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Mehr Wir, weniger ich: Rogate-Abend „Warum SPD wählen?“

„Warum SPD wählen?“ - das wollten die BesucherInnen des Rogate-Abends von mir wissen: Ich habe von Jugend an SPD gewählt. Da Religion keiner Partei „gehört“, hat es für mich als gesellschaftspolitisch engagierte Christin nie etwas anderes gegeben. Viele der christlichen Werte stimmen mit den Werten der SPD überein. Der aktuelle SPD-Slogan „mehr wir - weniger ich“ bringt das gut zum Ausdruck. Ich bin der Einladung von Bruder Franziskus vom Rogate-Kloster St. Michael zu Berlin also gerne gefolgt. Der Rogate-Abend fand im Anschluss an eine Vesper-Andacht in der Zwölf-Apostel-Kirche am 09. April 2013 statt.

Schon die Vorstellungsrunde zeigte, dass der Rogate-Abend vielfältig und abwechslungsreich werden würde: Die einen nahmen gerade wegen des Zusammenhangs „Politik und Spiritualität“ zum ersten Mal, andere dagegen regelmäßig an einem Rogate-Abend teil. Gefragt wurde ich unter anderem zur Eurokrise und nach der Politik für ein „Soziales Europa“, zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare, zum Ehegattensplitting, zu Vorhaben im Interesse einer gerechten Politik für „den kleinen Mann, die kleine Frau“ damit die zunehmende soziale Spaltung in Deutschland überwunden wird, zur Durchsetzung einer rot-grünen Regierungsmehrheit, bis hin zur lokalen Themen wie der Zukunft des Güterbahnhofs Wilmersdorf.

Mehr wir, weniger ich - das heißt für mich das konsequente Eintreten für gute ArbeitnehmerInnenrechte und für einen gesetzlichen Mindestlohn. Nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen EU. Als Gesundheitspolitikerin setzte ich mich sehr für eine zukunftsorientierte Pflegeausbildung und für bessere Arbeitsbedingungen und bessere Bezahlung  für Pflegefachkräfte ein. Gerade Pflege- und Gesundheitsberufe, Soziale Berufe allgemein benötigen eine höhere gesellschaftliche Wertschätzung. Nur so funktioniert sozialer Zusammenhalt und nur so wird es unserer Gesellschaft wohlergehen. Deshalb kämpfe ich zusammen mit anderen SozialdemokratInnen für einen Branchentarif Soziale Arbeit.

Für die SPD ist klar: Wir wollen eine diskriminierungsfreie Gesellschaft, wollen folglich auch die volle Gleichstellung für gleichgeschlechtliche Paare. Hierzu liegen auch eindeutige SPD-Beschlüsse vor, sowohl seitens des SPD-Bundesparteitages und der SPD-Bundestagsfraktion als auch im Regierungsprogrammentwurf. Wer die Öffnung der Ehe will, muss SPD wählen!

Mich beeindruckt das Engagement der Mitglieder des Rogate-Klosters St. Michael zu Berlin. Deswegen sage ich noch einmal herzlichen Dank für den gelungenen und für mich sehr spannenden Rogate-Abend.

Spendenaufruf für das russische Filmfestival „Side by Side“
Ich unterstütze den Spendenaufruf des Rogate-Klosters für das “Side by Side Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender (LGBT) International Film Festival”. Wir alle können helfen, damit „Side by Side“ auch in Zukunft zu einer offenen Zivilgesellschaft in Russland beitragen kann.

Deshalb bitte ich zusammen mit dem Rogate-Kloster um Unterstützung. In den Gottesdiensten werden Spenden gesammelt, damit trotz zunehmender staatlicher Repressionen, die wichtige Menschenrechtsarbeit, die Verständigung zwischen Kirche und Kirchendistanzierten und das kulturelle Engagement des Festivals „Side by Side“ fortgesetzt werden kann.

Die russischen Behörden erschweren zunehmend die Arbeit von „Side by Side“, dazu gehören willkürliche Verbote durch die Baupolizei und Zugangsbeschränkungen. Vor einer Woche erfolgte eine Razzia gegen das Festival-Büro in St. Petersburg und auch viele andere Nichtregierungsorganisationen wie zum Beispiel die Friedrich-Ebert-Stiftung wurden zeitnah ebenfalls durch Staatsanwaltschaft und Polizei durchsucht.

Gespendet werden kann für „Side by Side“ unter:

Kontoinhaber: Rogate-Kloster
Konto 6010288019
BLZ 37060193 bei der Pax Bank
Stichwort “Menschenrechtsarbeit”

Eine Spendenbescheinigung kann durch das Rogate-Kloster St. Michael zu Berlin ausgestellt werden.