Mechthild Rawert

Vom 23. Juni bis zum 3. Oktober 2014, verwandelt sich das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus in eine große Lichtspielbühne. Ab 22 Uhr findet täglich eine Film-und Lichtprojektion im Berliner Parlamentsviertel statt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Es ist ein beeindruckendes Spektakel!

Die rund 30-minütige Vorführung, die den Titel "Dem deutschen Volke - Eine parlamentarische Spurensuche. Vom Reichstag zum Bundestag" trägt, veranschaulicht die Entwicklung des Parlamentarismus in Deutschland und des Berliner Reichstagsgebäudes.

Die Hauptrolle: Das Reichstagsgebäude
Vom Friedrich-Ebert-Platz und vom Reichstagsgebäude aus können Besucherinnen und Besucher wichtige Wegmarken und emotionale Ereignisse deutscher Parlamentsgeschichte hören und sehen.

Die Spurensuche reicht von der Kaiserzeit Ende des 19. Jahrhunderts, über die parlamentarische Geschichte in der Weimarer Zeit, bis hin zur Teilung Deutschlands und seiner Wiedervereinigung. Der Film schildert die Erbauung, Zerstörung, Instandsetzung, Verhüllung und den Umbau des Reichstagsgebäudes.

Das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus dient als Leinwand und ist Teil der Inszenierung. Fünf Projektionsflächen werden bespielt. Die größte Fläche beträgt 300 Quadratmeter, die kleinste 21 Quadratmeter. Die Laserpointerprojektoren, die weitere Motive auf verschiedenen Gebäudeteilen abbilden, und die Scheinwerfer erschaffen eine atemberaubende Atmosphäre.

Das Zuschauen ist zu jedem Zeitpunkt am Abend möglich und die kostenlose, halbstündige Vorführung wird an jedem Abend des Sommers zwei Mal hintereinander gezeigt.