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Sommertour 2016: „Inklusion geht uns alle an“ - Besuch mit Melanie Kühnemann, Direktkandidatin für Lichtenrade, im Tiele-Winckler-Haus

Die Verbesserung der Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen wird derzeit aufgrund der Beratungen zum Bundesteilhabegesetz intensiv diskutiert. Zusammen mit Melanie Kühnemann (SPD), Direktkandidatin für Lichtenrade, habe ich im Rahmen meiner Reihe "Sommertour mit den DirektkandidatInnen der SPD aus Tempelhof-Schöneberg" daher auch das Tiele-Winckler-Haus, eine Einrichtung der Behindertenhilfe in der Lichtenrader Mozartstraße, direkt an der Brandenburgischen Grenze besucht. Begleitet wurden wir bei unserer Tour durch Lichtenrade von meinem Mitarbeiter Jürgen Finke und dem langjährigem Mitglied der Tempelhof-Schöneberger Bezirksverordnetenversammlung (BVV), Ingrid Kühnemann.

Für uns als Vertreterinnen der bezirklichen, Landes- als auch Bundesebene war es ein intensiv wirkender Besuch. Die Tiele-Winckler-Haus GmbH ist Mitglied im sehr aktiven Netzwerk “Runder Tisch Tempelhof-Schöneberg: Inklusion Jetzt! – Weg frei für Menschen mit Lernschwierigkeiten”. Dieses setzt sich im Bezirk Tempelhof-Schöneberg ein für die praktische Umsetzung der UN - Behindertenrechtskonvention für die Zielgruppe Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Intendiert ist, dass alle Menschen überall am bezirklichen öffentlichen Leben teilhaben und mitreden können.

Tiele-Winckler-Haus - Behindertenhilfe: „Leben hat viele Gesichter, Leben kennt viele Geschichten.“

Die Tiele-Winckler-Haus GmbH unterhält in der Mozartstraße drei Einrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung. Diese unterscheiden sich konzeptionell und in ihrer Wohnform und sind für Menschen mit unterschiedlichem Schweregrad geistiger Behinderung geeignet. Zudem ist hier der Sitz der Regionalleitung.

Wir wurden von der Einrichtungsleiterin Bettina Wohland und der Regionalleiterin Helena Scherer auf´s Freundlichste empfangen. In der seit 1991 existierenden Einrichtung leben 38 Menschen unterschiedlichen Alters mit geistiger und zum Teil auch zusätzlich mit körperlicher Behinderung in fünf Wohngruppen. „Für unsere Bewohnerinnen und Bewohner ist das Tiele-Winckler-Haus ihr zu Hause!“. Es werde großen Wert auf Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung für die Menschen mit geistigen, häufig auch mehrfachen Beeinträchtigungen gelegt, erläuterte Helena Scherer gleich zu Beginn der Führung durch das Haus. Bettina Wohland ermöglichte uns auch noch den Besuch zweier Wohngruppen in einem anderen Gebäude. Obgleich wir dort unangemeldet waren, wurden wir von den Betreuern als auch den BewohnerInnen sehr herzlich empfangen.

Uns wurde gezeigt: das Leben hat viele Gesichter, das Leben kennt viele Geschichten - aber gemeinsam haben sie alles eines: jede und jeder ist auf ihrer/seiner eigenen Art etwas Besonderes.

Ich danke allen MitarbeiterInnen des Tiele-Winckler-Hauses für ihren Tag für Tag erbrachten professionellen Einsatz.

Tiele-Winckler-Haus GmbH

Die Tiele-Winckler-Haus GmbH ist eine gemeinnützige Tochtergesellschaft der Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort. In mehreren Bezirken Berlins werden unterschiedliche Lebens- und Betreuungsformen für Menschen mit geistigen und seelischen Behinderungen angeboten. Die derzeit neun Einrichtungen reichen vom Wohnheim mit ständiger Begleitung rund um die Uhr bis zum Betreuten Einzelwohnen. Der diakonische Auftrag orientiert sich am Leitwort „Wir ermöglichen Erwachsenen mit geistiger Behinderung ein selbstbestimmtes Leben in der Gemeinschaft“.

Lehr- und abwechslungsreicher Sommertour-Tag

An diesem 18. August 2016 besuchte ich gleich drei markante Einrichtungen in Lichtenrade: den Tannenhof Berlin-Brandenburg e.V., eine Einrichtung der Drogen- und Suchthilfe, den Interkulturellen Generationengarten Lichtenrade "Blohmgarten" sowie das Tiele-Winckler-Haus, eine Einrichtung der Behindertenhilfe. Der „Zug durch die Lichtenrader Gemeinde“ zusammen mit der Direktkandidatin Melanie Kühnemann gestaltete sich als wunderbar lehr- und abwechlungsreicher Tag.  

Die Tour hat aber mir auch gezeigt: Lichtenrade ist getreu dem Motto der Kühnefrauen ein liebens- und lebenswerter Ortsteil von Tempelhof-Schöneberg. .

Das Motto von Melanie Kühnemann für die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus am 18. September ist: „Aus Lichtenrade für Lichtenrade ins Abgeordnetenhaus“. Als Mitglied des Abgeordnetenhauses will sie die Möglichkeiten und Chancen der Lichtenraderinnen und Lichtenrader verbessern. „Es darf keine soziale Spaltung in unserem Ortsteil geben, daher geht es für mich um die Verbesserung der Lebensqualität. Und für all das benötige ich Ihre Stimme!“.