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Die Deutsche AIDS-Hilfe startet mit neuer Kampagne "Kein Aids für alle"

Ab dem Jahr 2020 soll in Deutschland niemand mehr an Aids erkranken bzw. sterben. Dieses ambitionierte Ziel will die Deutsche AIDS-Hilfe mit ihrer neuen Kampagne erreichen. Und ich unterstütze sie dabei.

Die Deutsche AIDS-Hilfe (DAH) hält ein Ende von Aids für machbar. Die Organisation hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Schon ab dem Jahr 2020 soll in Deutschland niemand mehr an Aids erkranken bzw. sterben müssen. Die entsprechende Kampagne unter dem Motto „Kein AIDS für alle!“ wurde am 12. Mai 2017 vorgestellt. Schwerpunkt der Kampagne ist, Menschen zum HIV-Test zu motivieren und den Zugang zu HIV-Medikamenten zu erleichtern.

Späte HIV-Diagnosen vermeiden, frühe Therapie ermöglichen

„Dass Menschen eine potenziell tödliche Krankheit bekommen, die sich längst vermeiden lässt, dürfen wir nicht hinnehmen“, betonte DAH-Vorstandsmitglied Manuel Izdebski mit Blick auf die jährlich rund 1.000 neuen Erkrankungen an der Immunschwächekrankheit Aids in Deutschland (nicht zu verwechseln mit den jährlich über 3.200 neuen HIV-Diagnosen). Aids bricht in den meisten Fällen bei denen aus, die nichts von ihrer Krankheit wissen. Nach Schätzungen der Deutschen Aids-Hilfe leben rund 13.000 Menschen unwissentlich mit HIV in Deutschland. „Mit vereinten Kräften möchten wir in Deutschland die Bedingungen schaffen, dass alle Menschen mit HIV frühzeitig von ihrer Infektion erfahren und eine Therapie erhalten“, so Izdebski. Die Medikamente verhindern dann auch die Weitergabe von HIV.

Das Ende von Aids in Deutschland beschleunigen

Mit ihren Forderungen will die AIDS-Hilfe das Ende von Aids in Deutschland beschleunigen. Die Vereinten Nationen (UN) streben an, dass die Aids-Epidemie weltweit bis 2030 beendet werden soll. Aus Sicht der Deutschen Aids-Hilfe kann dieses Ziel in Deutschland aber deutlich früher erreicht werden, weil es hierzulande ein leistungsfähiges Gesundheitssystem gibt und die Zahlen der HIV-Infektionen im internationalen Vergleich gering sind. „Wir wissen, dass Deutschland als gutes Beispiel vorangehen kann“, betonte UNAIDS-Direktor Michel Sidibé in seiner Videobotschaft auf der Präsentationsveranstaltung der neuen Kampagne. Es sei der richtige Weg, Menschen zum HIV-Test zu motivieren, zu viele würden ihren HIV-Status nicht kennen.

Aids zu beenden ist ein historisches Ziel. Ich unterstütze diese Ziele. Als Parlamentarierin will ich alles tun, um eine frühzeitige HIV-Behandlung zu ermöglichen und um HIV-Spätdiagnosen zu vermeiden. Hierzu müssen wir unsere Anstrengungen noch verstärken, müssen Ausgrenzung noch entschiedener entgegentreten und müssen Versorgungslücken schließen.