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Vor Ort

Der Prävention den Rücken stärken

Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit, heißt es in der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Gesundheitsförderung und Prävention in den Lebenswelten aller Menschen jeglicher Altersgruppen ist ein zentraler Bestandteil moderner Sozialpolitik. Für ein Präventionsgesetz hat die SPD viele Jahre gekämpft. Deswegen begrüße ich sehr, dass der Deutsche Bundestag am 18. Juni 2015 das Gesetz zur Stärkung der Prävention und Gesundheitsförderung endlich beschlossen hat. Wir SozialdemokratInnen wollen ungleiche Gesundheitschancen in unserer Gesellschaft verringern.

Rainbow Rose im Willy-Brandt-Haus

Vom 6. - 8. November 2015 fand im Willy-Brandt-Haus das 3. Treffen von Rainbow Rose statt. Rainbow Rose ist die europäische Vereinigung aller sozialdemokratischen queeren Organisationen innerhalb der verschiedenen europäischen sozialdemokratischen Parteien. Die internationale Mitgliederversammlung wurde organisiert von den QueerSozis der Berliner SPD, die selber auch zahlreich teilnahmen. Begrüßt wurden die Genoss_innen durch den Vorsitzenden der Berliner SPD, Jan Stöß. Er stellte das gemeinsame Streben nach ‪einem sozialen Europa heraus, welches sich definiert durch Freiheit, Gleichheit und Solidarität.

Nach Berlin waren rund 40 Vertreter_innen von 21 LGBT-Organisationen aus ganz Europa gekommen, aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Österreich, Rumänien, Spanien, Tschechien und vielen anderen EU-Ländern. Wunderbar, wie trotz Sprachenvielfalt komplikationslos eine Verständigung miteinander auf Englisch möglich war.

Ein Parteitag im Zeichen der Solidarität mit Paris

Geschockt von den Eindrücken des schrecklichen Massakers in Paris begann der Parteitag der Berliner SPD am 14. November 2015. Auf dem großen Display über dem Redepult erschien „Nous sommes unis“ (Wir stehen zusammen). Es gibt enge Beziehungen zwischen den Berliner und Pariser SozialdemokratInnen, so der SPD-Landesvorsitzende Jan Stöß in seiner Eröffnungsrede. „Wir sind in den Gedanken bei Euch in Paris.“. Er machte aber auch sehr deutlich, dass die Terroristen unsere freie und offene Gesellschaft nicht zerstören werden. Ein solcher Terroranschlag könne überall, auch in Berlin stattfinden. Er gilt uns allen, gilt unserer offenen Demokratie. Mit Nachdruck warnte der Landesvorsitzende davor, den Anschlag für parteipolitische und rechtspopulistische Zwecke auszunutzen.

25 Jahre Gangway e.V.: Ein Vierteljahrhundert Straßensozialarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen auf den Straßen Berlins!

Ein 25-jähriges Bestehen ist für viele ein Anlass für eine Feier im edlen Ambiente mit erlesenen Gästen, Reden und viel Lobhudelei. Dem Engagement und der Arbeit von Gangway e. V., dem größten Träger für Straßensozialarbeit in Deutschland, würde es aber nicht gerecht. Seit der Gründung vor 25 Jahren sind sich die Aktiven dieses Vereins in ihren Grundwerten und auch ihrer Zielgruppe gegenüber treu geblieben.

Das spiegelt sich schon in der Wahl des Ortes für ihre Jubiläumsfeier am 6. November 2015 wieder. Ziel war dort zu feiern, „wo sich gerade auch die Jugendlichen heimisch fühlen.“ Die Adidas Football Base, eine große jugend- und sportgerechte Halle, in der Uferstr. 8 in Berlin-Wedding ist einer dieser Orte, an denen die Jugendlichen gerne sind, wo junge Menschen kostenfrei unter anderem Fußball spielen können. An den Wänden hängen überdimensional einige der berühmten sportlichen Vorbilder. Jene, die es geschafft haben in dieser Gesellschaft, jene mit Migrationsbiographie, so wie sie viele der Jugendlichen auch haben.

Willkommen in Friedenau

Die BürgerInnenversammlung in der Kirche Zum Guten Hirten mitten in Friedenau platzte aus allen Nähten. Rund 850 Menschen waren gekommen, um sich über die geplante Heimstatt von 400 Flüchtlingen im Rathaus Friedenau zu informieren. Spürbar war der Wille zur Solidarität und zum freiwilligen Engagement. Deutlich zum Ausdruck gebracht wurde die Ablehnung eines jeglichen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Wir heißen alle unseren neuen NachbarInnen herzlich willkommen.

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