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Zu Besuch im Bundestag

„Ich höre raus, dass es Ihnen wichtig ist und das finde ich gut!“- Studierende der Katholischen Hochschule NRW zu Gast im Bundestag

„Wie holen Sie sich Bodenständigkeit, Frau Rawert?“ lautete die letzte Frage am Schluss einer Diskussionsrunde mit 63 Studierenden der Katholischen Hochschule NRW: „Durch viele Gespräche mit Bürger*innen in sehr verschiedenen Lebenslagen in meinem Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg. Durch Gespräche mit Menschen, die durchaus auch andere Haltungen haben als die meine. Durch die Lust an einer konstruktiven Auseinandersetzung und wohl auch durch mein Naturell.“, so meine Antwort. Die Aussage, dass bei meinen Aussagen deutlich erkennbar wurde, wofür ich stehe, und dass mir das Politikmachen erkennbar Spaß macht, hat mich gefreut. Die Studierenden und ihre Lehrkräfte haben mich also als vertrauenswürdige und glaubwürdige Frau und Politikerin wahrgenommen - ein größeres Lob kann eine Politikerin ja kaum bekommen.

Die Studierenden des Fachbereiches Gesundheitswesen der Katholischen Hochschule NRW hatten mich am 12. Januar 2017 im Paul-Löbe-Haus besucht. Sie nahmen am Seminar „Das soziale System Deutschlands in Verfassung und Gesetzgebung“ der Arbeitsgemeinschaft Staat und Gesellschaft e.V. und dem Bildungswerk des Deutschen Bundeswehrverbandes Karl-Theodor-Molini-Stiftung teil. Dieses soll den Teilnehmenden politische Konzepte der Gestaltung des Sozialstaates und Entscheidungsprozesse der politischen Willensbildung transparent machen. Ich freue mich, zu dieser schon fast traditionellen Diskussion bereits zum 10. Mal eingeladen worden zu sein. Ich danke Dr. Michael Rudloff, Prof. Dr. Volker Großkopf und Dr. Kai Dreisbach für die Organisation.

Das politische Interesse ist groß - Schüler*innen zu Gast im Paul-Löbe-Haus

Immer wieder diskutiere ich gerne mit Schüler*innen, denn mich interessieren die Fragen und die Statements der jungen Menschen sehr. Wie sehen sie die Welt? Was erwarten sie von „der“ Politik und von uns Politiker*innen?  

Am 8. Dezember 2016 waren 44 Schüler*innen von zwei Politikwissenschaftskursen der Bettina von Arnim Oberschule aus Berlin-Reinickendorf bei mir im Paul-Löbe-Haus zu Gast. Zusammen mit meinem Kollegen Klaus Mindrup, MdB, sind wir die sozialdemokratischen AnsprechpartnerInnen für Reinickendorfer*innen auf Bundesebene.

Das Jakob-Kaiser-Haus – Ein Haus aus acht Häusern

Bericht von Helena Weber, Freiwilliges Soziales Jahr in der Politik

„Politik ist unser Schicksal. Und niemand kann ihm ausweichen.“, so zumindest sagte es der Namensgeber dieses Hauses. Und sein Schicksal war die Politik in jedem Fall. Im Jahre 1912 wurde Jakob Kaiser Mitglied in der Zentrumspartei und saß als Abgeordneter im letzten frei gewählten Reichstag. Nach der Machtübernahme durch das NS-Regime schloss Kaiser sich dem Widerstand an und verbrachte einige Monate in Gestapohaft. Nach dem Ende des Krieges beteiligte er sich maßgeblich am Aufbau der CDU und übernahm dann auch den Vorsitz der Partei für Berlin und die sowjetische Besatzungszone. Da Kaiser jedoch gegen die Gleichschaltungspolitik war, enthob ihn die sowjetische Militäradministration seines Amtes. Nun arbeitete er als Mitglied des Parlamentarischen Rates an der Entstehung des Grundgesetzes und setzte sich später als Bundestagsabgeordneter und Bundesminister für Gesamtdeutsche Fragen für die Wiedervereinigung Deutschlands ein.

