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Die Regierung muss Farbe bekennen - Kleine Anfrage zur Pflegeausbildung gestellt

Trotz Ankündigung im Koalitionsvertrag verschläft Schwarz-Gelb die Reform der Pflegeausbildungen. Dabei geht es um die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der künftigen Ausbildung von Pflegerinnen und Pflegern in der Alten- und der Gesundheits- sowie Krankenpflege. Dabei geht es um eine wirksame Eindämmung des Fachkräftemangels in der Pflege.

Mit einer Neuausrichtung der Ausbildungen in den Pflegeberufen soll die Ausbildung für junge Menschen attraktiv werden und diese für einen langen Verbleib im Berufsfeld Pflege qualifizieren. Fakt ist: Wir brauchen eine Attraktivitätssteigerung der Pflegeberufe, eine bessere und gerechtere Entlohnung, die Gewährleistung von mehr Durchlässigkeit in der Bildungslandschaft Pflege gemäß der Devise „kein Abschluss ohne Anschluss“, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, mehr Vollzeitstellen und eine alters- und alternsadäquate Arbeitsplatzgestaltung.

Weiterentwicklung der Pflegeberufe
Obwohl vor fast drei Jahren eine ExpertInnengruppe aus VertreterInnen der Bundesländer und der Bundesregierung ihre Arbeit aufgenommen hatte und diese Anfang März Eckpunkte vorgelegt hat, geht nichts voran.

Ich nehme dieses Nichtstun nicht hin! Aus diesem Grunde habe ich die Kleine Anfrage „Sicherung einer gebührenfreien und zukunftsorientierten Pflegeausbildung“ an die Bundesregierung initiiert. Nun muss sie Farbe bekennen!

In insgesamt 38 Fragen will ich von der Bundesregierung unter anderem Einzelheiten zur Sicherung der Durchlässigkeit in den unterschiedlichen Pflegeberufen, zur Sicherung der Qualität in der Ausbildung, zur Zukunft der Pflegeassistenzausbildungen, zur Anerkennung im Ausland erworbener Qualifikationen und zu strukturellen Unterschieden im Berufsfeld Pflege erfahren.

Die Kleine Anfrage wurde in der vergangenen Woche von der SPD-Bundestagsfraktion verabschiedet. Die Bundesregierung hat nun 14 Tage Zeit zur Beantwortung, es sei denn, sie beantragt eine Fristverlängerung.

Mensch darf gespannt sein. Mal sehen, ob ich im nächsten Newsletter über die Antworten der Bundesregierung informieren kann.