engagierten für die Sichtbarmachung der Nöte und Bedarfe von älteren lesbischen/queeren  Frauen in den unter-schiedlichen Lebenslagen ist beeindruckend. Vereine wie RuT sind ein Gewinn für jede Stadt und jede Gesellschaft. Durch die hier geleistete Arbeit in der Beratung und Begleitung im Kontext verschiedener Lebensrealitäten schafft der Verein Orte des Zu-sammenhalts und der Inklusion. Er leistet einen wertvollen Bei-trag für eine solidarische Gesellschaft, und tritt entschieden jed-weder Diskriminierung, Diffamierung und Ausgrenzung lesbi-scher,/behinderter/älterer Frauen entgegen. Dafür danke ich sehr. 
Mit der Diskriminierung muss Schluss sein!
Auch in unserer demokratischen Gesellschaft ist Homophobie weiterhin ein politisch-gesellschaftlich relevantes Thema, stößt eine nicht-heterosexuelle Orientierung immer noch auf Unver-ständnis, Ausgrenzung, Beleidigungen, teils sogar auf Gewalt. Eine 2017 durchgeführte repräsentative Bevölkerungsumfrage der Antidiskriminierungsstelle des Bundes
https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsletter_pdf/newsletter_01_2017.pdf?__blob=publicationFile&v=2

 bestätigte dies: So erklärten rund 80 Prozent der Befragten, dass Homo- und Bisexuelle in Deutschland immer noch diskriminiert bzw. benachteiligt werden. Außerdem ergab die im Auftrag des Deutschen Bundestages erstellte und 2017 publizierte Studie zum Thema „Coming-out und dann...?!“
Bundestagsdrucksache 18/12849, 21.6.2017, S. 7
, dass die Suizid-Rate von queeren Jugendlichen 4-6 mal höher liegt als die der Vergleichsgruppe. Gerade Jugendliche brauchen auch gesellschaftliche Vorbilder. 
Meine Solidarität gilt allen queeren Menschen im Allgemeinen, lesbischen Frauen aber im Besonderen. Jede Person dieses Lan-des ist Teil unserer Gesellschaft. Jede*r hat ein Recht darauf, angst- und diskriminierungsfrei über sich, Lebensführung, Kör-per, Sexualität und Partnerschaften zu bestimmen. Lasst uns neue Leitbilder entwickeln und damit proaktiv Vorurteile abbau-en. Lasst uns die Vielfalt der Menschen hochhalten. Denn Viel-falt ist ein Gewinn. Sie bereichert unsere Gesellschaft: Je vielfäl-tiger, desto bunter und desto mehr können wir von den ver-schiedenen Sichtweisen, Interessen und Erfahrungen unserer Mitmenschen lernen.