Mechthild Rawert

Bereits zum 10. Mal findet das Benefizkonzert zu Gunsten der Bewohnerinnen und Bewohner der Tiele-Winckler-Häuser in Berlin statt. Der Freundeskreis Tiele-Winckler-Haus lud am 11. November ins Gemeinschaftshaus Lichtenrade zu dieser jährlichen Veranstaltung ein.

„Für jeden etwas“ so die Devise des gebotenen Musik-Mosaiks: Die Musik entführte die über 50 anwesenden Personen nach Russland sowie nach Südamerika und versetzte uns mit dem schon von Alexandra gesungenen Song „Das Glück kam zu mir wie ein Traum“ oder dem Jacques Brel Chanson „Quand en n´a que l´amour- wenn man nichts hat als Liebe“ in vergangene Tage. Auch die jiddischen Lieder wurden mit Freude mitgesungen. Ich danke für diesen wunderbaren Sonntagnachmittag. Er endete mit einer Interpretation von „I Got Rhythm“ aus dem Musical Girl Crazy von George Gershwin.

Sowohl die KünsterInnen Ludmilla Prager (Piano), Gitta Dobrin (Gesang und Gitarre), Elisabeth Renkl (Gesang), Rainer Lemke (Gesang und Gitarre), Peter Renkl (Gesang und Gitarre) als auch der Moderator Bert Günter Schmidtke verzichten regelmäßig auf ihre Gagen, um den „Freundeskreis Tiele-Winckler-Haus Berlin e.V.“ unter Vorsitz von Karin Schulze zu unterstützen. Auch ich tue das immer wieder gerne.

Das Tiele-Winckler-Haus ist eine Einrichtung für Erwachsene mit geistiger und seelischer Behinderung. In Berlin gibt es Häuser in Friedenau und Lichtenrade, in Hellersdorf und Weißensee. Hinzu kommen Wohngemeinschaften und betreutes Einzelwohnen. Insgesamt werden 150 BewohnerInnen betreut. Als 1993 die finanziellen Mittel, die über eine „Normalversorgung“ hinausgingen, gestrichen wurden, gründete sich der Freundeskreis Tiele-Winckler Haus e.V., der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die BewohnerInnen bei besonderen Ausgaben zu unterstützen. Hierzu gehört auch, dass alle BewohnerInnen gleiche Möglichkeiten haben sollen, an Reisen teilzunehmen. Diesem Ziel dienen die Benefizkonzerte.

Um Spenden auf das Konto-Nr. 25 26 45 760 bei der Berliner Bank, BLZ 100 708 48, wird herzlich gebeten.