Hauptmenü

Im Bundestag

Ich bin Bundestagsabgeordnete des Berliner Wahlkreises 82 Tempelhof- Schöneberg. Gleichzeitig ist Tempelhof- Schöneberg mein Zuhause. Vielfalt ist ein Gewinn. Ich habe deshalb gern zugestimmt, den Wahlkreis Berlin-Reinickendorf mitzubetreuen. Aktive Lokalpolitik ist ein Fundament für eine funktionierende Demokratie. Als Bundestagsabgeordnete nehme ich die Aufgabe ernst, lokale Unterstützung zu leisten und als Multiplikatorin auf Bundesebene zu agieren.

Debatte um Auswirkungen des EuGH-Urteils zur Preisbindung beim Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln geht weiter

Das Thema Versandhandel bewegt viele Gemüter. Deshalb hat es auf Initiative von Vertreter*innen der Großen Koalition in diesem Jahr bereits zwei „Runde Tische“ gegeben. Zusammen mit Vertreter*innen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), der Bundesapothekerkammer, des Deutschen Apotheker Verband e.V. (DAV), dem Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA) und der European Association of Mail Service Pharmacies wurde nach Lösungsmöglichkeiten gesucht. Obwohl die bisherigen Gespräche erfolglos verliefen, sind weitere Treffen mit diesen und weiteren Verbänden anberaumt. Wir Sozialdemokrat*innen arbeiten daran, noch in dieser Legislaturperiode zu einem für alle Seiten tragfähigen Kompromiss zu kommen. Eine Bereitschaft der Apotheker*innen zu einem Kompromiss wäre dabei sehr hilfreich.

Abschlussbericht Julia Gal

Drei Monate sind vergangen wie im Flug. Drei Monate, in denen ich viel Neues lernen und sehen konnte. Es ist ein Privileg, im Deutschen Bundestag arbeiten zu dürfen. Vielleicht sogar noch ein Stück mehr, wenn man in seinem Namen unterwegs sein kann. Neben Recherche- und allgemeinen Bürotätigkeiten, konnte ich Mechthild zu vielen Terminen begleiten. Sie hat mir sogar das Vertrauen entgegengebracht, sie auf Veranstaltungen zu vertreten. Vom Treffen im edlen Ambiente des Hotels Adlon-Kempinski mit arabischen Exzellenzen, hin zu Treffen einer Selbsthilfegruppe eines Nachbarschaftsheimes, waren die Termine grundverschieden und betrafen ganz unterschiedliche Themenbereiche. Ob als Begleitung oder „Stellvertreterin“, war es meine Aufgabe, die besprochenen und relevanten Inhalte aufmerksam aufzunehmen, die Ereignisse fotografisch zu dokumentieren, diese auf Facebook, Twitter und Instagram zu veröffentlichen und im Nachgang einen Artikel für diese Homepage zu verfassen. Zu meinen Tätigkeiten gehörten aber auch allgemeine, koordinierende Bürotätigkeiten, Recherchen zu verschiedenen Aufgabenfeldern sowie das Beantworten von Bürger*innenschreiben.

Gelingende Pflegestärkungsgesetze

Die Pflegestärkungsgesetze wirken: mehr Begutachtungen, mehr Bewilligungen und damit bessere Leistungen für die Pflegebedürftigen. Auf Initiative der SPD enthält die Koalitionsvereinbarung der Großen Koalition viele detaillierte Forderungen zu dringend gebotenen Reformen in der Pflege. Diese waren in der letzten schwarz-gelben Legislatur schlicht verschleppt worden. Kernstücke der Reform sind die Pflegestärkungsgesetze 1-3, insbesondere das Pflegestärkungsgesetz (PSG) 2. Das PSG 2 trat am 1. Januar 2017 in Kraft. Die ersten 100 Tage zeigen: Die Bilanz ist positiv.

Aktuelle Berliner Mütterbefragung – Gelingende Geburtshilfe – Notwendige professionelle Unterstützungen und Kooperationen

Das Thema Geburtshilfe ist ein heißes Eisen. Die Blickwinkel darauf sind denkbar verschieden: die der Mütter, die der Hebammen, die der Ärzt*innen, die der Institutionen und Kassen, um nur einige zu benennen. Eines eint alle: Das Thema hat eine hohe Emotionalität.

Aktuelle Berliner Mütterbefragung auf deutsch, englisch, türkisch und arabisch

2015 sind in Deutschland 738.000 Kinder zur Welt gekommen. Das sind 1,5 Kinder pro Frau, so viele wie zuletzt vor 33 Jahren. Auch in Berlin ist die Geburtenrate gestiegen, es gibt immer mehr Kinder. Dieser an sich erfreuliche Umstand führt allerdings aus dem Erleben werdender Mütter auch zu unangenehmen Folgen: Im Jahr 2016 wurden in Berlin ca. 500 Frauen während der Geburt in andere Kliniken verlegt, weil die Kreißsaalkapazität vor allem aus Personalmangel überlastet war. Viele wurden gleich am Telefon an andere Kliniken verwiesen. Auch für die Nachsorge fehlen Hebammen und Kinderärzt*innen.

Die Reduzierung der Kaiserschnittraten ist eine Herausforderung für die Geburtshilfe im Interesse von Mutter und Kind

Seit Beginn der statistischen Erfassung der Kaiserschnittgeburten in Deutschland im Jahr 1991 hat sich ihr prozentualer Anteil an der Gesamtzahl der Geburten mehr als verdoppelt: Waren 1991 noch 15,3% aller Geburten Sectioentbindungen, kam 2015 fast jedes dritte Kind per Kaiserschnitt zur Welt (31,1%). Damit gehört der Kaiserschnitt in Deutschland zu den häufigsten operativen Eingriffen. So wie alle operativen Eingriffe birgt auch der Kaiserschnitt ein erhöhtes Risiko.

Insbesondere durch eine Kampagne des Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V. (AKF) wurde ich 2014 auf die steigenden Kaiserschnittraten in Deutschland aufmerksam. Der AKF wies auf zahlreiche Ungereimtheiten im Hinblick auf die medizinische Notwendigkeit hin, da die Steigerungsraten regional zwischen 15 und 36 Prozent schwankten. Meiner Meinung nach konnte und kann eine solche Spannbreite nicht medizinisch begründbar sein. Es müssen andere strukturelle, organisatorische und ökonomische Gründe vorliegen, die dazu beitragen, dass der Anteil der normalen Geburten zurückgeht bzw. die Entscheidung für einen Kaiserschnitt begünstigt. So wird vermutet, dass Geburtshelfer*innen unter anderem aufgrund von Angst vor Komplikationen und späteren Schadensersatzklagen dazu bewegt sein könnten, nicht alleine oder nicht vorrangig nach medizinisch-fachlichen Kriterien zu entscheiden. Bekannt ist außerdem, dass Kaiserschnittgeburten höher vergütet werden als Vaginalgeburten. Erstaunlich war auch der Rückgang der am Sonntag geborenen Kinder.

Inhalt abgleichen