Gemeinsam mit der Initiative Stolpersteine an der B96 e.V. nimmt Sie Mechthild Rawert (MdB) auf eine Fahrt für Demokratie und Akzeptanz mit.
Auf der CrosskulTour werden historische und vor allem aktuelle Tatorte rassistischer, homophober und antisemitischer Gewalt in Tempelhof-Schöneberg besucht:
- Mechthild Rawert, MdB, die in jüngster Zeit selbst Ziel rechtsextremer Attacken wurde, setzt sich in ihrer Arbeit und privat seit Jahren aktiv mit den Themen Rechtsextremismus, Rassismus und (Mehrfach-) Diskriminierungen auseinander.
- Stolpersteine an der B96 e.V. setzt sich seit Jahren für die Wahrung und Förderung des Gedenkens an Menschen ein, die durch den Nationalsozialismus aus politischen, rassistischen oder religiösen Gründen verfolgt und ermordet wurden.
- Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) unterstützt die Veranstaltung "CrosskulTour" und möchte als koordinierender Ansprechpartner für zivilgesellschaftliches Engagement möglichst viele Mitbürgerinnen und Mitbürger zum Einsatz für unsere Demokratie ermutigen und anregen.
Wann: |
Am Samstag, den 8. Dezember 2012 |
Treffpunkt: |
Start: 15.00 Uhr, am Rathaus Schöneberg, John-F-Kennedy-Platz, 10825 Berlin |
Die Tour startet am Rathaus Schöneberg und endet am PallasT.
Bitte beachten Sie, dass der Bus nicht zum Rathaus zurückfährt.
CrosskulTour – Fahrt für Demokratie und Akzeptanz
Folgende Stationen werden angefahren:
Ehemaliger Flughafen Tempelhof:
Heute leben viele türkische MigrantInnen in Berlin. Kaum einer weiß, dass in den 60er Jahren niemand nach Westberlin wollte, außer den türkischen ArbeitsmigrantInnen. Am Flughafen Tempelhof landeten die ersten ArbeitsmigrantInnen. Von ihren ersten Eindrücken, Erlebnissen und Schwierigkeiten erzählt Cağla Ilk.
Zur Geschichte des Flughafen Tempelhofs gehört auch das erste Konzentrationslager des NS-Regimes, das sogenannte „Columbia-Haus“. Eugen Tröndlin vom „Verein zur Förderung für ein Gedenken der Naziverbrechen auf dem Tempelhofer Feld“ wird an die Schicksale der Gegner des Nazi-Regimes erinnern, die hier gefoltert und ermordet wurden.
Stierstraße:
In der Stierstraße in Friedenau sind über 50 Stolpersteine den ermordeten Jüdinnen und Juden gewidmet. Dies ist dem bürgerschaftlichen Engagement der Initiative Stolpersteine in der Stierstraße zu verdanken. Petra Fritsche stellt die Initiative vor und erinnert an die jüdischen NachbarInnen, die hier früher gelebt haben.
Breslauer Platz:
Hakenkreuze am Asia-Imbiss, Hakenkreuze unübersehbar an der Hauswand eines muslimischen Kulturvereins. Rechtsextremismus erobert sich Wände, Plätze, Räume. Thomas Protz, Redakteur der Stadtteilzeitung Schöneberg, erzählt vom Aufbegehren und dem Kampf gegen rechte Parolen. Manja Kasten von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin und Carl Chung vom Mobilen Beratungsteam „Ostkreuz“ entlarven Rassismen und zeigen, wie anderes Denken fernab von Vorurteilen geht.
Nollendorfplatz:
Wie geht die so oft zitierte zivilisierte Gesellschaft mit Homosexualität im 21. Jahrhundert um?
Am Mahnmal der ermordeten Homosexuellen wird Petra Nowacki erklären, warum Homophobie immer noch nicht aus den Köpfen zu kriegen ist. Sie ist stellvertretende Bundesvorsitzende der Schwusos.
PallasT:
Hier stand einst der Sportpalast, wo Goebbels zum „Totalen Krieg“ aufrief. Fast 70 Jahre danach lebt dieser Gedanke in den Mordtaten der NSU weiter.
Teilnahme nur nach Bestätigung.
Die Teilnahme bedarf einer vorherigen Platzreservierung im Bus bis zum 06.12.2012:
Wahlkreisbüro Mechthild Rawert, MdB |
Tel: |
(030) 720 13 884 |
Fax: |
(030) 720 13 994 |
Email: |
mechthild.rawert@wk2.bundestag.de |
Im Anschluss an die CrosskulTour im PallasT:
Kunstperformance „Demokratie schafft sich ab“
- LESUNG
Wer waren die Mordopfer des NSU? Maik Baumgärtner rückt die Menschen mit ihren Biografien wieder in den Vordergrund.
- THEATER
Der Schauspieler Murat Seven spielt Szenen aus dem Stück „Fahrräder könnten eine Rolle spielen“ von Marianna Salzmann und Deniz Utlu. Das Stück basiert auf den Notizen der Journalistin Meli Kiyak aus den Anhörungen im NSU Untersuchungsausschuss.
- MUSIK
Mosaik - Eine musikalische Abrechnung mit Rassismus und Diskriminierung liefert das Hip Hop Duo Kaveh und Anjun.
- QUIZ
Kein Mensch ist frei von Vorurteilen. Aber wieviel Rassismus steckt in jedem von uns? Ein satirisches Quiz.
Veranstaltungshinweis
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die durch menschenverachtende und diskriminierende Äußerungen in Erscheinung treten, von der Veranstaltung auszuschließen.
Datum:
8 Dezember, 2012 - 15:00 - 18:00
Ort:
Treffpunkt: Rathaus Schöneberg, Hauptportal
Adresse:
John-F.-Kennedy Platz,
10825 Berlin