Schiffbruch erlitt die rechtsextreme NPD auf ihrer Kundgebung auf dem Luisenplatz in Berlin-Tegel. Die für Demokratie und Toleranz einstehenden GegendemonstrantInnen versammelten sich unter dem Motto „Schiffbruch für die NPD“. Unter denen, die Flagge gegen den braunen Mob gezeigt haben, waren auch viele Jusos und Mitglieder der Falken sowie der Reinickendorfer SPD.
Unter dem Motto „Schiffbruch für die NPD“ demonstrierte ein breites Bündnis aus der Zivilgesellschaft gegen die rechtsextreme NPD, die hier in Tegel ihre Deutschland-Tour zum kläglichen Abschluss brachte. Während die NPD mit rund 10 Leuten ein ziemlich verlorenes Häufchen darstellte, war das Bündnis der Demokratinnen und Demokraten zahlreich vertreten und dabei erfreulich breit aufgestellt.
Viele Genossinnen und Genossen der SPD Reinickendorf, darunter auch Andreas Höhne (SPD), stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat für Jugend, Familie und Soziales, und Uwe Brockhausen (SPD), Bezirksstadtrat für Wirtschaft, Gesundheit und Bürgerdienste, zeigten Gesicht gegen diesen braunen Mob. Auch waren viele Jugendliche der Jusos, der ver.di Jugend Berlin/Brandenburg und vom Kinder- und Jugendverband, Die Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken anwesend. Mit eigener Apfel-Fahne demonstrierten phantasievoll ebenfalls VertreterInnen der Front deutscher Äpfel, einer Nationalen Initiative gegen die Überfremdung des Deutschen Obstbestandes und gegen braunes Fallobst. Die Künstlergruppe nahm so satirisch Bezug auf Holger Apfel, Bundesvorsitzender der rechtsextremen Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD).
Einhelliger Tenor der Demonstrierenden: Wir werden nicht aufhören, für Demokratie und Toleranz zu kämpfen. Wir wehren uns gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus, gegen Menschenfeindlichkeit und Rassismus jedweder Form aus der Mitte der Gesellschaft oder von den Rändern. Auch werden wir keinesfalls zulassen, dass die schwierige Situation in Europa für rassistische Zwecke missbraucht wird.
Ich hatte zur Gegendemonstration aufgerufen: Gerade angesichts der NSU-Morde ist aktive Gegenwehr gegen die rassistischen NPD-Parolen BürgerInnenpflicht. Die antidemokratische Hetze muss gestoppt werden. Gestoppt werden muss auch das Anzünden von Gebäuden, wie jüngst beim Anton Schmaus Haus der Jugendorganisation der Falken geschehen. Der Kampf gegen Rechts ist unser aller Aufgabe!