Mechthild Rawert

Gern bin ich der Einladung von Barjinder Sodhi, Präsient von GOPIO Deutschland (Global Organization of People Indian Origin) zum Vaisakhi Mela gefolgt. Dieses indische Frühlingsfest wurde am 28. April in der Urania in Schöneberg gefeiert. Anwesen war auch Prof. H.S. Shivaprakash, Dichter und Berater für Bildungs- und Kulturangelegenheiten der indischen Botschaft in Berlin.

Organisiert hatte das Fest die Helping Hand Society in Berlin zusammen mit der GOPIO Deutschland. GOPIO ist eine Menschenrechtsorganisation, in der sich Menschen indischer Abstammung engagieren. In meinem Grußwort habe ich betont, wie wichtig NGO’s wie GOPIO und die Helping Hand Society für die deutsche und die indische Gesellschaft sind. Getreu der Lebensmaxime von Mahatma Ghandi „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“

Die Helping Hand Society organisiert seit mehreren Jahren in Indien - besonders im Bundesstaat Punjab - diverse soziale Projekte, vor allem für hilfsbedürftige Frauen und junge Mädchen. Folgende soziale Projekte werden seit 4 Jahren von Helping Hand Society gesponsort/begleitet und organisiert.

• Seit 4 Jahren hat Helping Hand Society für ca. 1000 hilfebedürftige Frauen Hochzeiten organisiert und die kompletten Kosten übernommen.
• 580 Studenten aus Government schools in Phagwara bekommen Uniformen und Bücher durch Spendengelder oder Mitgliederbeiträge.
• Seit 2 Jahren bekommen 32 hilfsbedürftige Witwen monatlich eine komplette Versorgung (Lebensmittel etc.).
• Am Bahnhof Phagwara wird für Durchreisende von Helfern der Helping Hand Society während der heißen Monate kostenlos Trinkwasser serviert.

Das bunte und abwechslungsreiche Programm des Frühlingsfestes wurde vom 76-jährigen Amarjeet Singh moderiert, der von sich sagt: Ich bin 38 Jahre Inder und nun schon 38 Jahre Deutscher. Amarjeet Singh, selber Sikh, setzt sich für den Dialog zwischen den verschiedenen Religionen in Berlin ein.

Für das Vaisakhi Mela in Berlin ist der renommierte und bekannte Künstler und Sänger Manmohan Waris extra aus Kanada und seine Band aus London eingeflogen, um Livegesang und Tanz zu bieten - und das taten sie wirklich, rissen dabei die Männer von den Stühlen, brachten diese zum Tanzen. Das Programm rundete das Bhangra-Team mit seiner Performance ab.