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Rawert vor Ort

Berlin Dialog - Diskussionsforum: Kultur und Medizin

Mit Vergnügen habe ich den „Berlin Dialog - Diskussionsforum: Kultur und Medizin“ in der Botschaft des Königreichs Marokko besucht. Initiiert wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. med. Jalid Sehouli, Leiter des Europäischen Kompetenzzentrums für Eierstockkrebs, Klinik für Gynäkologie der Charité Campus Virchow-Klinikum. Dieser Berliner Dialog will verschiedene Völker und Gastländer in der Verbindung von Kultur und Medizin in Berlin noch stärker zusammenbringen. Ein wunderbares - und gelungenes - Unterfangen.

Berlin braucht junge Migrant/innen in der Pflege!

Die Ausbildung junger MigrantInnen und Flüchtlinge im Pflegebereich war Thema einer rege besuchten Veranstaltung im Zentrum für Flüchtlingshilfen und Migrationsdienste (zfm) im Zentrum ÜBERLEBEN am 21. Juni. An der vom Behandlungszentrum für Folteropfer (bzfo) in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für berufliche Bildung im Gesundheitswesen (IbBG) bei Vivantes neu gegründeten „Vivantes Berufsfachschule für Sozialassistenz/Pflege im Zentrum ÜBERLEBEN“ können insbesondere jungen Menschen mit Migrationshintergrund und Flüchtlinge staatlich anerkannte Bildungsabschlüsse im Berufsfeld Gesundheit und Pflege erlangen.

Engagement verdient Anerkennung

Kolumne von Mechthild Rawert im Tempelhofer Journal, Ausgabe Juli/August 2012

Rund 70% aller Menschen über 14 Jahre tun es. Täglich, mehrfach die Woche, an einigen Tagen im Monat. Wir reden vom ehrenamtlichen Engagement in unserem Lande. Dieses ist vielfältig und entsteht aus verschiedensten Motiven und Bedürfnissen heraus. Bürgerschaftliches Engagement ist Ausdruck unserer gelebten lebendigen Demokratie. Ohne die Bereitschaft der vielen Bürgerinnen und Bürger zu freiwilligem Engagement wären viele soziale, kulturelle und integrative Projekte in ihrer vielfältigen Form gar nicht möglich. Daher mein herzlicher Dank an alle Engagierten.
Der Demografische Wandel bringt uns viele Herausforderungen und Chancen. Immer mehr ältere Menschen wollen auch weiterhin gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Es ist Aufgabe der Politik, dieses wachsende Potenzial durch Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen und Angebote auch zu mobilisieren. Dabei ist mir auch wichtig: Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit allen gesellschaftlichen Gruppen, und es werden Möglichkeiten für einen Dialog über die Generationen hinweg geschaffen.

„Euer Hass ist unser Ansporn“: Kampf gegen Rechtsextremismus

Der rechtsextreme Terrorismus kam nicht überraschend. Diese Einschätzung äußerten sowohl Sebastian Edathy (SPD), MdB, Vorsitzender des Bundestagsuntersuchungsausschusses „Terrorgruppe nationalsozialistischer Untergrund (NSU)“  als auch Frank Jansen, Redakteur beim Berliner Tagesspiegel und langjähriger Experte in Sachen Berichterstattung über Rechtsextremismus, auf meiner Fraktion vor Ort-Veranstaltung „Euer Hass ist unser Ansporn“ in der Evangelischen Paulus-Kirchengemeinde Tempelhof am 25. Juni. Bundespräsident Joachim Gauck hatte sich mit diesen Worten „Euer Hass ist unser Ansporn“ in seiner ersten Rede am 23. März an die „rechtsextremen Verächtern unserer Demokratie“ gewandt und betont: „Wir lassen unser Land nicht im Stich. Wir schenken euch auch nicht unsere Angst. Ihr werdet Vergangenheit sein und unsere Demokratie wird leben“.

Christopher Street Day: Eine politische, bunte und schrille Parade

Rund 700.000 Menschen haben bei der Parade zum Christopher Street Day (CSD) in Berlin am 23. Juni als Teilnehmende oder am Straßenrand bzw. aus den Fenstern hängend gegen Diskriminierung protestiert und für mehr Toleranz und Akzeptanz geworben. Unter dem Motto "Wissen schafft Akzeptanz" zogen fröhliche Menschen in bunten Kostümen feiernd und tanzend vom Stadtteil Kreuzberg zum Brandenburger Tor. Zu dieser mit der neuen Route politischer gewordenen Parade hatten sich 62 Organisationen und 46 Fahrzeuge angemeldet.

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