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Rawert vor Ort

„Die Frauen wollen sich mit der Wiederherstellungs-Operation ihre Identität zurückholen“

Anlässlich des Internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmelung habe ich zusammen mit meinem Neuköllner Kollegen Fritz Felgentreu, Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das „Desert Flower Center“ im Krankenhaus Waldfriede besucht.

Ich bedanke mich sehr herzlich bei Bernd Quoß, Geschäftsführer, bei Dr. med. Cornelia Strunz, ärztliche Koordinatorin der PatientInnen vor und nach der Operation, und bei Dr. med. Roland Scherer, Chefarzt des „Zentrum für Darm- und Beckenbodenchirurgie“ für das sehr aufschlussreiche Gespräch zur Situation von Frauen, die unter den Folgen einer weiblichen Genitalverstümmelung leiden.  Als bisher einziges europäisches Krankenhaus findet hier eine ganzheitliche Behandlung und Betreuung von Opfern der „Female Genital Mutilation“ (FGM) statt, können Frauen sich einer Wiederherstellungs-Operation unterziehen.

BPA-Fahrt 2014: für politisches Handeln begeistern

Meine erste politische Tagesfahrt 2014 fand am 31. Januar statt. Als Berliner Abgeordnete lade ich sechs Mal im Jahr Bürgerinnen und Bürger aus Tempelhof-Schöneberg zu einer politische Tagesfahrt, der sogenannten BPA-Fahrt, ein. Die Fahrten werden in Kooperation mit mir, meiner Mitarbeiterin im Wahlkreisbüro und dem Bundespresseamt (BPA) organisiert. Auch mit diesen Fahrten möchte ich Bürgerinnen und Bürger politisches Handeln im Deutschen Bundestag näher bringen. möchte Transparenz schaffen. und außerdem: Ich möchte diese BürgerInnen zu eigenem politischem Handeln begeistern.

Holocaustgedenktag 2014: Gedenken in Lichtenrade

Der 27. Januar 1945, der Befreiungstag von Auschwitz durch die Rote Armee, wurde 1996 bundesweit zum internationalen Gedenktag an die Opfer der nationalsozialistischen Willkür und Diktatur ausgerufen. Seitdem ist der gesetzlich verankerte Gedenktag ein fester Bestandteil der Gedenkkultur in breiten Teilen der Bevölkerung geworden. Seit Jahren begehe ich diesen unverzichtbaren Gedenktag mit einer Erinnerungsveranstaltung an wechselnden Gedenkorten in meinem Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg. Unter dem Motto „Erinnerung braucht einen Ort“ fanden sich am 26. Januar 2014 ca. 100 Gäste im Nachbarschafts- und Familienzentrum Lichtenrade in der Finchleystraße 10 ein, um der Häftlinge des Zwangsarbeiterlagers Lichtenrade ehrend zu gedenken.

Endlich auch branchenorientierte Alphabetisierungs- und Grundbildungsangebote

Für die berufliche, soziale und gesellschaftliche Teilhabe ist es elementar, Lesen und Schreiben zu können. Mängel in der Grundbildung bedeutet für Betroffene in Industrieländern wie Deutschland häufig Ausgrenzung, vor allem auf dem Arbeitsmarkt. In Berlin können etwa 300.000 Erwachsene nicht ausreichend lesen und schreiben, das ist jede/r 11. Berlinerin bzw. Berliner. Am stärksten betroffen sind 50- bis 60-jährige Männer.

Mich interessiert, welche Angebote in Berlin zur Grundbildung und Alphabetisierung für Erwachsene existieren. Deswegen habe ich am 23. Januar 2014 den KES-Verbund in Trägerschaft von Arbeit und Leben e.V. Berlin (DGB/VHS) in der Keithstraße 1-3 in 10787 Berlin besucht. Cornelia Scholz, Regionalkoordinatorin „Mento“, Björn Schulz, Projektleiter von eVideo 2.0., und Udo Masgaj, Koordinator des KES-Verbundes stellten mir ihre Projekte vor. Ich danke Cornelia Scholz, Björn Schulz und Udo Masgaj für ein sehr informatives Gespräch zur Förderung von Grundbildung und Alphabetisierung für Erwachsene in Berlin. Es ist gut, wenn Betroffene mehr Unterstützung erhalten und Politik, Unternehmen und Öffentlichkeit stärker sensibilisiert werden.

PPP - Botschafter: „Deutschland ist bunt“

Seit 1983 reisen Jahr für Jahr rund 360 SchülerInnen sowie junge Berufstätige aus Deutschland im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) des Deutschen Bundestages und des amerikanischen Kongresses in die USA. Etwa gleich viele junge AmerikanerInnen kommen jeden Sommer nach Deutschland. Als Botschafter Deutschlands für Tempelhof-Schöneberg fährt im Programmjahr 2014/2015 Jamal in die Vereinigten Staaten.

Auch das ist Deutschland
Die aus Somalia stammende Mutter von Jamal kommt als 15-Jährige schwanger nach Deutschland. Im April 1998 kommen Drillinge, Jamal, ein Bruder, eine Schwester, zur Welt. In den ersten Jahren leben sie in einer Mutter-Kind-Einrichtung, mit 18 Jahren zieht die Mutter mit ihren Kindern in eine eigene Wohnung. Das selbständige Leben der Familie beginnt. Nach Jahren permanenter Sorge vor einer Abschiebung erfolgt 2010 die Einbürgerung. Der Berliner Junge hat nun auch offiziell die Bescheinigung, dass er deutscher Staatsbürger ist. Ein großes Ziel der bei einem kirchlichen Träger als Hauswirtschafterin arbeitenden Mutter ist damit erreicht.

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