Ich bedanke mich beim Berliner Berufsfortbildungswerk GmbH (bfw) für ihre Anfrage, ob ich im Beirat das Projekt "Alternsgerechtes und gendersensibles Arbeiten in der Pflege" (AGAP) mitgestalten möchte. Ich habe sofort Ja gesagt.
AGAP dient der Altenpflege
AGAP wird im Rahmen der ESF-Sozialpartnerrichtlinie "Fachkräfte sichern. Weiter bilden und Gleichstellung fördern" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Strategische Kooperationspartner sind die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW).
In Zeiten des Fachkräftemangels wird die Frage immer wichtiger, wie älter werdende Beschäftigte möglichst lange gesund, leistungsfähig und motiviert im Altenpflegebetrieb gehalten werden können. Neue Strategien sind gefragt - hier fängt AGAP an: Mit verschiedenen Maßnahmen sollen ambulante und stationäre Pflegebetriebe darin unterstützt werden, die Arbeitsfähigkeit, Gesundheit und Motivation von Pflegekräften durch Einführung, Erprobung und Implementierung alterns- und gendergerechten Arbeitens zu erhalten und zu fördern.
Am Projekt beteiligt sind Unternehmensleitungen, Personalverantwortliche, Beschäftigte sowie betriebliche Interessensvertretungen verschiedener Pflegeeinrichtungen. Mit den Personalverantwortlichen werden bedarfsgerechte Konzepte zum gendersensiblen Alternsmanagement, z.B. in den Bereichen Gesundheits- und Kompetenzförderung oder Arbeitsgestaltung entwickelt und erprobt. Die betrieblichen Interessensvertretungen werden durch Coaching bei der Förderung alternsgerechter und genderorientierter Arbeitsbedingungen in den Einrichtungen unterstützt. Beschäftigte der stationären und ambulanten Pflege erhalten im praxisnahen Qualifizierungsprogramm „Stabil in der Pflege“ Wissen und Unterstützung zur Stärkung der Arbeitsbewältigungsfähigkeit im Pflegealltag.
Erste AGAP-Beiratssitzung
Am 2. November 2016 fand die erste AGAP-Beiratssitzung statt. Mitglieder des Beirats sind:
- Sabine Daniel, Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen
- Jörn Garrels, Geschäftssegmentleiter maxQ, Geschäftsbereich Ost
- Katharina Hochfeld, Fraunhofer Gesellschaft, Leiterin des Kompetenzteams „Diversity und Change“
- Meike Jäger, ver.di-Landesfachbereichsleiterin Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen
- Dr. Natalie Jarck, Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
- Franziska Rahmel, Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe Nordost e.V.
- Mechthild Rawert, MdB, Ausschuss für Gesundheit (Ordentliches Mitglied)
- Jens Wohlfeil, AOK Nordost, Betriebliches Gesundheitsmanagement
Wir alle sind gebeten worden,
- eine multiplizierende Funktion einzunehmen,
- bei der Außendarstellung und Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen,
- die Projektumsetzung begleiten und inhaltlich-fachlich beraten,
- bei der Implementierung und dem Transfer von Projektergebnissen in die Praxis helfen.
Ich freue mich auf die weiteren Sitzungen. Diese war äußerst anregend, dialogreich und manches Mal auch witzig.