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5. Internationaler Tag der Regenbogenfamilien

Zum 5. Internationalen Tag der Regenbogenfamilien erklärt die Tempelhof-Schöneberger Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert:

Alljährlich am ersten Sonntag im Mai wird der Internationale Tag der Regenbogenfamilien begangen – so auch am 1. Mai.2016.

„Damit Regenbogenfamilien gleiche Rechte und gesellschaftliche Anerkennung genießen können wie andere Familienformen, brauchen wir den Internationalen Tag der Regenbogenfamilien, der auf Ungleichbehandlung und rechtliche Hemmnisse aufmerksam macht“, meint die Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert.

Das Familienleben in Deutschland ist heute bunt und vielfältig und hat das traditionelle Familienbild von einem Ehepaar mit Kind/ern abgelöst. Familie ist da, wo Kinder sind! Regenbogenfamilien sind jedoch rechtlich immer noch nicht anderen Familienformen gleichgestellt. Darauf weist der Regenbogenfamilientag zu Recht hin.

Lesben und Schwule können in Deutschland ihre Paarbeziehung seit 2001 rechtlich absichern, indem sie eine Eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen. Eingetragene Lebenspartnerschaften sind Ehen in vielen, aber keineswegs in allen Bereichen gleichgestellt. „Wenn es um die Erfüllung des Kinderwunsches und die Begründung einer Regenbogenfamilie geht, sehen sich insbesondere binationale LebenspartnerInnen doch vor große Probleme gestellt. Sowohl das Adoptionsrecht als auch der freie Zugang zu den Dienstleistungen von Samenbanken und Inseminationskliniken für gleichgeschlechtliche Paare sind in Europa ganz unterschiedlich geregelt.“, erklärt Rawert. Wenn zum Beispiel ein deutsch-britisches Paar Kinder in Großbritannien bekommt, haben sie entweder ein gemeinsames Adoptionsrecht oder bei Insemination die automatische Anerkennung des zweiten Elternteils bei der Geburt. Wenn das gleiche Paar in Deutschland lebt, entfallen das gemeinsame Adoptionsrecht und die automatische Anerkennung des zweiten Elternteils. Hier gibt es nur die Möglichkeit der Stiefkindadoption.

„Regenbogenfamilien rechtlich gleichstellen und für gesellschaftliche Akzeptanz zu sorgen, ist eine Aufgabe, die wir nicht vernachlässigen dürfen. Regenbogenfamilien haben mich an ihrer Seite“, versichert Rawert abschließend.

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