Hauptmenü

Rawert vor Ort

Frauengesundheit in Zeiten wachsender sozialer Ungleichheit - Fachveranstaltung zum 40. Jubiläum des FFGZ

Gesundheitsrisiko Erwerbslosigkeit

Armut macht krank und Krankheit macht arm. Dass ein direkter Zusammenhang zwischen sozialer Ungleichheit und Frauengesundheit besteht wird daran deutlich, dass 90 Prozent aller Teilzeitbeschäftigten Frauen sind. Allgemein gilt, dass der Gesundheitsstatus mit einem niedrigen sozialen Status sinkt. Betroffene sind häufiger von Nikotin abhängig, treiben keinen Sport und neigen zu Fettleibigkeit - das Erkrankungsrisiko steigt. Gleichzeitig werden gesundheitsfördernde Maßnahmen hauptsächlich von Frauen aus höheren sozialen Bildungsschichten in Anspruch genommen.

Die Jubiläumsfachtagung des Feministisches FrauenGesundheitsZentrum e.V. Berlin (FFGZ) am 15. Oktober 2014 in der Urania in Schöneberg stand unter dem Motto „Frauengesundheit in Zeiten wachsender sozialer Ungerechtigkeit“. Damit wurden wichtige und hochaktuelle Aspekte im Bereich der Frauengesundheit thematisiert. Seit der Gründung im Jahr 1974 geht es darum Wissen und Kompetenz über den eigenen Körper zu vermitteln, Frauenleben vor Medikalisierung zu schützen, sowie Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten. Ab 1976 informiert das FFGZ durch die Zeitschrift "clio - Die Zeitschrift für Frauengesundheit zu aktuellen Frauengesundheitsthemen".

Wanderausstellung: „Warum Minijob? Mach mehr draus“

Minijobs sind keine Arbeitsverhältnisse, die eine existenzsichernde Gegenwart oder Zukunft bieten. Darüber klärt die bis zum 31. Oktober im Foyer des Rathauses Schöneberg zu sehende Ausstellung "Warum Minijob? Mach mehr draus" auf.

7,5 Millionen Menschen haben in Deutschland einen Minijob, gut 224.000 davon arbeiten in Berlin. Fast 25% der Berliner MinijobberInnen erhalten ergänzende Leistungen, bundesweit sind es dagegen nur 8%. Allein in Tempelhof-Schöneberg waren im Jahr 2013 22.073 ArbeitnehmerInnen - zumeist Frauen - in Minijobs beschäftigt. Das sind rund 15% aller Erwerbstätigen im Bezirk. Für annähernd 23% war der Minijob die einzige Einkommensquelle.

Trans*March Berlin 2014

Mit dem Trans*March Berlin soll ein Zeichen für Solidarität, Selbstbestimmung, Respekt und gemeinsames verantwortungsvolles Handeln und Kämpfen zum Ausdruck gebracht werden. Um sich insbesondere gegen Mehrfachdiskriminierungen auszusprechen versammelten sich am Sonntag, den 19. Oktober 2014, einige hundert - überwiegend junge - Menschen aus der ganzen Bundesrepublik an der S+U-Bahn Haltestelle Jannowitzbrücke. Trans* wird verstanden nicht als EINE Wirklichkeit oder Identität, sondern als viele. Mich hat das vielfache Statement beeindruckt, sich selber treu zu sein und sich nicht zwangsweise durch Operation oder gesellschaftlichen Druck für „weiblich“ oder „männlich“ entscheiden zu müssen, gemäß der Devise „Ich bin ich“.

Erfreuliches aus Kankan, Guinea, Westafrika

Es gibt sie, die guten Nachrichten aus Westafrika. Sie erinnern sich, dass am 30. August 2014 im Nachbarschaftsheim Schöneberg eine Benefizveranstaltung besonderer Art stattfand:
Gesammelt wurde Geld für die Eröffnung eines Kindergartens im 5000 Kilometer entfernten Kankan südlich der Sahara in Guinea.

Das Selbstbewusstsein der Kinder, der Mädchen soll hier gestärkt werden, damit diese den Mut haben, sich gegen eine Genitalverstümmelung zu wehren. Dafür wurden auf einer Auktion Bilder versteigert, die die Kinder der Schöneberger Kita Riemenschneiderweg gemalt hatten. 

Ballonpatin zum 25. Jahrestag des Mauerfalls - Seien Sie dabei!

