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Vor Ort

Zwei Frauen für ihr politisches Engagement mit Willy-Brandt-Preis geehrt

Die ungarische Professorin und Philosophin Ágnes Heller wurde mit dem 4. Internationalen Willy-Brandt-Preis auf der Festveranstaltung im Willy-Brandt-Haus am 19. Oktober 2015 geehrt. Die SPD würdigt hiermit ihren beispielgebenden Einsatz für Freiheit und Verständigung in Europa. Als überzeugte Kämpferin gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung stellt sie sich in aller Deutlichkeit gegen einen neuen Autoritarismus in ihrem eigenen Land Ungarn, weist unermüdlich auf politische und gesellschaftliche Missstände hin.

Für „Mehr Demokratie wagen“ tritt auch die britische Journalistin Sarah Harrison ein. Sie erhielt den Sonderpreis für besonderen politischen Mut, den sie mit ihrem Engagement für WikiLeaks und speziell in der Begleitung von Edward Snowden bewiesen hat. Ihr Wirken steht exemplarisch für das Streben nach Transparenz und den Einsatz gegen ausufernde Überwachung. Der von Egon Bahr und Sigmar Gabriel initiierte Willy-Brandt-Preis wird seit 2011 an Menschen oder Institutionen vergeben, die sich in vorbildlicher Weise für die internationale Verständigung zwischen den Völkern einsetzen.

Pflege als genderpolitische Herausforderung in Deutschland

Es ist alles andere als selbstverständlich, dass Frauen die Familien- und Pflegearbeit so oft alleine leisten. Frauen steht ein gerechtes Stück vom Kuchen zu, von den Löhnen und von den Karrierechancen. Es braucht eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf, aber auch eine Ausweitung formeller Angebote, welche die Angehörigen weiter entlasten. Das machte ich bei der Veranstaltung „Frauen in der Pflege“ der Berliner Frauenbund 1945 e.V. deutlich. Der Berliner Frauenbund 1945 e.V. , einer der ältesten Frauenverbände Berlins, hatte mich am 21. Oktober 2015 eingeladen. Und wie üblich wurde die Diskussion sehr informativ und lebhaft. Dies liegt an der hohen Motivation und dem großen Engagement der Anwesenden, die über hohe Kompetenzen und ein breites Erfahrungsrepertoire in der Beratung bzw. dem Management in sozialen Dienstleistungsberufe verfügen. Einige haben selbst auch viele Erfahrungen als pflegende Angehörige gesammelt.

Crosskultur 2015 - eine spannende Veranstaltungsreihe

Es ist wieder soweit! It's time for Crosskultur:

CrossKultur ist eine Plattform für den lebendigen Austausch und die Verständigung darüber, wie wir das Zusammenlebengemeinsam gestalten wollen: Diskutieren und neue Visionen entwickeln, inklusive Mosaikbilder sichtbarer machen und dem Perspektivwechsel einen Raum geben.

Sieben Jahre Erfahrung haben gezeigt, dass es nicht nur einesgroßen Engagements aller Beteiligten bedarf, sondern aucheiner gemeinsamen Anstrengung, damit Inklusion und Partizipationkeine leeren Worthülsen bleiben. Nur das Zusammenspiel von bezirklichen Kultur- und Bildungseinrichtungen, Vereinen und Initiativen sowie kulturellen Akteur_innen verschiedener Disziplinen ermöglicht eine vielfältige Auseinandersetzung, die nicht vorschnell auf Konsensbildung ausgerichtetist, sondern auch Kontroversen und Streitgespräche zulässt.

Aufruf: Gastfamilien gesucht - Interkultureller Schüleraustausch

Der Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland (VDA e.V.)  organisiert seit vielen Jahren einen interkulturellen Schüleraustausch mit Schülern von Deutschen Schulen im Ausland, vorwiegend aus Südamerika.
Da in diesem Jahr sehr viele SchülerInnen von den Partnerorganisationen des VDA e.V. gemeldet wurden, benötigt der Verein und die vielen AustauschschülerInnen ihre Hilfe.

Es werden insgesamt noch ca. 80 Gastfamilien in Deutschland für SchülerInnen aus Chile, Paraguay und Argentinien gesucht. Die SchülerInnen sind zwischen 15 und 17 Jahre alt und lernen bereits schon Deutsch. Sie werden zur weiteren Vertiefung den Schulunterricht verpflichtend besuchen. Die ersten SchülerInnen kommen bereits am 30.11.2015 an; die letzte Gruppe folgt am 13.12.2015.

An der Reform der Pflegeberufe darf nicht gerüttelt werden

Wo drückt den Ausbildenden in der Pflege der Schuh? Das möchte ich wissen und führe deshalb regelmäßig Gespräche mit Klassen von Pflegeschulen durch. Am 22. Oktober 2015 besuchte eine Klasse von der Krankenpflegeschule an der Ruhr den Reichstag. Sie werden an der Krankenpflegeschule an der Ruhr zu Gesundheits- und KrankenpflegerInnen ausgebildet. Mit ihnen diskutierte ich über die generalistische Ausbildung, über die Wichtigkeit von Interessensvertretung und natürlich auch über Flüchtlinge.

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