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Zu Besuch im Bundestag

Einen Tag die Politik erleben



Am 26. August 2016 morgens um 7.30 Uhr startete am Rathaus Tempelhof wieder eine meiner politischen Tagesfahrten. Frisch und fröhlich machte sich die Gruppe, begleitet von einer Betreuerin des Bundespresseamtes und meiner Mitarbeiterin im Wahlkreisbüro, Manuela Harling, auf den Weg zum Reichstagsgebäude.

Vortrag im Plenarsaal und Diskussion über die anstehenden Gesetzesvorhaben

Nach dem notwendigen Sicherheitscheck informierte sich die Gruppe bei einem Vortrag auf der Besuchertribüne des Plenarsaals des Deutschen Bundestages über Abläufe des deutschen Parlamentes, über die Rolle der einzelnen Abgeordneten und die der Fraktionen. Aufklärung gab es auch über die Hintergründe zu den häufig leeren Reihen bei Plenarsitzungen. Kaum jemand weiß, dass zeitgleich zu den Plenardebatten Arbeitsgruppen tagen, Besuchergruppen anwesend sind, Gespräche mit Verbänden und Organisationen geführt werden. BürgerInnen können aber darauf vertrauen, dass - je nach Thema - die zuständigen FachpolitikerInnen immer anwesend sind.

Politische Tagesfahrt im Frauenmärz



Am Freitag, den 11.3. startete meine traditionell im Tempelhof-Schöneberger Frauenmärz stattfindende „Ladies only!“-Tour durch das politische Berlin.

Gegen 10.00 Uhr versammelten sich die Frauen am Rathaus Tempelhof. Einige Frauen, die schon frühzeitig am Treffpunkt waren, nutzen die Chance und sahen sich die frisch eröffnete Ausstellung Myanmars Driving Force, Fotografien von Nora Bibel in der Galerie im Rathaus Tempelhof an bevor die politische Tagesfahrt zum ersten Programmpunkt einem Besuch im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend startete.

Großes Interesse an pflegepolitischen Themen vor der Bundestagswahl

„Wahlen sind das Fest der Demokratie. Bitte gehen Sie wählen!“ Diesen Appell richte ich, gerade jetzt vor der Bundestagswahl, ich jeden Tag an Bürger*innen – so auch an die Umschüler*innen zu Verwaltungsfachangestellten für die Bundestagsverwaltung vom Berufsbildungswerk Berlin Brandenburg. Am 4. September 2017 fand – nach einer Führung durch das Reichstagsgebäude - unser gemeinsames Gespräch statt. Wir diskutierten vielfältige Themen: Leiharbeit, Daseinsvorsorge, Pflegepolitik, Arbeitsbedingungen in der Pflege und Pflegedokumentation. Die Umschüler*innen haben mir viele kenntnisreiche Fragen gestellt und auch politisch Stellung bezogen. Es war auch für mich eine lehrreiche politische Diskussion mit Berliner und Brandenburger Bürger*innen.

Sich engagieren und organisieren ist gerade in den „Sorgeberufen“ unabdingbar!

„Da zu unserer Ausbildung auch viel Unterrichtsstoff im wirtschaftspolitischen und natürlich auch im medizinisch-gesundheitlichen Bereich gehört, bitten wir Sie um ein Gespräch.“ Anfragen von Lernenden, die mir gleich einen Katalog von Fragen mitschicken, liebe ich. Die Motivation, sich mit Politiker*innen auszutauschen ist hoch. So war ich sehr gespannt auf das Treffen mit den 18 Umschüler*innen zur MFA – Medizinischen Fachangestellten und einigen Lehrkräften am 22. August 2017 im Reichstagsgebäude. Sie lernen und lehren an der bbw Akademie für Betriebswirtschaftliche Weiterbildung GmbH am Standort Berlin-Karlshorst. Und die Diskussion mit den 28- bis 53-jährigen wurde so, wie ich es mir erhofft hatte: sehr rege und interessant. Herzlichen Dank dafür.

Reichstagsführung am Tag der offenen Gesellschaft

Der 17. Juni ist für Deutschland ein historisch und politisch bedeutungsschwangeres Datum. Am 17. Juni 1953 kam es in der DDR zu den ersten öffentlichen Massenprotesten seit Kriegsende. Etwa eine Millionen Menschen in mehr als 700 Orten legten an diesem Tag ihre Arbeit nieder und gingen für eine bessere Lebenssituation, Demokratie, Freiheit, Gerechtigkeit und die deutsche Einheit auf die Straße. Mit Hilfe sowjetischer Panzer und Truppen wurden die Aufstände bereits am Nachmittag blutig niedergeschlagen. Über 50 Menschen starben, Hunderte wurden verletzt und viele weitere zu oft mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Noch im gleichen Jahr erklärte die Bundesrepublik den 17. Juni zum nationalen Feiertag und zum „Tag der deutschen Einheit“, bis es 1990 zur tatsächlichen deutschen Einheit kommt und der 3. Oktober zu diesem Tag erklärt wird.

Heute ist der 17. Juni zwar kein Feiertag mehr, aber noch immer ein Gedenktag. In diesem Jahr fand der „Tag der offenen Gesellschaft“ erstmals bundesweit an diesem Datum statt. Er steht für ein Miteinander, für Zusammenhalt, für Begegnung und für Gleichberechtigung auf allen Ebenen. Und an diesem Tag lud ich erneut zu einer Kunst- und Architekturführung durch das Reichstagsgebäude des Deutschen Bundestages ein, an der auch zahlreiche Tempelhof-Schöneberger*innen teilnahmen. Denn so offen die Gesellschaft ist, so offen soll auch der Deutsche Bundestag sein.

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