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Experten bemängeln Nachteile für Frauen bei Rente mit 67

Rentenkürzung oder Rentenrettung – bei der öffentlichen Anhörung des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales am 27. Februar haben die Sachverständigen die Chancen der Rente mit 67 unterschiedlich bewertet. Ein Großteil der Diskussion drehte sich um den besonderen Schutz für Schwerbehinderte und die Benachteiligung von Frauen durch die 45- Jahres- Regelung.

„Die Verlängerung des Renteneintrittsalters ist aus meiner Sicht ein Muss und keine Kürzung der Bezüge", sagte Eckart Bomsdorf. Eine fünfprozentige Steigerung der Renten sah Professor Bert Rürup voraus. „Für die Masse wird sich sicherlich nichts ändern", war sich Rürup sicher. Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes, bemängelte die schlechte Ausgangslage für ältere Arbeitnehmer. „Die Pläne der Regierung für die über 50- Jährigen reichen nicht ansatzweise aus, um Beschäftigung zu fördern", so Sommer. Außerdem hörten die meisten Menschen heute schon vor ihrem 65. Lebensjahr auf zu arbeiten.

Verbraucherpreise stiegen 2006 um 1,7%


Überdurchschnittlicher Preisanstieg gegenüber Vorjahr bei Nahrungsmitteln


Der Verbraucherpreisindex für Deutschland ist im Jahresdurchschnitt 2006
gegenüber dem Vorjahr um 1,7% gestiegen. 2005 betrug der Vorjahresanstieg noch 2 %. Insbesondere die Energiepreise wirkten sich mit einem Anstieg von 10,5 % (darunter Gas mit sogar + 17,7 %) ganz besonders stark auf die Jahresteuerungsrate aus. Kraftstoffe verteuerten sich um 5,6 %.



Überdurchschnittliche Preissteigerungen sind bei Nahrungsmitteln von + 0,1 % auf + 1,8 % gegenüber dem Vorjahr zu beobachten, hier insbesondere Gemüse mit + 8,2 % (darunter Kartoffeln mit + 26,4 %), Obst mit + 2,4 % und Fisch mit + 4,8 %. Die geringere Kartoffelernte, verursacht durch die große Sommerhitze und mangelnden Regen, trieben die Kartoffelpreise nach oben. Außerdem ist aufgrund von Qualitätsmängeln die Weiterverarbeitung zu Pommes frites oder Chips oft nicht möglich. Die Preisentwicklung bei Molkereiprodukten und Eiern blieb fast unverändert zum Vorjahr (- 0,1 %).

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