Heute wurde durch eine überparteiliche Initiative namhafter Frauen aus Politik und Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Medien, aus Verbänden und Gewerkschaften die „Berliner Erklärung“ veröffentlicht. Diese hat das Ziel, mittels einer gesetzlichen Frauenquote mehr Geschlechtergerechtigkeit in Führungsgremien von Unternehmen umzusetzen. Hierzu erklärt Mechthild Rawert, stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe Gleichstellung der SPD-Bundestagsfraktion:
Ich anerkenne, dass das Thema der „gesetzlichen Frauenquote für Aufsichtsräte und Vorstände“ mit der Berliner Erklärung endlich an gesellschaftspolitischer Dynamik gewinnt. Ich begrüße es sehr, dass die zahlreichen Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Berliner Erklärung die Ungerechtigkeiten und den dauernden Verstoß gegen Art. 3 Absatz 2 GG nicht länger hinnehmen wollen und nun gemeinsam für eine verbindliche gesetzliche Regelung eintreten, die hilft, die „gläserne Decke“ für Frauen zu durchbrechen. Frauen wollen Taten sehen, sind auch selber bereit, qualifiziert Verantwortung zu übernehmen und den derzeitigen Anteil von nur 2,5 Prozent der Vorstandsposten in den 200 größten deutschen Unternehmen zu erhöhen. Dafür brauchen wir klare politische Rahmenbedingungen.