Seit 30 Jahren findet in Tempelhof-Schöneberg das Highlight Frauenmärz statt. Der Frauenmärz 2015 startete unter dem Motto „Schlaglichter - Frauen in der Kultur“ am Vorabend des Internationalen Frauentages. Wie toll und mitreißend Frauen Kultur gestalten, wurde am Eröffnungsfest im Gemeinschaftshaus Lichtenrade deutlich. Ich danke allen Verantwortlichen und Mitwirkenden für Ihr langjähriges Engagement. Ich danke Ute Knarr-Herriger für ein erneut wunderbares Programm, dieses Jahr unter dem Motto „Schlaglichter - Frauen in der Kultur“.
Eröffnungsfest am Vorabend des Internationalen Frauentages
Auftakt des Frauenmärz 2015 war das von Ute Knarr-Herriger und ihrem Team wunderbar arrangierte Eröffnungsfest im proppevollen Saal des Gemeinschaftshaus Lichtenrade am 7. März.
„Stargäste“ des Abends waren der „Lichtenrader Bub“ Klaus Wowereit und die Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters. Gleich zu Beginn begeisterte das Raha Nejad Ensemble das Publikum. Bereits zum zweiten Mal bei einer Auftaktveranstaltung dabei war das Improvisationstheater frei.wild. Die SchauspielerInnen hatten sich vor Beginn beim Publikum schlaugemacht und verarbeiteten in ihrem Auftritt die Antworten auf die Fragen: Wie steht es um die Frauen? Wurde bereits alles erreicht? Einfach klasse! Als Romantikerin entpuppte sich die deutschlandweit bekannte Schöneberger Entertainerin Gayle Tufts. In ihrem unnachahmlichen Denglisch - einer gut verständlichen Sprachmischung aus Deutsch und Englisch - widmete sie sich zusammen mit dem „very begabte“ Komponist und Klavierspieler Marian Lux aus Brandenburg sprühend und witzig dem in allen Regenbogenfarben schillernden Thema Liebe. Durch das Programm führte Petra Schwarz, freie Journalistin.
Happy Birthday: 30. Frauenmärz in Tempelhof-Schöneberg
In Sachen Frauenemanzipation hat sich in den letzten 30 Jahren rechtlich, politisch und sozial vieles getan: häusliche und sexuelle Gewalt sind kein Kavaliersdelikt mehr, wir haben die bestausgebildetste Frauengeneration und Frauen sind in vielen öffentlichen Ämtern immer präsenter. Dieses wird mit dem am 6. März beschlossenen „Quotenbeschluss“ ab April auch für die private Wirtschaft gelten. Viele tradierte Zöpfe sind abgeschnitten worden.
Gleichstellung ist die Zukunft einer modernen Gesellschaft. Einmonatige Feste wie der Frauenmärz in Tempelhof-Schöneberg haben den Frauen Kraft gegeben. Sie zeigen, wie viel erreicht wurde, zeigen aber auch, dass noch viel zu tun ist.
„Schlaglichter - Frauen in der Kultur“
Mit einem vielfältigen Programm http://www.frauenmaerz.de/ spürt der dreißigste Frauenmärz unter dem Titel „Schlaglichter - Frauen in der Kultur“ der Situation der Künstlerinnen im Bezirk nach: Vieles ist inzwischen bewegt worden, aber schon genug? Wie steht es um die Frauen in der Kultur? Was sind ihre Lebenswege? Wie geht es den jungen Künstlerinnen, wo stehen sie? Der diesjährige Frauenmärz begibt sich auf Spurensuche des Lebens- und Schaffensfeld von verschiedensten Künstlerinnen. Vorgestellt werden bekannte und weniger bekannte, junge und ältere Frauen und ihr Leben.
Gleichstellung kommt nicht von alleine: Wir wollen 365 Frauentage
Mit der Frauenquote, dem Mindestlohn und dem Tariftreuegesetz hat die SPD bereits wichtige Schritte hin zu mehr Geschlechter- und Lohngerechtigkeit erreicht. Trotzdem ist es auch heute noch notwendig Frauenrechte einzufordern und sie gesetzlich umzusetzen. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten kämpfen gesellschaftlich und parlamentarisch für ein Gesetz zur Lohngerechtigkeit. Es muss Schluss mit der Lohndiskrepanz von bis zu 22 Prozent zwischen Frauen und Männern. Es muss Schluss sein mit der „Teilzeit-Falle“, die auch zu gravierenden Lücken in der Alterssicherung führt. Viele Frauen und auch einige moderne Männer wünschen sich eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir wollen Arbeitszeitmodelle, die es Eltern ermöglichen, partnerschaftlich Kinder zu erziehen, Angehörige zu pflegen und Anschluss im Beruf zu halten.
Wir Sozialdemokratinnen kämpfen weiterhin auch für:
- die Wahrung der Frauenrechte
- gegen die Armut bei Frauen
- für den Schutz von Frauen vor Gewalt und Menschenrechtsverletzungen,
- gegen Unterschiede in Bildung und Gesundheitsvorsorge.