Diesmal ging es mit der von Mechthild Rawert organisierten Kunst- und Architekturführung für BürgerInnen aus ihrem Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg am 8. Oktober 2016 nicht nur durch das Reichstagsgebäude. Erkundet wurde dieses Mal das Jakob-Kaiser-Haus, das zu den Gebäuden des Deutschen Bundestages zählt.

Kunst- und Architekturführung: „Ein modernes Parlament im historischen Gebäude“

Ein Bericht von Helena Weber, Freiwilliges Soziales Jahr in der Politik

Das Berliner Reichstagsgebäude gilt als eine der größten BesucherInnenattraktionen Deutschlands. Mit seinen bis jetzt fast  40 Millionen BesucherInnen ist er vergleichbar mit dem Kölner Dom und Schloss Neuschwanstein. So lädt Mechthild Rawert regelmäßig Bürgerinnen und Bürger aus dem Wahlkreis Tempelhof- Schöneberg zu Kunst- und Architekturführungen im Reichstagsgebäude ein. Dass das Gebäude in seiner äußerlich beinahe unveränderten Form zu einer so großen Attraktion werden konnte, war jedoch alles andere als selbstverständlich. Denn nach dem zweiten Weltkrieg wurde intensiv darüber diskutiert, das durch den Krieg stark zerstörte Gebäude abzureißen. Während des Krieges trafen etwa eine Million Geschosse das ursprünglich zwischen 1884 und 1894 von dem Architekten Paul Wallot erbaute Reichstagsgebäude. Erst nach der Wiedervereinigung Deutschlands beschloss der Deutsche Bundestag mit einer knappen Mehrheit seinen Sitz von Bonn nach Berlin in das Reichstagsgebäude zu verlegen. Mit dem Umbau wurde der britische Architekt Norman Foster betraut, der beschloss die Außenmauern des Gebäudes zu erhalten und nur das Innere zu verändern. Foster plante die 1954 gesprengte Kuppel durch ein gläsernes Flachdach zu ersetzen, fand dabei im Bundestag, wo man befürchtete, der Reichstag würde anschließend das Aussehen einer riesigen Tankstelle haben, aber wenig Unterstützung - gewollt wurde eine Kuppel. So errichtete er schließlich doch eine Kuppel, die dem Prinzip des restlichen Gebäudes entsprach: ästhetisch, funktional und ökologisch.

25. jähriges Jubiläum des Ordens der Schwestern der Perpetuellen Indulgenz, 3. September 2016

Gratulation zum 25sten! So lange sind die Schwestern der Perpetuellen Indulgenz (S.P.I.) in Deutschland schon nicht mehr wegzudenken von vielen Veranstaltungen und von den Berliner Straßen.
Mit ihren individuellen kreativen Trachten - immer dabei das traditionelle S.P.I.- Merkmal des weißen Make-up und der Schwesternschleier - fallen sie auf.
Seit 1979 gibt es internationale Schwesterngrundsätze; der erste Grundsatz lautet: „Wir sind ein internationaler Orden von Schwestern des 21. Jahrhunderts, geweiht der Verkündung universeller Freude und der Tilgung verinnerlichter Schuldgefühle. Unser Dienst gründet auf öffentlicher Darstellung und immerwährender Loslösung. Schluss mit der Schuld!“. Sie sind Künstler ebenso wie Schwestern und soziale wie auch politische Aktivisten, sind Teil einer internationalen „Queer Family". Verschrieben haben sie sich in erster Linie dem Dienst und der Hilfe für Menschen, die von HIV und AIDS betroffen sind. Diesen Dienst leisten sie in Schwesterngewändern, weil die Schwester / Nonne als Archetyp der Hilfe für die Notleidenden und für Barmherzigkeit gegenüber den Bedrängten steht.

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