Mit der Verabschiedung des Gesetzes „Stärkung des fairen Wettbewerbs“ erschweren wir die Abzocke mit missbräuchlichen Abmahnungen, die nur dazu dienen, Abmahnkosten und hohe Vertragsstrafen zu kassieren. Wir schützen so insbesondere kleine Unternehmen, Online-Shops und Vereine vor Abmahnkosten und überhöhten Vertragsstrafen.
Dass sich diese Abzocke nicht mehr lohnt, da kein Anspruch auf Erstattung der Kosten besteht, freut mich als Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion sehr. Ebenso freut es mich, dass wir auf Drängen der SPD eine Regelung durchgesetzt haben, mit der die Monopolstellung der Hersteller für Kotflügel, Scheinwerfer oder Seitspiegel endlich aufgebrochen wird. Autoersatzteile unterliegen damit nicht mehr dem Designschutz und werden deutlich preiswerter – leider auf Drängen der Union nur für neue Designs. Obwohl hierdurch viele Autofahrer*innen, aber auch die Wirtschaft und vor allem kommunale Unternehmen mit ihren Fuhrparks einen teilweise sehr hohen Schaden erleiden, hat die Union es vehement abgelehnt, diese Regelung auch auf ältere Fahrzeuge anzuwenden. Seien Sie gewiss, wir machen uns als SPD-Bundestagsfraktion weiterhin dafür stark.
Sie können meine Rede im Video sehen oder dem Plenarprotokoll entnehmen. Unten können Sie ebenfalls mein Redemanuskript nachlesen:
In meiner ersten Rede nach dem Wiedereinzug in den Bundestag habe ich über den Schutz von Mieter*innen in der Coronakrise gesprochen. Ärgerlicherweise hat die Union der Verlängerung des Kündigungsmoratoriums um weitere 3 Monate nicht zugestimmt.
Nun besteht für Mieter*innen und für Gewerbetreibende, die in der Coronakrise unverschuldet in Not geraten sind, wieder ein Kündigungsrisiko.
170. Sitzung des Deutschen Bundestages, 2. Juli 2020, TOP 18 „Mietrecht“
Meine Rede im Wortlaut:
Frau Präsidentin,
werte Kolleg*innen,
liebe Zuschauer*innen,
wir Sozialdemokrat*innen wollen die dreimonatige Verlängerung des leider, leider ausgelaufenen Kündigungsmoratoriums für Mietzahlungen, Verbraucherdarlehen sowie Energie-, Wasser- und Telefonabrechnungen.
Wir wollen dies für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, wegen der ökonomischen Vernunft und für die Solidarität mit den sozial Schwächeren.