Wie sieht es mit der digitalen Barrierefreiheit in Deutschland aus? Warum ist Barrierefreiheit ein Mehrwert für Unternehmen – und welche guten Beispiele gibt es im Bereich der digitalen Bildung? Was bedeutet barrierefreies Gaming, wie funktioniert inklusive Medienarbeit und wie poste ich eigentlich barrierefrei auf Social Media? All das sind die Fragen, die am 20. Mai 2021 beim virtuellen „Digital Accessibility Summit“ (DAS 2021) praxisnah diskutiert werden. Nehmen Sie live daran teil unter: www.digital-accessibility-summit.de.
Gastgeber*innen sind Jürgen Dusel, Behindertenbeauftragter der Bundesregierung, und Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt. Mit dem Digital Accessibility Summit 2021 wenden sich die Gastgeber*innen sowohl an Fachmenschen wie Software-Entwickler*innen, Hardware-Designer*innen, Kommunikatoren in Agenturen, Medienmacher*innen, Öffentlichkeitsarbeiter*innen, Verantwortliche in Unternehmen als auch an die breite Öffentlichkeit.
Einige Zahlen
In Deutschland nutzen 94 % aller Menschen täglich das Internet. Der Zuwachs ergibt sich vor allem durch die verstärkte Nutzung auch älterer Menschen. 88 %, also der Großteil, nutzen ihr Smartphone als Endgerät. 78 % nutzen das Internet zum Online-Shopping, 76 % für Instant-Messaging-Dienste und 64 % zum Online-Bezahlen. 70 % der Nutzer*innen im Alter zwischen 14 und 19 Jahren geben an, durch Internet und soziale Medien sich gesellschaftlich oder politisch leichter einbringen zu können. Der Gesamtdurchschnitt liegt hier bei 38 %, auf alle Altersgruppen bezogen.
Digital ist überall
Diese Zahlen zeigen, das digitale Leben ist für uns alle viel selbstverständlicher geworden. Im Privatleben, im Beruf und auch unterwegs: Spätestens mit der Corona-Pandemie hat die Digitalisierung alle Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens erfasst. Auch für Menschen mit Behinderungen bietet das Internet verbesserte Möglichkeiten der Teilhabe, zeigt eine Studie der Aktion Mensch. Zwischen 88 % und 70 % der Menschen geben an, durch das Internet eine Informations- und Kommunikationsquelle zu haben.
Digitale Hürden
Was jedoch, wenn digitale Produkte nicht barrierefrei sind? In Deutschland leben gut 13 Millionen Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen. Davon zum Beispiel haben knapp 350.000 Menschen mit eine Sehbehinderung oder sind blind - der Deutsche Blinden und Sehbehindertenverband (DBSV) geht von höheren Zahlen aus -, mindestens 80.000 Menschen sind nach Schätzung des Deutschen Gehörlosenbundes gehörlos oder taub. Zu den Menschen mit Behinderungen zählen Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, die sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern können.
Die Erfüllung von Barrierefreiheits-Anforderungen tut not
Für viele dieser Menschen weisen Hard- und Software häufig große Barrieren auf, die sie von einer unabhängigen Teilhabe ausschließen. Hierzu einige Barriere-Beispiele: Wenn Internetseiten schlecht programmiert sind, laufen blinde Menschen oder Menschen mit Sehbehinderungen buchstäblich ins Leere. Für Menschen mit motorischen Einschränkungen können zum Beispiel Touch-Screens eine Hürde sein. Für taube Menschen sind zahlreiche Filme und Videos unverständlich. Neue Techniken, Anwendungen und Geräte sind jedoch nur dann für alle Menschen nutzbar, wenn sie konsequent barrierefrei konzipiert werden – und zwar von Beginn an. „Design for all“ sollte die Devise sein.
