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Lennart Markovic: Mein Praktikum bei Mechthild Rawert

Ich wollte, als ich dieses Praktikum angefangen habe, den Alltag eines Politikers besser kennen lernen und mal "hinter die Kulissen gucken".  Ich hatte gehofft, dass ich Spaß haben werde, und das ich im Bundestagsbüro und im Wahlkreisbüro mithelfen könnte. Alle meine Erwartungen wurden erfüllt. Ich wurde bei meiner Ankunft sehr nett empfangen. Man hat mir alles erklärt, was ich wissen wollte. Ich habe mehrere Berichte für die Internetseite von Mechthild Rawert geschrieben, habe viel im Büro gearbeitet, und war auf vielen Veranstaltungen.

Die Arbeit im Bundestagsbüro war etwas eingeschränkt, weil es in der vorherigen Woche einen Wasserrohrbruch gegeben hatte. Deswegen musste ich auch mal nasses Papier wegräumen. Es gab auch Zeiten, in den ich nichts zu tun hatte. Mit meinem Hausausweis konnte ich in alle Gebäude des Bundestag und sie erkunden, leider musste ich ihn an meinem letzten Tag wieder abgeben. Ich hatte ein wenig Angst, was das Essen angeht, weil ich ein relativ schwierigen Geschmack habe, aber ich habe in den unterschiedlichsten Kantinen etwas zu essen gefunden und wurde auch manchmal eingeladen.

Ich hatte aber auch eine Führung von Matthias Geisthardt, und am Samstag besuchte ich eine Kunst-und-Architektur-Führung im Paul-Löbe-Haus. Bei beiden Führungen habe ich viel gelernt und es war mir auch egal, dass die Kunst-/Architektur-Führung am Samstag war. Das Highlight meines Praktikums waren die Plenardebatten im Bundestag. Ich hatte eigentlich gedacht, dass mich zwei Stunden Reden von Abgeordnete anzuhören auf Dauer etwas langweilen würden, aber es hatte Spaß gemacht und war auch sehr interessant.

Die zweite Woche meines Praktikum verlief noch besser. In dieser Woche hatten wir eine Versammlung, bei der sich alle Mitarbeiter des Bundestagsbüros und das Wahlkreisbüros getroffen haben, um  den nächsten Monat zu planen und beispielsweise beschlossen, wer auf welche Veranstaltungen geht. Dann waren wir noch bei der AG für Gesundheit, bei der ich einen guten Bekannten getroffen habe. Außerdem habe ich noch bei anderen Diskussionen zum Thema Gesundheit teilgenommen, wie etwa die „Pille danach“, oder die Pflegeversicherung. Am Donnerstag war ich bei einer Gedenkfeier, welche an die Toten des Holocaust erinnerte. An meinem letzten Tag war ich noch einmal bei einer Plenardebatte, in der auch Mechthild über das Thema Pflegeversicherung eine Rede gehalten hat.

Ich habe nur wenig vom Wahlkreisbüro gesehen, weil ich so oft im Bundestagsbüro war. Im Wahlkreisbüro habe ich recherchiert, und einige Texte für die Internetseite geschrieben. Ich habe das Praktikum mit zwei anderen PraktikantInnen absolviert, die beiden wollten immer Fotos von Abgeordneten mit sich selbst machen, dadurch habe ich jetzt auch ein Foto von mir und Peer Steinbrück. Ich habe aber auch Politiker wie Sigmar Gabriel, Claudia Roth, Renate Künast und natürlich Mechthild Rawert gesehen.

In meinem Praktikum habe ich vor allem den Alltag eines Mitarbeiters von einer Abgeordneten kennengelernt und leider nicht so sehr den von Mechthild Rawert. Diese war für drei Tage in Straßburg im Europaparlament und war auch auf vielen Veranstaltungen, so dass ich nur einmal allein bei einer Veranstaltung mit ihr war. Durch den Wasserschaden konnte ich zwar manchmal wenig arbeiten, aber ich habe gesehen, wie man unter ungewöhnlichen Umständen arbeiten kann. Alles in allem hat dieses Praktikum mein Interesse für Politik gestärkt und ich glaube, dass ich hier viele Erfahrungen gesammelt habe, die mir im späteren Leben noch viel bringen werden. Ich hatte hier eine sehr gute Zeit, wurde immer nett behandelt und habe auch viel gelernt. Ich bin froh, dass ich mich für dieses Praktikum entschieden habe.