Es ist nicht leicht, sich gedanklich künftige Lebenssituationen vorzustellen, in denen wir nicht fit und aktiv, nicht mehr entscheidungsfähig sind. Aber Hand auf‘s Herz: Möchte nicht jede*r von uns, dass dann eine Person des eigenen Vertrauens Entscheidungen in meinen Angelegenheiten trifft? Eine selbstbestimmte rechtliche Vorsorge für künftige Ernstfälle zu treffen, ist nicht erst im Rentenalter sondern bereits auch für jüngere Menschen im Erwerbsalter wichtig.
Genau deshalb habe ich am 16. Juni 2021 gemeinsam mit Henriette Wunderlich (Sozialverband Deutschland e.V.) sowie Hartmut Klähn (Facharzt für Allgemeinmedizin) über Möglichkeiten der selbstbestimmten Vorsorge gesprochen. Denn es ist wichtig, sich frühzeitig zu beschäftigen mit Fragen wie: Was wird, wenn ich auf die Hilfe anderer angewiesen bin? Wer kümmert sich dann um meine Angelegenheiten? Wer handelt und entscheidet für mich? Dies sind einige der Fragen, über welche wir gemeinsam diskutiert haben. Gerne können Sie die gesamte Veranstaltung auch auf meinem YouTube-Kanal nachschauen.
Kindererziehung, Hausaufgabenhilfe, Pflege von Angehörigen oder die täglich im Haushalt anfallenden Tätigkeiten: Wer kocht, wer kümmert sich, wer putzt und wer versorgt? Und vor allem, wer trägt die Folgen dessen? Die Antworten auf diese Fragen finden sich oft im Verborgenen.
Denn nach wie vor ist unbezahlte „Care-Arbeit“, ist die Pflege und (Für-) Sorge ein vermeintlich primär privates Themenfeld. Es findet selten Eingang in den politischen, medialen oder öffentlichen Diskurs. Konkrete Zahlen liegen indes vor: 80 Prozent der im Bereich der sogenannten „Care-Arbeit“ werden von Frauen geleistet.
Als der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan im März diesen Jahres den Austritt seines Landes aus dem Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, kurz Istanbul-Konvention, ausrief, war die Welle der Kritik groß. Noch am selben Tag kam es in zahlreichen Regionen zu Kundgebungen und Protestbewegungen.
„Die Türkei hat die Uhr für Frauenrechte um zehn Jahre zurückgestellt und einen erschreckenden Präzedenzfall geschaffen“, warnte Agnès Callamard, Generalsekretärin von Amnesty International. So sende der Austritt „eine gefährliche Botschaft an die Täter, die missbrauchen, verstümmeln und töten: Sie können dies ungestraft tun“.
Kontroverse Diskussion zu Freiheit und Sicherheit während der Covid-19-Pandemie in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Tempelhof
„Freiheit und Sicherheit der Bürger:innen“ war das Thema der Podiumsdiskussion am 21. September 2021 in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Tempelhof, an der ich als Vertreterin der SPD Tempelhof-Schöneberg teilgenommen habe. Im Fokus standen die Fragen, die die Bürger:innen nach eineinhalb Jahren Covid-19-Pandemie und mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen zum Deutschen Bundestag, dem Berliner Abgeordnetenhaus und der Bezirksverordnetenversammlung bewegen.
Der Verein ACHSE setzt sich ein für mehr Aufmerksamkeit für Menschen mit Seltenen Erkrankungen
Seltene Erkrankungen sind die „Mauerblümchen“ im Gesundheits- und Pflegebereich und finden auch gesellschaftlich oft wenig Beachtung. Seltene Erkrankungen sind Erkrankungen mit relativ wenig Betroffenen – per Definition weniger als 5 Fälle pro 10.000 Einwohner:innen. Im Extremfall gibt es Krankheiten mit nur vier Fällen in ganz Deutschland. Insgesamt zählen etwa 8.000 Erkrankungen zu den „Seltenen“ – insgesamt sind aber immerhin rund 4 Millionen Menschen in Deutschland an einer dieser erkrankt.