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Rawert vor Ort

Foodsharing Festival 2017 in der Malzfabrik: Nachhaltigkeit, gesunde Ernährung, sich änderndes Konsumverhalten

„Pro Sekunde landen unnötigerweise 313 Kilo Nahrungsmittel im Müll, was vermeidbar wäre — etwa durch verbessertes Management, nachhaltigere Marketingstrategien und veränderte Konsumgewohnheiten.“

Menschen, die sich für nachhaltiges Engagement, gesunde Lebensmittel und die Umwelt interessieren, trafen sich für ein Wochenende (18. - 20. August 2017) zum Foodsharing Festival 2017 in der Malzfabrik in Berlin-Schöneberg. Auf dem Programm standen zahlreiche Workshops, Vorträge und viele Diskussionen zum Thema Nachhaltigkeit. Gleich mehrere Organisationen und Initiativen wie Foodsharing oder Greenpeace nutzten die Gelegenheit, sich auf dem Festival mit den jüngeren und älteren Teilnehmenden zu einem nachhaltigen Umgang auszutauschen.

Die SPD kann öko und kämpft für Nachhaltigkeit. Daher haben wir natürlich am Samstag nicht gefehlt – mit leckeren Bio-Äpfeln standen wir vor der Malzfabrik. Mit dem anlässlich des Foodsharing Festivals 2017 von mir erstellten Flugblatt „Zeit für eine gesunde und saubere Zukunft – Zeit für mehr Gerechtigkeit“ informierten wir vor den Toren der Malzfabrik über unsere Positionen.

Informationsaustausch mit Polizeibeamt*innen im Abschnitt 41 im Schöneberger Norden

Von vermehrten homophoben Übergriffen im Regenbogenkiez wurde mir während des Lesbisch-schwulen Stadtfestes beim Austausch mit Vereinen, Verbänden, Projekten und Initiativen berichtet. Insbesondere Maneo, das Schwule Anti-Gewalt-Projekt in Berlin hatte mich diesbezüglich angesprochen und auf den im Mai 2017 veröffentlichten MANEO-Report 2016 verwiesen. Wir alle wollen uns sicher fühlen, folglich waren diese Hinweise Grund genug für mich, mit dem zuständigen Polizeiabschnitt einen Gesprächstermin zu vereinbaren.

Polizeiabschnitt 41: der kleinste Abschnitt Berlins

Am 7. August 2017 besuchte ich mit meinem Team den Abschnitt 41 der Berliner Polizeidirektion 4 in der Gothaer Straße. Der Abschnittsleiter Uwe Berndt, die Leiterin des Führungsdienstes Christiane Strauß und der Leiter der Dienstgruppe 2 Herrn Schröder, der selbst viel vor Ort unterwegs ist, nahmen sich sehr viel Zeit für uns. Auch dafür möchte ich mich herzlich bedanken.

Pflegepolitik: „Gesetze allein reichen nicht. Sie müssen im Pflegealltag auch umgesetzt werden können.“

Pflege geht immer mehr Menschen an, in der eigenen Familie, in der Verwandtschaft oder Freundschaft. Bundesweit sind derzeit rund 2,7 Millionen Menschen pflegebedürftig. Für 2030 belaufen sich die Schätzungen auf rund 3,5 Millionen und für 2050 auf über 4 Millionen Menschen. Die Zahl derjenigen, die Betreuung und Unterstützung brauchen, aber noch keinen Antrag auf Pflegebedürftigkeit bei der eigenen Pflegekasse gestellt haben, ist dabei noch nicht mitgerechnet. 

Der Erhalt von Pflegeleistungen darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Darüber waren sich alle Teilnehmer*innen der Veranstaltung „Pflege geht uns alle an“ in der Begegnungsstätte des Vereins „Menschen helfen Menschen“ in der Wollankstraße 59 mitten im Soldiner Kiez einig. Ich danke Wendula Strube, Mitglied des Abteilungsvorstandes für die Initiative und der SPD Abteilung „Am Luisenbad”, dass sie diese Veranstaltung organisiert haben. An ihr nahmen teil die SPD-Bundestagsabgeordnete für Mitte, Dr. Eva Högl, und Petra Fock, Leiterin des Pflegestützpunktes Charlottenburg-Wilmersdorf. Ich habe mich sehr gefreut, dass „Pflege geht uns alle“ auf so großes Interesse bei den Bürger*innen des Kiezes und bei den Genoss*innen gestoßen ist.

Orient trifft Okzident: Das LAWRENCE als Schmelztiegel

In die Räumen Oranienburger Straße Ecke Tucholskystraße ist wieder Leben eingekehrt. Hier wird auf Integration, Brüderlichkeit, Vielfalt und Akzeptanz gesetzt. So ist es bereits auf der Fensterscheibe deutlich zu lesen. Verwirklicht werden sollen neue Konzepte für Akzeptanz, Integration und Kommunikation - und das zu jeder Zeit gemeinsam.

Das LAWRENCE ist Café, Restaurant, Bar, Galerie, Studio, Shop und Ort gemeinsamen Arbeitens. Vorbild ist das „Mezyan“, ein legendärer Treffpunkt für geflüchtete syrische, irakische und kurdische Künstler*innen in Beirut, der libanesischen Hauptstadt. Am 11. August 2017 wurde das LAWRENCE eröffnet und zeigte sich gleich so, wie das Konzept für die Zukunft auch ist: mit einer syrisch-libanesischen Küche, die auch was italienisch-internationales hat, mit musikalischen und sonstigen Darbietungen, mit Ausstellungen in den Galerieräumen. Das Lokal soll täglich von frühmorgens bis Mitternacht geöffnet sein. Es bietet Frühstück, Mittag- und Abendessen - mit vielen Spezialitäten des Orients.

AWO Schöneberg: „AWO tut gut“

Die AWO trifft den Nerv der Zeit. Eine ihrer wichtigen Forderungen ist, „dass soziale Gerechtigkeit als Leitprinzip unserer gesellschaftlichen Ordnung unbedingte und umfassende Beachtung finden muss“.

Die AWO versteht unter sozialer Gerechtigkeit und Sicherheit durch Chancengleichheit für alle und durch gleichberechtigte Teilhabe. Die AWO fordert die Solidarität der Reichen und Vermögenden und eine gerechte Verteilungspolitik ein. Konkret fordert sie zum Beispiel eine Absicherung des Existenzminimums, eine Kindergrundsicherung, die Beseitigung des Pflegenotstandes durch die Bereitstellung erheblich größerer Finanzmittel für das Pflegesystem und auch nach Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern. Sie will bezahlbaren Wohnraum und eine Bekämpfung der Altersarmut durch eine solidarische Rente.

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