Wie sieht es mit der digitalen Barrierefreiheit in Deutschland aus? Warum ist Barrierefreiheit ein Mehrwert für Unternehmen – und welche guten Beispiele gibt es im Bereich der digitalen Bildung? Was bedeutet barrierefreies Gaming, wie funktioniert inklusive Medienarbeit und wie poste ich eigentlich barrierefrei auf Social Media? All das sind die Fragen, die am 20. Mai 2021 beim virtuellen „Digital Accessibility Summit“ (DAS 2021) praxisnah diskutiert werden. Nehmen Sie live daran teil unter: www.digital-accessibility-summit.de.
Gastgeber*innen sind Jürgen Dusel, Behindertenbeauftragter der Bundesregierung, und Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt. Mit dem Digital Accessibility Summit 2021 wenden sich die Gastgeber*innen sowohl an Fachmenschen wie Software-Entwickler*innen, Hardware-Designer*innen, Kommunikatoren in Agenturen, Medienmacher*innen, Öffentlichkeitsarbeiter*innen, Verantwortliche in Unternehmen als auch an die breite Öffentlichkeit.
Einige Zahlen
In Deutschland nutzen 94 % aller Menschen täglich das Internet. Der Zuwachs ergibt sich vor allem durch die verstärkte Nutzung auch älterer Menschen. 88 %, also der Großteil, nutzen ihr Smartphone als Endgerät. 78 % nutzen das Internet zum Online-Shopping, 76 % für Instant-Messaging-Dienste und 64 % zum Online-Bezahlen. 70 % der Nutzer*innen im Alter zwischen 14 und 19 Jahren geben an, durch Internet und soziale Medien sich gesellschaftlich oder politisch leichter einbringen zu können. Der Gesamtdurchschnitt
https://initiatived21.de/d21index/
liegt hier bei 38 %, auf alle Altersgruppen bezogen.
Digital ist überall
Diese Zahlen zeigen, das digitale Leben ist für uns alle viel selbstverständlicher geworden. Im Privatleben, im Beruf und auch unterwegs: Spätestens mit der Corona-Pandemie hat die Digitalisierung alle Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens erfasst. Auch für Menschen mit Behinderungen bietet das Internet verbesserte Möglichkeiten der Teilhabe, zeigt eine Studie
http://medien.aktion-mensch.de/publikationen/barrierefrei/Studie_Web_2.0.pdf
der Aktion Mensch. Zwischen 88 % und 70 % der Menschen geben an, durch das Internet eine Informations- und Kommunikationsquelle zu haben.
Digitale Hürden
Was jedoch, wenn digitale Produkte nicht barrierefrei sind? In Deutschland leben gut 13 Millionen Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen
https://www.bundesfachstelle-barrierefreiheit.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/dritter-teilhabebericht-veroeffentlicht.html
. Davon zum Beispiel leben knapp 350.000 Menschen mit einer Sehbehinderung oder sind blind
https://www.gbe-bund.de/gbe/ - der Deutsche Blinden und Sehbehindertenverband (DBSV) geht von höheren Zahlen aus -, mindestens 80.000 Menschen sind nach Schätzung des Deutschen Gehörlosenbundes gehörlos oder taub. Zu den Menschen mit Behinderungen zählen Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, die sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern können.
Die Erfüllung von Barrierefreiheits-Anforderungen tut not
Für viele dieser Menschen weisen Hard- und Software häufig große Barrieren auf, die sie von einer unabhängigen Teilhabe ausschließen. Hierzu einige Barriere-Beispiele: Wenn Internetseiten schlecht programmiert sind, laufen blinde Menschen oder Menschen mit Sehbehinderungen buchstäblich ins Leere. Für Menschen mit motorischen Einschränkungen können zum Beispiel Touch-Screens eine Hürde sein. Für taube Menschen sind zahlreiche Filme und Videos unverständlich. Neue Techniken, Anwendungen und Geräte sind jedoch nur dann für alle Menschen nutzbar, wenn sie konsequent barrierefrei konzipiert werden – und zwar von Beginn an. „Design for all“ sollte die Devise sein.
(Grafik Inklusion: iStock)