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70. Jahrestag der Befreiung des Flughafens Tempelhof

Für Mechthild Rawert wird Gudrun Blankenburg das Grußwort sprechen und im Anschluss an die Veranstaltung einen Kranz niederlegen zur Erinnerung an alle ZwangsarbeiterInnen und zum Gedenken an die Naziverbrechen um und auf dem Tempelhofer Flugfeld.

Sonntag, 26. April 12 Uhr: Der Förderverein zum Gedenken an Naziverbrechen um und auf dem Tempelhofer Flugfeld e.V.
(THF33-45) läd ein 
Eine Einladung des Fördervereins zum Gedenken an Naziverbrechen um und auf dem Tempelhofer Flugfeld e.V. (THF33-45): 

Vor 70 Jahren wurde der Flughafen Tempelhof von der Roten Armee befreit. Die Schlacht um Berlin dauerte vom 16. April bis zum 2. Mai 1945. Sie begann mit dem Kampf um die Seelower Höhen entlang der Oder, bei denen sich Wehrmacht, Waffen SS und Volkssturm verschanzt hatten. Am 21. April rückte die Rote Armee in Mahlsdorf/ Blankenfelde ein und eroberte im Häuserkampf Bezirk für Bezirk. In der Nacht zum 27. April erreichten die ukrainische und polnische Front den Flughafen Tempelhof. Im Flughafen fanden die Soldaten Tausende ZwangsarbeiterInnen vor, wie überall in Berlin. Bis zum Schluss hatten die Flugzeugfabriken im Flughafen Tempelhof gearbeitet. Bis die Kämpfe beendet waren, verloren Zehntausende Zivilisten ihr Leben. Die verschleppten Menschen waren noch nicht in Sicherheit.

In den Morgenstunden des 2. Mai kapitulierte General Helmuth Weidling im Divisionsgefechtsstand General Tschuikows in einem Gebäude am Schulenburgring 2 in Berlin-Tempelhof. Über den Ruinen der Stadt wurde am 2. Mai auf dem Brandenburger Tor neben der sowjetischen auch die weiß-rote Flagge Polens gehisst. Am 7. Mai 1945 unterzeichneten Alfred Jodl in Reims und General Keitel in Berlin-Karlshorst am 8. Mai (9.Mai Moskauer Zeit) die bedingungslose Kapitulation. Nach sechs Jahren war damit der 2. Weltkrieg in Europa beendet.
 
70 Jahre danach laden wir sie ein zum Jahrestag der Befreiung des Flughafens
am 26. April 12 Uhr in der Alten Zollgarage im Flughafen Tempelhof
 
Anwesend ist Frau Renate Künast MdB, sie wird persönlich ein Grußwort sprechen.
Der Historiker Dmitri Stratiewsky führt in den historischen Kontext ein. Der THF 33-45 führt Zeitzeugenberichte von Menschen vor, die bis zur Befreiung im Flughafen arbeiteten, bzw. in den Lagern um den Flughafen.
 
Elena S. kommt aus der Ukraine, sie wurde mit dem ganzen Dorf nach Berlin-Tempelhof verschleppt. Ihre Mutter arbeitete im Flughafen, Elena und ihre Schwester arbeiteten in Lichtenrader Haushalten. Elena war etwa 12 Jahre alt. Sie wurden in Berlin befreit.
Maria K kam mit ihrer dienstverpflichteten Mutter in das Lager auf dem Flughafen Tempelhof. Leonard C. wurde nach dem Warschauer Aufstand mit seiner Familie nach Tempelhof deportiert. Die Familie arbeitete im Flughafen und war in Köpenick untergebracht. Die Befreiung erlebten sie im Flughafen.
 
Programm:

  • Begrüßung THF33-45 Verein
  • Grußwort Renate Künast MdB
  • Grußwort Mechthild Rawert MdB verlesen von Gudrun Blankenburg
  • Vortrag Dmitri Stratiewsky
    Der Kampf um Berlin und die Befreiung von Tempelhof
  • Ausschnitte aus Zeitzeugenberichten: Elena S., Maria L., Leonard C.
  • Kranzniederlegung an der Gedenktafel

  

Datum: 
26 April, 2015 - 12:00
Adresse: 
Alte Zollgarage im Flughafen Tempelhof