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Jede Barriere ist eine zu viel

So lautet das europaweite Motto des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 05. Mai 2012. Gefordert wird die umfassende Umsetzung von Barrierefreiheit auf den Straßen, in allen Transportmitteln, in Gebäuden und Wohnhäusern, für Arbeitsstätten und öffentlichen Einrichtungen, wie sie in Artikel 9 der UN-Behindertenrechtskonvention festgeschrieben ist. Barrierefrei haben aber auch alle Technologien, Informations- und Kommunikationsdienste zu sein. Schon jetzt sind mehr als 12 Millionen Menschen bundesweit entweder zwingend auf Barrierefreiheit angewiesen bzw. ist Barrierefreiheit die Voraussetzung für eine Bewältigung des alltäglichen Lebens. Nur eine barrierefreie Gesellschaft ermöglicht Inklusion. Darauf macht die SPD-Bundestagsfraktion in ihrem neuesten Flyer „Gleichberechtigte Teilhabe für Menschen mit Behinderung. Für eine inklusive Gesellschaft“ aufmerksam.

Barrierefreiheit, Inklusion und Teilhabe sind gesamtgesellschaftliche Aufgaben
Das erklärte Ziel der SPD-Bundestagsfraktion ist: Niemand wird ausgeschlossen. Wir wollen Inklusion, gleiche Rechte und Gleichstellung auch für Menschen mit körperlicher, geistiger und seelischer Behinderung in allen Lebensphasen. Die Kluft zwischen dem im Grundgesetz verankerten Anspruch der Gleichberechtigung für alle Menschen und der Lebenswirklichkeit ist Stück für Stück zu überwinden.

Für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten gilt: Eine barrierefreie Umwelt ist Grundvoraussetzung für die unabhängige und selbstbestimmte Lebensführung eines jeden Menschen, insbesondere für die mit Handicaps. Wir wollen diese barrierefreie Umwelt schaffen,  wollen den Bereich der Kommunikation und Information, die Zugänge zu Transportmitteln, zu öffentlichen Einrichtungen vor allem aber auch zur eigenen Wohnung barrierefrei gestalten. Damit dieses auch geschieht, muss die barrierefreie Wohnraumanpassung stärker gefördert werden. Barrierefreiheit bedeutet auch das Recht auf leichte Sprache.

Europäischer Protesttag: Engagement bündeln, Aufmerksamkeit gewinnen

Entstanden ist der Protesttag 1992 auf Initiative des Vereins Selbstbestimmt Leben (ISL), einer Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung. Schon längst ist der Protesttag nicht mehr nur von hoher Bedeutung für Betroffenengruppen und ihre Verbände und Initiativen. Zahlreiche PolitikerInnen, vor allem aber immer mehr BürgerInnen beteiligen sich an den zahlreichen Aktionen und machen sich stark für eine inklusive Gesellschaft, engagieren sich für die Rechte von Menschen mit Behindrungen. So auch geschehen auf der Veranstaltung „Rettungsschirme für alle“ vor dem Brandenburger Tor am 28. März.