„Der 9. November 1989 ist noch immer ein einzigartiger und unvergesslicher Moment. Ich bin dankbar, dass ich ihn erleben durfte. Ich bin froh, dass 25 Jahre später die Mauer in den Köpfen gefallen und Deutschland zusammengewachsen ist.“

Ich freue mich als Ballonpatin den Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 25. Jahrestag des Berliner Mauerfalls und der Friedlichen Revolution zu unterstützen. Die Ballons werden Teil der LICHTGRENZE sein. Die Installation markiert auf einer 15 Kilometer langen Strecke vom 7. bis 9. November den einstigen Mauerverlauf. Mein Ballon wird am Sonntagabend, 9. November.2014, in den Berliner Nachthimmel steigen. Zusammen mit vielen anderen BallonpatInnen werde ich in einer großen Gemeinschaftsaktion an den Mauerfall vor 25 Jahren erinnern. Die ARD überträgt die berlinweite Inszenierung mit dem Ballonaufstieg von 19 bis 20 Uhr live.

„Der 9. November 1989 ist noch immer ein einzigartiger und unvergesslicher Moment. Ich bin dankbar, dass ich ihn erleben durfte. Ich bin froh, dass 25 Jahre später die Mauer in den Köpfen gefallen und Deutschland zusammengewachsen ist.“
Ich freue mich als Ballonpatin den Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 25. Jahrestag des Berliner Mauerfalls und der Friedlichen Revolution zu unterstützen. Die Ballons werden Teil der LICHTGRENZE sein. Die Installation markiert auf einer 15 Kilometer langen Strecke vom 7. bis 9. November den einstigen Mauerverlauf. Mein Ballon wird am Sonntagabend, 9. November.2014, in den Berliner Nachthimmel steigen. Zusammen mit vielen anderen BallonpatInnen werde ich in einer großen Gemeinschaftsaktion an den Mauerfall vor 25 Jahren erinnern. Die ARD überträgt die berlinweite Inszenierung mit dem Ballonaufstieg von 19 bis 20 Uhr live. 
Seien Sie dabei!
Ihre Familie, ihre FreundInnen und Bekannten sind herzlich eingeladen, als Zuschauende den Aufstieg der Ballons mitzuverfolgen. Die LICHTGRENZE ist ab Freitag (7.11.) mit Einbruch der Dunkelheit bis zum Sonntagabend (9.11.) rund um die Uhr erlebbar. Ich empfehle auch Spaziergänge entlang der LICHTGRENZE zu unternehmen. Eine Open-Air-Ausstellung mit 100 Mauergeschichten gibt auf der gesamten Strecke faszinierende Einblicke in den Alltag der ehemals geteilten Stadt. Jeweils zur vollen Stunde werden Führungen (60 min.) angeboten, die diese Informationen weiter vertiefen. Startpunkte: Mauerpark, Checkpoint Charlie und East Side Gallery.
Meine Ballonpatenschaft ist verknüpft mit einer persönlichen Botschaft:
Der 9. November 1989 ist noch immer ein einzigartiger und unvergesslicher Moment. Ich bin dankbar, dass ich ihn erleben durfte. Ich bin froh, dass 25 Jahre später die Mauer in den Köpfen gefallen und Deutschland zusammengewachsen ist.
Der Fall der Berliner Mauer am 9. November steht als Symbol für die Überwindung der deutschen Teilung. „Nichts wird wieder so wie es einmal war“ erklärte Willy Brandt in seiner historischen Rede vor dem Rathaus Schöneberg am 10. November 1989. Er betonte auch, dass die Spaltung nicht erst am 13. August 1961 begonnen habe. „Das deutsche Elend begann mit dem terroristischen Nazi-Regime und dem von ihm entfesselten schrecklichen Krieg.“ Diese historische Ursache für die Spaltung Berlins und Deutschlands dürfen wir nicht vergessen! 
Der 9. November steht in der deutschen Geschichte gleichermaßen für den Mauerfall und für ein dunkles Kapitel. Am 9. November 1938 schändeten die Nazis überall in Deutschland Synagogen, jüdische Geschäfte und Wohnungen. Sie ermordeten hunderte von Jüdinnen und Juden und verschleppten Zehntausende in Konzentrationslager. „Nie wieder!“ - auch dafür tragen wir gemeinsam Verantwortung!

Inhalt abgleichen